Share via


Exchange Server 2003 – Disaster Recovery Preparation Checklist

 

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2006-05-09

Die folgende Prüfliste unterstützt Sie bei der Vorbereitung der Wiederherstellung nach Datenverlust. Schrittweise Anleitungen zum Sichern und Wiederherstellen von Microsoft® Exchange Server 2003 mithilfe des Windows-Sicherungsprogramms finden Sie im Exchange Server 2003-Handbuch zur Wiederherstellung nach Datenverlust.

Prüfliste: Vorbereitung für die Wiederherstellung nach Datenverlust

Durchgeführt von:

Datum:

Abgeschlossen Aufgabe

 

Einrichten einer Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie

Wählen Sie eine Sicherungsstrategie, mit der die Geschäftsanforderungen und SLAs (Service Level Agreements) erfüllt werden. Beispiel: zulässige Ausfallzeit, zulässige Wiederherstellungszeit und Datenverlusttoleranz.

Eine Sicherungsstrategie umfasst Folgendes:

  • Auswählen der Sicherungshardware.
  • Auswählen der Sicherungsanwendung.
  • Identifizieren der Elemente, die gesichert werden sollen.
  • Auswählen einer Strategie zum Wiederherstellen eines vollständigen Servers. Beispiel: Wiederherstellen des Servers, erneutes Erstellen des Servers oder Verwenden einen Standby-Wiederherstellungsservers.
  • Bestimmen Sie einen Sicherungsplan für jede Kategorie von zu schützenden Daten sowie die Häufigkeit der Sicherungstypen (normal, inkrementell, differenziell) für jede Kategorie.

 

Stellen Sie sicher, dass die benötigten Daten gesichert werden.

Identifizieren Sie die Komponenten, die wiederhergestellt werden können, indem Sie Daten von anderen Quellen (z. B. Daten, die im Active Directory®-Verzeichnisdienst gespeichert sind) replizieren, und geben Sie an, welche Komponenten aus Sicherungen wiederhergestellt werden müssen (z. B. Exchange-Datenbanken und -Transaktionsprotokolldateien) bzw. welche Daten erneut erstellt werden können (z. B. die Connector- und Serverkonfiguration).

Die zu schützenden Daten können z. B. Folgendes beinhalten:

  • Windows®-Betriebssystemdaten.
  • Domänencontrollerdaten.
  • IIS-Metabase.
  • Exchange Server 2003-Datenbanken und -Transaktionsprotokolle.
  • Standortreplikationsdienst.
  • Connectorspezifische Exchange-Daten.
  • Zertifizierungsstelle (für Server, die Zertifikatdienste ausführen).
  • Clusterkonfigurationsdaten (wenn Sie Back-End-Cluster verwenden).
  • Einzelne Postfächer (optional).
  • Einzigartige dynamische Daten – sichern Sie alle anderen organisationsspezifischen Daten, deren erneute Erstellung oder Wiederherstellung schwierig wäre, die auf Servern gespeichert sind. Bei diesen Daten kann es sich z. B. um benutzerdefinierte Skripts, Webformulare für IIS oder beliebige andere Daten handeln, die geschützt werden sollen.

 

Implementieren Sie Praktiken, die die Auswirkungen eines Notfalls minimieren.

Ziehen Sie die Implementierung der folgenden Maßnahmen in Betracht, um die Auswirkungen eines Notfalls zu verhindern oder zu minimieren.

  • Halten Sie Ihre Software- und Firmwareaktualisierungen bereit.
  • Halten Sie alle Software-CDs oder -DVDs bereit.
  • Stellen Sie einen Plan zum proaktiven Überwachen von Servern bereit.
  • Verwalten Sie Hardwareaufzeichnungen.
  • Verwalten Sie Softwareaufzeichnungen.
  • Implementieren Sie Fehlertoleranz in Ihrer Organisation auf Hardware- oder Softwareebene. Verwenden Sie zu diesem Zweck z. B. Methoden wie etwa RAID, Mehrpfad-Hardwarelösungen und Cluster.
  • Stellen Sie sicher, dass für die Exchange-Server ausreichend Speicherplatz auf der Festplatte zur Verfügung steht. Sie benötigen ausreichend Speicherplatz, um sowohl die Datenbank als auch die Protokolldateien wiederherstellen zu können. Weitere Informationen zur Planung der Datenträgerkapazität finden Sie im Abschnitt "Überlegungen zum Festplattenspeicher" unter Best Practices zum Konfigurieren des Exchange-Back-End-Speichers.
  • Verwenden Sie qualitativ hochwertige Medien.
  • Sehen Sie Zeitpläne für die Archivierung Ihrer Sicherheitsmedien vor.
  • Archivieren Sie die Sicherungsmedien an einem sicheren Ort, z. B. in einem feuersicheren Tresor oder an einem anderen Ort (Aufbewahrung an einem anderen Ort außerhalb Ihres Gebäudes).
  • Schulen Sie Ihr Personal hinsichtlich der Verfahren bei der Wiederherstellung nach Datenverlust.
  • Überwachen Sie den Zustand des Exchange-Informationsspeichers. Überwachen Sie z. B. das Ereignisprotokoll auf das Vorkommen von Ereignissen des Typs 1221, um den in einer Datenbank verfügbaren Leerraum zu bestimmen. Wenn der verfügbare Leerraum 30 Prozent der Größe der Datenbank entspricht, können Sie ggf. die Offlinedefragmentierung von Exchange-Datenbanken in Erwägung ziehen.
  • Dokumentieren und testen Sie Ihre Wiederherstellungsverfahren.
  • Überprüfen Sie die Integrität Ihrer Sicherungen – stellen Sie sicher, dass sie ohne Fehler ausgeführt werden.
  • Führen Sie Simulationsübungen der Wiederherstellung nach Datenverlust aus.
  • Halten Sie Ersatzhardware bereit.
  • Speichern Sie Transaktionsprotokolldateien und Datenbankdateien auf separaten physikalischen Laufwerken.
  • Verteilen Sie die Benutzer auf mehrere Postfachspeicher.
  • Ziehen Sie das Erstellen von Archivierungsservern zum Speichern von Postfächern in Betracht, auf die für eine vordefinierte Anzahl von Tagen nicht zugegriffen wurde. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein inaktives Postfach Ressourcen verwendet und möglicherweise unkontrolliert wächst.
  • Speichern Sie alle unternehmenswichtigen Postfächer in einer Datenbank, um eine schnelle Wiederherstellung zu ermöglichen, wenn diese für Ihr Geschäft erforderlich ist. Sie können die Postfächer mit Sicherungssoftware von Drittanbietern auch einzeln sichern (Einzelsicherungen).
  • Konfigurieren Sie die Aufbewahrungsdauer für gelöschte Objekte für Ihre Benutzer.
  • Konfigurieren Sie die Aufbewahrungsdauer für gelöschte Objekte auf Postfachebene.
  • Implementieren Sie Praktiken zum Minimieren der Wiederherstellungsdauer der Exchange-Datenbank.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Versicherungsschutz ausreichend ist.

 

Planen Sie die Ausführung der Wartungsprozesse und Sicherungsvorgänge zu verschiedenen Uhrzeiten.

Diese Art von Plan steigert die Effizienz der Defragmentierungs- und Sicherungsprozesse.

 

Stellen Sie sicher, dass der Onlinewartungsvorgang vollständig erfolgreich ist.

Beispiel:

Ereignis: 1221

Quelle: MSExchangeIS.

Typ: Information

Kategorie: Allgemein

Beschreibung: Die Datenbank verfügt über nnn MB freien Speicherplatz, nachdem die Onlinedefragmentierung abgeschlossen wurde.

Ereignis: 1221

Quelle: MSExchangeIS Public

Typ: Information

Kategorie: Allgemein

Beschreibung: Die Datenbank verfügt über nnn MB freien Speicherplatz, nachdem die Onlinedefragmentierung abgeschlossen wurde.

 

Üben Sie das Wiederherstellen aus einer Sicherung in einer Testumgebung.