Architektur des Exchange-System-Managers

 

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2006-08-17

Der Exchange-System-Manager ist ein MMC-basiertes Tool (Microsoft Management Console), das Administratoren eine grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung stellt, mit dem die Konfiguration von Exchange 2000 Server- oder Exchange Server 2003-Organisationen verwaltet werden kann. Der Exchange-System-Manager ist jedoch mehr als nur ein einzelnes Snap-In, sondern stellt ein System eigenständiger Snap-Ins und Erweiterungs-Snap-Ins dar, die im MMC-Prozess (MMC.exe) ausgeführt werden. Diese Snap-Ins sind in einer vorkonfigurierten MMC-Datei mit der Bezeichnung Exchange System Manager.msc gespeichert, die sich im Verzeichnis \Programme\Exchsrvr\Bin befindet. Der Exchange-System-Manager kann über das Startmenü gestartet werden. Klicken Sie dazu in der Programmgruppe Microsoft Exchange auf die Verknüpfung System-Manager. Sie können das Exchange-System-Snap-In auch zu den benutzerdefinierten MMC-basierten Tools hinzufügen. Das Exchange-System-Snap-In bildet die Hauptkomponente des Exchange-System-Managers.

Folgende Themen werden in diesem Abschnitt behandelt:

  • MMC-Integration   Da alle Exchange-System-Manager-Snap-Ins auf MMC basieren, müssen Sie Kenntnisse über die Integration dieser Snap-Ins in MMC besitzen.
  • Kommunikation mit dem Microsoft Active Directory-Verzeichnisdienst   Die meisten Exchange Server 2003-Konfigurationsobjekte befinden sich in Active Directory. Daher müssen Sie wissen, was diese Objekte bedeuten und wie der Exchange-System-Manager mit Active Directory kommuniziert, um auf diese Objekte zuzugreifen.
  • Kommunikation mit dem Exchange-Informationsspeicher   Speichergruppen, Nachrichtendatenbanken und einzelne Postfächer sowie Öffentliche Ordner sind Exchange-Speicherkomponenten. Wenn Sie diese Komponenten konfigurieren, kommuniziert der Exchange-System-Manager mit dem Exchange-Informationsspeicher über die Protokolle MAPI oder DAV (Distributed Authoring and Versioning). Sie müssen mit diesen Kommunikationsmechanismen vertraut sein, um zu erkennen, welche Server in einem Computernetzwerk über eine einzelne Konsole verwaltet werden können.
  • Integration in Windows-Verwaltungsinstrumentation (WMI)   Der Exchange-System-Manager kommuniziert mit WMI-Anbietern, um dynamische Informationen anzuzeigen, beispielsweise eine Liste der zu übermittelnden Nachrichten, die sich gegenwärtig noch in einer Nachrichtenwarteschlange befinden. Zum Verständnis der Funktionsweise von Überwachungstools, z. B. der Warteschlangenanzeige oder des Nachrichtenstatus, müssen Sie wissen, wann und wie der Exchange-System-Manager mit WMI-Anbietern und den zugehörigen Diensten kommuniziert.
  • Konfiguration von Exchange Server 2003-Diensten   Der Exchange-System-Manager ist ebenfalls ein Dienstkonfigurationsprogramm, mit dem Sie dienstspezifische Parameter in der Registrierung eines Exchange-Servers festlegen können. Beim Festlegen von Diagnoseprotokolliergraden muss der Exchange-System-Manager beispielsweise auf die Registrierungsdatenbank eines Exchange-Servers zugreifen.
  • In diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass Sie mit Active Directory und den grundlegenden Konzepten der Verwaltung einer Exchange Server 2003-Organisation vertraut sind. Weiterhin wird vorausgesetzt, dass Sie die Vorgehensweise zum Installieren des Exchange-System-Managers auf einer dedizierten Arbeitsstation kennen.

Weitere Informationen über die Installation des Exchange-System-Managers und die Verfahrensweise zur effizienten Verwaltung einer Exchange Server 2003-Organisation finden Sie im Exchange Server 2003-Administratorhandbuch.