Grundlegendes zur Filterung für virtuelle Domänen

 

Gilt für: Office 365 Enterprise, Live@edu, Forefront Online Protection for Exchange

Letzte Änderung des Themas: 2012-03-07

Virtuelle Domänen können so konfiguriert werden, dass gruppenspezifische Filterregeln, intelligentes Routing oder Umschreiben der Eingangsadresse zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten mit virtuellen und übergeordneten Domänen in FOPE.

E-Mails für eine bestimmte virtuelle Domäne werden für alle E-Mail-Adressen verarbeitet, die in einer Uploadliste für diese virtuelle Domäne enthalten sind. Diese wird in den Einstellungen in der Verwaltungskonsole angegeben. Wenn E-Mail-Nachrichten für eine Adresse eingehen, die nicht in der Uploadliste für diese virtuelle Domäne aufgeführt ist, wird sie entsprechend den Edge-Blockierungseinstellungen für die übergeordnete Domäne verarbeitet.

Gruppenfilterung

Anhand gruppenspezifischer Filterregeln können für verschiedene Benutzerkontengruppen eigene Filterregeln eingerichtet werden, selbst wenn sämtliche Benutzerkonten dieselbe Domäne teilen. Beispielsweise kann die Personalabteilung andere Filterregeln festlegen als die IT-Abteilung.

Intelligentes Routing

Die Funktion "Intelligentes Routing" ist eine Funktion der gruppenspezifischen Filterregeln und leitet eine Untermenge von Benutzernachrichten auf Grundlage der IP-Adresseinstellungen der virtuellen Domäne an bestimmte Zustellorte weiter, selbst wenn sämtliche Benutzer dieselbe Domäne verwenden. Beispielsweise kann das Büro in Großbritannien alle E-Mails für lokale Benutzer an einem bestimmten Ort empfangen, der sich von dem Ziel für E-Mails unterscheidet, die Benutzern in den USA gesendet wurden. Wie bei den gruppenspezifischen Filterregeln wird jeder Benutzer einer virtuellen Domäne zugeordnet. Die einzelnen virtuellen Domänen werden anschließend so konfiguriert, dass sie E-Mails an bestimmte Server innerhalb des Unternehmens umleiten.

Um die Empfängeradresse auf die ursprüngliche Benennung der übergeordneten Domäne zurückzusetzen, muss die Empfängeradresse vom empfangenden Mailserver umgeschrieben werden. Wenn die Empfängeradresse nicht vom empfangenden Mailserver umgeschrieben wird, kann der Benutzer den virtuellen Domänennamen im Nachrichtenheader anzeigen. Antwortet der Endbenutzer auf eine Nachricht, die mit dieser Funktionalität weitergeleitet wurde, ist die Empfängeradresse für den Endbenutzer nicht betroffen, da diese vom sendenden Server (Ihrem Mailserver) auf Grundlage der primären SMTP-Proxyadresse eingefügt wird, die dem Benutzer in Ihrer Umgebung zugewiesen ist.

Umschreiben der Eingangsadresse

Als Funktion der gruppenspezifischen Filterregeln schreibt die Funktion zum Umschreiben der Eingangsadresse die Empfängeradressen für bestimmte Benutzer um und übermittelt Nachrichten für diese Empfänger auf Grundlage der IP-Adresseinstellungen der virtuellen Domäne. Beispielsweise muss die Personalabteilung des Unternehmens Contoso E-Mails unter "pa.contoso.com" empfangen können, obwohl der Zustellort derselbe wie die Hauptdomäne "contoso.com" sein kann. Wie bei den gruppenspezifischen Filterregeln wird jeder Benutzer einer virtuellen Domäne zugeordnet. Die einzelnen virtuellen Domänen werden anschließend so konfiguriert, dass sie E-Mails an bestimmte Server innerhalb des Unternehmens zustellen.