Auswählen von Sicherungs- und Wiederherstellungstools (Windows SharePoint Services)

Inhalt dieses Artikels:

• Verfügbare Tools

• Integrierte Sicherungs- und Wiederherstellungstools

• Externe Sicherungs- und Wiederherstellungstools

• Lösungen und benutzerdefinierte Tools von Drittanbietern

Die Tools, die Sie zum Sichern und Wiederherstellen des Systems verwenden, hängen von Ihren Anforderungen, Einschränkungen und den Vereinbarungen zum Servicelevel (Service Level Agreements, SLAs) ab, die Sie mit Ihren Kunden abschließen.

Die folgenden wichtigen Faktoren sollten Sie bei der Wahl der Tools berücksichtigen:

• Unterstützte Sicherungsart (vollständig, differenziell, inkrementell).

• Vollständigkeit der Wiederherstellung und Objekttypen, die wiederhergestellt werden können.

• Komplexität der Lösungsverwaltung.

• Anpassungsmöglichkeit der Lösung an Ihre Wartungszeiten und Datenbankgröße.

In bestimmten Situationen können Sie möglicherweise eine Lösung mit hoher Verfügbarkeit, wie z. B. Datenbankclustering, Protokollversand oder Spiegelung, für Ihre Anforderungen im Hinblick auf Datenschutz und Wiederherstellung verwenden. Weitere Informationen zur Planung einer hohen Verfügbarkeit finden Sie unter Planen der Verfügbarkeit (Windows SharePoint Services).

Verfügbare Tools

In der folgenden Tabelle sind die Microsoft-Tools für die Notfallwiederherstellung aufgeführt.

Integrierte Sicherungs- und Wiederherstellungstools

In Windows SharePoint Services 3.0 gibt es zwei integrierte Sicherungs- und Wiederherstellungstools, nämlich die Zentraladministration und das Befehlszeilentool Stsadm.

Die folgende Abbildung veranschaulicht die Funktionsweise der integrierten Sicherung von Windows SharePoint Services. Eine Sicherung wird über die Zentraladministration oder das Befehlszeilentool Stsadm ausgelöst. Der Anwendungspool der Zentraladministration schreibt Dateien auf den angegebenen Dateiserver und löst eine SQL Server-Datenbanksicherung auf demselben Dateiserver aus. Der für die Sicherung angegebene Pfad ist der Speicherort, in dem ein Ordner für die Sicherung erstellt wird (spbr0000, spbr0001 usw.).

In der folgenden Tabelle wird die Funktionalität der integrierten Sicherungs- und Wiederherstellungstools verglichen.

Leistung

Ihre Hardwarekonfiguration und die Größe der Datenbank, die Websitesammlung oder die Webanwendung, die Sie verwenden, können die Leistung der integrierten Sicherungs- und Wiederherstellungstools erheblich beeinträchtigen.

Wenn Ihr System die folgenden Grenzwerte überschreitet oder wenn das Sichern Ihres Systems das verfügbare Wartungsfenster überschreitet, sollten Sie externe Sicherungs- und Wiederherstellungstools verwenden, wie z. B. Microsoft SQL Server 2005 Sicherung und Wiederherstellung oder Microsoft System Center Data Protection Manager.

• Inhaltsdatenbanken größer als 100 GB.

• Websitesammlungen, die größer als 15 GB sind und die Sie mithilfe des Befehlszeilenprogramms Stsadm sichern möchten.

Wiederherstellen der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration

Konfigurationen werden in der Zentraladministration festgelegt und in der Konfigurationsdatenbank gespeichert.

Zum Wiederherstellen einer Serverfarm, einschließlich der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration, gibt es folgende Möglichkeiten:

• Mithilfe von Sicherungen auf Serverfarmebene einer aktiven Serverfarm, die mit System Center Data Protection Manager erstellt wurden, können Sie eine komplette Serverfarm, einschließlich der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration, wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise zum Wiederherstellen einer Windows SharePoint Services-Serverfarm (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102831&clcid=0x407).

• Sie können eine von einer angehaltenen Serverfarm erstellte Sicherung der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Verschieben aller Datenbanken (Windows SharePoint Services 3.0).

Wenn die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration einer Serverfarm nicht mehr synchronisiert sind, müssen Sie beide Datenbanken mithilfe des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte und -Technologien oder des Befehlszeilentools Psconfig neu erstellen.

Die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration können Sie wie folgt schützen:

• Dokumentieren Sie alle Konfigurationseinstellungen und Anpassungen, damit Sie die Datenbanken ordnungsgemäß wiederherstellen können. Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Serverfarm finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm nach einem Konfigurationsproblem der Datenbank (Windows SharePoint Services).

• Eine weitere Möglichkeit besteht in einer Redundanzlösung, wie z. B. Clustering oder Spiegeln des Computers, auf dem SQL Server ausgeführt wird und der die Konfigurationsdatenbank hostet. Weitere Informationen zum Spiegeln finden Sie unter Spiegeln von Datenbanken mit Office SharePoint Server und Windows SharePoint Services (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=83725&clcid=0x407).

Wir empfehlen dringend, alle Konfigurationseinstellungen und Anpassungen zu dokumentieren, damit Sie die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration ordnungsgemäß wiederherstellen können.

Zentraladministration

Mit der Zentraladministration können Sie auf einfache Weise Ihr Windows SharePoint Services 3.0-System sichern.

Den ausgeführten Prozessen und den Konten, unter denen sie ausgeführt werden – d. h., der Anwendungspool der Zentraladministration und das Konto, unter dem die SQL Server-Dienste ausgeführt werden – müssen Berechtigungen zum Schreiben in das Verzeichnis, in dem Sie sichern, erteilt werden. Zum Ausführen einer Sicherung müssen Sie Mitglied der Gruppe Farmadministratoren sein. Zum Ausführen einer Wiederherstellung müssen Sie ein Farmadministrator und Mitglied der Gruppe Administratoren auf jedem Front-End-Webserver sein. Eine ausführliche Übersicht über die Vorbereitung von Sicherungen finden Sie unter Demo: Vorbereiten der Sicherung von Office SharePoint Server 2007 (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=114573&clcid=0x407).

Sie können auf verschiedenen Ebenen Sicherungen und Wiederherstellungen durchführen. Dabei ist die höchste Ebene die gesamte Serverfarm und die niedrigste eine Inhaltsdatenbank. Vollständige und differenzielle Sicherungen sind auch verfügbar. Die Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträge für die Zentraladministration werden vom SPTimer-Dienst ausgeführt.

Die Verwendung der Zentraladministration zum Sichern und Wiederherstellen Ihres Systems bietet die folgenden Vorteile:

• Die Möglichkeit der Sicherung und Wiederherstellung auf Farm-, Webanwendungs- und Inhaltsdatenbankebene.

• Wiederherstellbare Sicherungen für die Suche.

• Für Sicherungen, die anfangs 17 Stunden in Anspruch nehmen, wird die Wiederherstellung automatisch neu gestartet, und eine entsprechende Zeitspanne wird für die Ausführung dieses Vorgangs zugeteilt (mehr als 17 Stunden).

Die Verwendung der Zentraladministration zum Sichern und Wiederherstellen Ihres Systems bietet die folgenden Nachteile:

• Im Rahmen einer Serverfarmsicherung können damit die Konfigurationsdatenbank oder die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration gesichert, aber nicht wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration.

• Keine Planungsfunktionalität.

• Die direkte Sicherung auf Band ist nicht möglich. Der Sicherungsspeicherort muss ein UNC-Pfad oder ein lokales Laufwerk sein.

• Das automatische Löschen der alten Sicherungsdateien ist nicht möglich. Sie könnten das Skript zum Löschen von Sicherungsdateien im folgenden Microsoft Knowledge Base-Artikel verwenden: Wie Automatisieren des Löschen von Sicherungen in SharePoint Server 2007 und Windows SharePoint Services 3.0, indem ein Visual Basic-Skript verwendet (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102617&clcid=0x407).

• Folgende Konfigurationsänderungen werden nicht gesichert:

  • Einstellungen für Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) einschließlich Hostheadern, dedizierten IP-Adressen und SSL-Zertifikaten (Secure Sockets Layer).

  • Alternative Zugriffszuordnungen.

  • Das Verzeichnis Inetpub.

  • Anwendungspooleinstellungen, einschließlich Dienstkonten (alle Konten, die als Webanwendungen ausgeführt werden, einschließlich des Crawlerkontos und des Suchkontos).

  • Einstellungen für externe Dienstverbindungen

  • E-Mail-Einstellungen.

  • A/V-Einstellungen.

  • Verarbeitungseinstellungen für die Verwendungsanalyse

  • Einstellungen für die Diagnoseprotokollierung.

  • Einstellungen für die Inhaltsbereitstellung

  • Einstellungen für Zeitgeberaufträge.

  • Einstellungen für HTML-Anzeige.

  • Einstellungen für den Papierkorb und sonstige allgemeine Webanwendungseinstellungen.

• Folgende Anpassungen werden nicht gesichert:

  • Das Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\12.

  • Anpassungen an der Datei Web.config.

  • Standardmäßige Kontingentvorlagen.

  • Gesperrte Dateitypen.

  • Vom Administrator bereitgestellte Formularvorlagen.

  • Datenbanknamen und Speicherorte.

  • Webanwendungsnamen und Datenbanken. Dokumentieren Sie unbedingt die Namen der Inhaltsdatenbanken für die verschiedenen Webanwendungen.

  • Aktivierte Features.

• Wenn ein Sicherungs- oder Wiederherstellungsauftrag nicht erfolgreich ist, muss der fehlgeschlagene Auftrag manuell aus der Liste Zeitgeberauftrag auf der Seite Sichern und Wiederherstellen – Status gelöscht werden. Wenn der fehlgeschlagene Auftrag nicht manuell gelöscht wird, wird für nachfolgende Sicherungs- oder Wiederherstellungsaufträge ein Fehler gemeldet.

Weitere Informationen zur Verwendung der Zentraladministration finden Sie unter Sichern von Windows SharePoint Services 3.0 mithilfe der Zentraladministration.

Befehlszeilentool Stsadm

Windows SharePoint Services 3.0 enthält das Befehlszeilentool Stsadm für die Verwaltung von Servern und Websites. Mit den Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen von Stsadm können Sie Ihre Daten schützen und wiederherstellen.

Das Konto, das Sie zum Ausführen des Befehlszeilentools Stsadm verwenden, muss ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sowie ein Mitglied der festen Datenbankrolle dbowner in SQL Server sein.

Das Befehlszeilenprogramm Stsadm bietet die folgenden Vorteile:

• Die Möglichkeit der Sicherung und Wiederherstellung auf Farm-, Webanwendungs- oder Websitesammlungsebene.

• Wiederherstellbare Sicherungen für die Suche.

• Kann mit dem Windows-Taskplaner zum Planen von Sicherungen verwendet werden.

• Für Sicherungen, die anfangs 17 Stunden in Anspruch nehmen, wird die Wiederherstellung automatisch neu gestartet, und eine entsprechende Zeitspanne wird für die Ausführung dieses Vorgangs zugeteilt (mehr als 17 Stunden).

Das Befehlszeilenprogramm Stsadm bietet die folgenden Nachteile:

• Im Rahmen einer Serverfarmsicherung können damit die Konfigurationsdatenbank oder die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration gesichert, aber nicht wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration.

• Sicherungen von Websitesammlungen können die Leistung beeinträchtigen und Zugriffsfehler verursachen. Sie sollten nur dann verwendet werden, wenn die Websitesammlung gesperrt ist. Sicherungen von Websitesammlungen können bei Websitesammlungen größer als 15 GB langsam sein. Es wird empfohlen, für Websitesammlungen, die größer als 15 GB sind, Datenbanksicherungen zu verwenden.

  Hinweis

  Wenn Sie eine Websitesammlung sichern möchten, die größer als 15 GB ist, sollten Sie sie in eine eigene Datenbank verschieben und anschließend eine Datenbanksicherung ausführen.

• Die direkte Sicherung auf Band ist nicht möglich. Der Sicherungsspeicherort muss ein UNC-Pfad oder ein lokales Laufwerk sein.

• Das automatische Löschen der alten Sicherungsdateien ist nicht möglich. Sie könnten das Skript zum Löschen von Sicherungsdateien im folgenden Microsoft Knowledge Base-Artikel verwenden: Wie Automatisieren des Löschen von Sicherungen in SharePoint Server 2007 und Windows SharePoint Services 3.0, indem ein Visual Basic-Skript verwendet (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102617&clcid=0x407).

• Folgende Konfigurationsänderungen werden nicht gesichert:

  • IIS-Einstellungen einschließlich Hostheadern, dedizierten IP-Adressen und SSL-Zertifikaten.

  • Alternative Zugriffszuordnungen.

  • Das Verzeichnis Inetpub.

  • E-Mail-Einstellungen.

  • Einstellungen für den Papierkorb und sonstige allgemeine Webanwendungseinstellungen.

  • A/V-Einstellungen.

  • Verarbeitungseinstellungen für die Verwendungsanalyse

  • Einstellungen für die Diagnoseprotokollierung.

  • Einstellungen für die Inhaltsbereitstellung.

  • Einstellungen für Zeitgeberaufträge.

  • Einstellungen für HTML-Anzeige.

• Folgende Anpassungen werden nicht gesichert:

  • Das Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\12.

  • Anpassungen an der Datei Web.config.

  • Standardmäßige Kontingentvorlagen.

  • Gesperrte Dateitypen.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Ressourcen:

• Backup: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)

• Restore: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)

Externe Sicherungs- und Wiederherstellungstools

Windows SharePoint Services 3.0 können Sie mithilfe anderer Sicherungs- und Wiederherstellungstools von Microsoft schützen.

Dazu gehören:

• Microsoft SQL Server 2005

• Microsoft System Center Data Protection Manager

• Windows Server-Sicherungstool

Microsoft SQL Server 2005 Sicherung und Wiederherstellung

Die von Windows SharePoint Services 3.0 verwendeten SQL Server-Datenbanken enthalten Websiteinhalte und sind wichtige zu schützende Komponenten. Wenn es in Ihrem Unternehmen Datenbankadministratoren gibt, die andere SQL Server-Datenbanken sichern, sollten Sie möglicherweise die von Windows SharePoint Services 3.0 verwendeten Datenbanken in Ihre Standardprozesse einbeziehen. In der folgende Liste werden die Vor- und Nachteile der Verwendung von SQL Server-Sicherungen beschrieben.

Vorteile:

• Vorhandene SQL Server-Strategien für den Datenschutz können wiederverwendet werden.

• Für vollständige und differenzielle Sicherungen kann eine zusätzliche Überprüfung konfiguriert werden.

• Möglicherweise schneller als Sicherungen von Windows SharePoint Services 3.0.

• Die direkte Sicherung auf Band ist möglich.

Nachteile:

• Hiermit können aktive Instanzen der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration gesichert, aber nicht wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration.

• Von der Verwendung zur Sicherung der Suchdatenbank wird abgeraten. Denn Suchindizes werden nicht in SQL Server gespeichert und können nicht mit der Suchdatenbank synchronisiert werden, wenn nur die Datenbank gesichert wurde.

• Nach einer Wiederherstellung müssen Sie Ihre Datenbanken erneut Webanwendungen hinzufügen.

• Die Verwendung für die Wiederherstellung auf niedrigerer Ebene als der Datenbankebene ist nicht möglich. Die Wiederherstellung eines einzelnen Elements mithilfe einer wiederhergestellten Datenbank kann sehr komplex sein.

• Folgende Konfigurationsänderungen werden nicht gesichert:

  • IIS-Einstellungen einschließlich Hostheadern, dedizierten IP-Adressen und SSL-Zertifikaten.

  • Alternative Zugriffszuordnungen.

  • Das Verzeichnis Inetpub.

  • E-Mail-Einstellungen.

  • Einstellungen für den Papierkorb und sonstige allgemeine Webanwendungseinstellungen.

  • A/V-Einstellungen.

  • Verarbeitungseinstellungen für die Verwendungsanalyse.

  • Einstellungen für die Diagnoseprotokollierung.

  • Einstellungen für die Inhaltsbereitstellung.

  • Einstellungen für Zeitgeberaufträge.

  • Einstellungen für HTML-Anzeige.

• Folgende Anpassungen werden nicht gesichert:

  • Das Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\12.

  • Anpassungen an der Datei Web.config.

  • Standardmäßige Kontingentvorlagen.

  • Gesperrte Dateitypen.

Weitere Informationen zur Verwendung der SQL Server-Sicherung und -Wiederherstellung finden Sie in den folgenden Ressourcen:

• Sichern und Wiederherstellen von Datenbanken in SQL Server (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102629&clcid=0x407)

• Optimieren der Leistung von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen in SQL Server (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102803&clcid=0x407).

Microsoft System Center Data Protection Manager 2007

System Center Data Protection Manager 2007 (DPM) ermöglicht den Datenschutz und die Wiederherstellung auf Datenträger- und Bandbasis für Server in und zwischen Active Directory-Verzeichnisdienstdomänen. DPM führt die Replikation, Synchronisierung und die Erstellung von Wiederherstellungspunkten aus, um den zuverlässigen Schutz und die schnelle Wiederherstellung von Daten durch Systemadministratoren und Endbenutzer zu ermöglichen.

Mithilfe von DPM kann neben Windows SharePoint Services 3.0 auch Folgendes geschützt werden: Microsoft SQL Server 2000 SP4, SQL Server 2005 mit Service Pack 1 (SP1) oder SQL Server 2005 mit Service Pack 2 (SP2); Exchange Server 2003 mit SP2 und Exchange Server 2007; Microsoft Virtual Server 2005 R2 mit SP1 und die zugehörigen virtuellen Computer; Betriebssystem Windows Server 2008; Dateien auf Arbeitsstationen und Laptops, auf denen Windows XP Professional mit SP2 und sämtliche Windows Vista-Editionen (außer der Home Edition) ausgeführt werden; Dateien und Anwendungsdaten auf Clusterservern; Serversystemstatus.

In der folgende Liste werden die Vorteile dieses Tools beschrieben.

Vorteile:

• Die Möglichkeit der Sicherung und Wiederherstellung auf Farm-, Datenbank-, Webanwendungs-, Website-, Index- oder Inhaltselementebene.

• Die Möglichkeit der Sicherung und Wiederherstellung von Verzeichnissen, die Anpassungen enthalten.

• Kann zum Sichern und Wiederherstellen des Serversystemstatus einschließlich IIS-Konfigurationseinstellungen verwendet werden.

• Mit Sicherungen auf Serverfarmebene, die bei aktivem System vorgenommen werden, kann eine Serverfarm wiederhergestellt werden, einschließlich der Konfigurationsdatenbank und der Zentraladministrationsdatenbank. Weitere Informationen finden Sie unter Wiederherstellen der Konfigurationsdatenbank und der Inhaltsdatenbank der Zentraladministration.

• Die Sicherung auf Band ist möglich.

• Geringerer Verarbeitungsaufwand auf dem Server.

• Wenn DPM noch nicht für Ihre Umgebung erworben wurde, benötigen Sie eventuell zusätzliche Finanzierungsmittel und Hardware.

Weitere Informationen zum Installieren, Bereitstellen und Konfigurieren von DPM finden Sie unter System Center Data Protection Manager 2007 (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102807&clcid=0x407).

DPM kann zum Wiederherstellen von Inhaltselementen, Websites, Webanwendungen, Farmen und Indizes verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Ressourcen:

Vorgehensweise zum Wiederherstellen eines Windows SharePoint Services-Elements (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102815&clcid=0x407)

Vorgehensweise zum Wiederherstellen einer Windows SharePoint Services-Website (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102826&clcid=0x407)

Vorgehensweise zum Wiederherstellen einer Windows SharePoint Services-Serverfarm (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102831&clcid=0x407)

Schützen von WSS-Indizes (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155922&clcid=0x407)

Wiederherstellen von WSS-Indizes (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155909&clcid=0x407)

Windows Server-Sicherungstool

Mit dem Windows Server-Sicherungstool können Sie Ihre Basisverzeichnisse, die Datei Web.config, benutzerdefinierte Assemblys, Anpassungen, Websitedefinitionen und Listendefinitionen sichern.

Das Windows Server-Sicherungstool bietet die folgenden Vorteile:

• Die Möglichkeit der Sicherung und Wiederherstellung von Verzeichnissen, die Anpassungen enthalten. Weitere Informationen finden Sie unter Auswählen der zu schützenden Komponenten (Windows SharePoint Services).

• Die Sicherung auf Band ist möglich.

Das Windows Server-Sicherungstool weist die folgenden Einschränkungen auf:

• Das Sichern von Datenbanken, Serverfarmen, Webanwendungen oder Suchvorgängen ist damit nicht möglich.

Lösungen und benutzerdefinierte Tools von Drittanbietern

In Abhängigkeit von den Anforderungen Ihres Unternehmens verwenden Sie möglicherweise eine Lösung von einem Drittanbieter oder entwickeln ein benutzerdefiniertes Tool für Ihre speziellen Anforderungen.

Lösungen von Drittanbietern

Wenn Sie nach Lösungen von Drittanbietern suchen, die von Microsoft-Partnern entwickelt wurden und auf von Microsoft unterstützten Technologien basieren, besuchen Sie die Solution Finder-Website (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=102834&clcid=0x407), und suchen Sie nach folgenden Parametern:

• Art der Lösung = Software

• Produktkategorie = Windows Server 2003

• Produkt = Windows SharePoint Services 3

• Schlüsselwörter/Suchbegriffe: SharePoint Sicherung Wiederherstellung Notfallwiederherstellung

Lösungen basierend auf dem Volumeschattenkopie-Dienst

Der Volumeschattenkopie-Dienst (Volume Shadow Copy Service, VSS) wurde in Windows XP und Windows Server 2003 eingeführt. Bei diesem Dienst handelt es sich um ein Framework, das die Kommunikation zwischen Anwendungen, Speichersubsystemen und Speicherverwaltungsanwendungen (einschließlich Sicherungsanwendungen) ermöglicht. Mithilfe dieses Frameworks können Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erstellte Kopien von Speicherdaten definieren, speichern und verwenden. Windows SharePoint Services VSS Writer ist ein neuer Dienst in Windows SharePoint Services 3.0 und in den Serverprodukten der 2007 Office-Version. Mithilfe des VSS Writer-Diensts kann ein Antragsteller (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=90911&clcid=0x407) von einem Front-End-Webserver eine VSS-Sicherung (vollständig oder differenziell) anfordern. Windows SharePoint Services verweist den Antragsteller dann an die SQL-Datenbanken und den Suchindex, die mithilfe des Volumeschattenkopie-Diensts gesichert werden sollen. Weitere Informationen zum Volumeschattenkopie-Dienst finden Sie im MSDN-Artikel Volumeschattenkopie-Dienst (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=90912&clcid=0x407). Das Volumeschattenkopie-Dienst SDK 7.2 (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=90914&clcid=0x407) können Sie vom Microsoft Download Center herunterladen.

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Dieses Thema wurde zum leichteren Lesen und Ausdrucken in das folgende Buch zum Herunterladen aufgenommen:

• Planung und Architektur für Windows SharePoint Services 3.0, Teil 2

Die vollständige Liste der verfügbaren Bücher finden Sie unter Bücher zum Herunterladen für Windows SharePoint Services.

Siehe auch

Konzepte

Planen der Sicherung und Wiederherstellung (Windows SharePoint Services)
Auswählen der zu schützenden Komponenten (Windows SharePoint Services)