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Planen des App-V 5.0-Sequencer und der Clientbereitstellung

Letzte Aktualisierung: Juli 2014

Betrifft: Application Virtualization 5.0, Application Virtualization 5.0 SP1, Application Virtualization 5.0 SP2, Application Virtualization 5.0 SP3

Bevor Sie beginnen können Microsoft Application Virtualization (App-V) 5.0 zu verwenden, müssen Sie den App-V 5.0-Sequencer, den App-V 5.0-Client und optional den in App-V 5.0 freigegebenen Inhaltsspeicher installieren. Die folgenden Abschnitte befassen sich mit der Planung dieser Installationen.

Planen der App-V 5.0-Sequencer-Bereitstellung

App-V 5.0 verwendet einen Prozess mit der Bezeichnung „Sequenzierung“, um virtualisierte Anwendungen und Anwendungspakete zu erstellen. Das Sequenzieren erfordert die Verwendung eines Computers, der den App-V 5.0-Sequencer ausführt.

Hinweis

Informationen zu den neuen Funktionen des App-V 5.0-Sequencer finden Sie im Abschnitt Änderungen am Sequencer unter Neuheiten in App-V 5.0.

Der Computer, der den App-V 5.0-Sequencer ausführt, muss die Mindestsystemanforderungen erfüllen. Eine Liste dieser Anforderungen finden Sie unter App-V 5.0 – Unterstützte Konfigurationen.

Im Idealfall sollten Sie den Sequencer auf einem Computer installieren, der als virtueller Computer ausgeführt wird. Dadurch können Sie den Computer, auf dem der Sequencer ausgeführt wird, leichter auf einen „sauberen“ Zustand zurücksetzen, bevor Sie eine andere Anwendung sequenzieren. Bei der Installation des Sequencers mithilfe eines virtuellen Computers sollten Sie die folgenden Schritte ausführen:

  1. Installieren Sie alle entsprechenden Sequencer-Voraussetzungen.

  2. Installieren Sie den Sequencer.

  3. Erstellen Sie eine „Momentaufnahme“ der Umgebung.

Wichtig

Das Sicherheitsteam in Ihrem Unternehmen sollte den Sequenzierungsprozessplan überprüfen und genehmigen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie die Sequencer-Vorgänge getrennt von der Produktionsumgebung in einer Testumgebung durchführen. Die Trennungsanordnung kann je nach Geschäftsanforderungen so einfach oder umfassend wie nötig sein. Die Sequenzierungscomputer müssen in der Lage sein, eine Verbindung zum Unternehmensnetzwerk herzustellen, damit fertig gestellte Pakete auf die Produktionsserver kopiert werden können. Da die Sequenzierungscomputer jedoch in der Regel ohne Virenschutz betrieben werden, dürfen Sie im Unternehmensnetzwerk nicht ungeschützt sein. Beispielsweise könnten Sie die Sequenzierung hinter einer Firewall oder in einem isolierten Netzwerksegment durchführen. Sie können möglicherweise auch virtuelle Computer verwenden, die so konfiguriert sind, dass Sie ein isoliertes virtuelles Netzwerk gemeinsam nutzen. Befolgen Sie die Sicherheitsrichtlinien Ihres Unternehmens, um diese Situation ohne eine Gefährdung zu behandeln.

Installieren des Sequencers

Planen der App-V 5.0-Clientbereitstellung

Um virtualisierte Pakete auf den Zielcomputern auszuführen, müssen Sie den App-V 5.0-Client auf den Zielcomputern installieren. Der App-V 5.0-Client ist die Komponente, mit der eine virtualisierte Anwendung auf einem Zielcomputer ausgeführt wird. Mit dem Client können Benutzer mit Symbolen und bestimmte Dateitypen interagieren, um virtualisierte Anwendungen zu starten. Der Client auch hilft Anwendungsinhalt vom Verwaltungsserver zu erhalten und der Inhalt zwischengespeichert werden, bevor der Client die Anwendung gestartet wird. Es gibt zwei verschiedene Clienttypen: der Client for Remote Desktop Services, die auf Serversystemen Remote Desktop Session Host (RD Session Host) verwendet wird und die App-V 5.0 -Client, der für alle anderen Computer verwendet wird.

Die App-V 5.0 Client sollte über die Installer-Befehlszeile oder mithilfe eines PowerShell-Skripts nach dem Abschluss der Installation konfiguriert werden.

Die Einstellungen müssen definiert werden sorgfältig im Voraus um die Bereitstellung zu beschleunigen die App-V 5.0 -Client-Software. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie über Computer in unterschiedlichen Büros verfügen, sodass die Clients für die Verwendung von unterschiedlichen Quellspeicherorten konfiguriert werden müssen.

Sie müssen auch bestimmen, wie Sie die Client-Software bereitgestellt werden. Die meisten Organisationen lieber, obwohl es beim Bereitstellen des Clients manuell auf jedem Computer möglich ist, den Client durch einen automatisierten Prozess bereitstellen. Eine große Organisation möglicherweise ein laufendes System Electronic Software Distribution (ESD), also ein Bereitstellungssystem idealer Client. Wenn kein ESD-System vorhanden ist, können Sie Ihre Standardmethode für die Installation von Software im Unternehmen verwenden. Hierfür kommen Gruppenrichtlinien oder unterschiedliche Skriptingtechniken in Frage. Dieser Bereitstellungsprozess kann komplex sein, abhängig von der Menge und der verschiedenen Orten der Client-Computer. Sie müssen einen strukturierten Ansatz verwenden, um sicherzustellen, dass alle Computer den Client mit der richtigen Konfiguration installiert werden.

Eine Liste der Mindestanforderungen finden Sie unter Voraussetzungen für App-V 5.0.

Bereitstellung des App-V-Clients

Planen von Koexistenz App-V-client

App-V 4.6-Client und App-V 5.0-Client können auch parallel bereitgestellt werden. Für die Koexistenz der Clients müssen virtualisierte Anwendungen entweder mit einer Bereitstellungskonfigurations- oder Benutzerkonfigurationsdatei hinzugefügt oder veröffentlicht werden, da bestimmte Einstellungen in diesen Konfigurationsdateien konfiguriert werden müssen, damit App-V 5.0 mit App-V 4.6-Clients funktionsfähig ist. Wenn ein Paket unter Verwendung des Clients oder Servers aktualisiert wird, muss die Konfigurationsdatei mit dem Paket erneut übermittelt werden. Dies gilt für alle Pakete mit einer entsprechenden Konfigurationsdatei und ist nicht spezifisch für die parallele Ausführung von Clients. Wenn beim Paketupgrade jedoch keine Konfigurationsdatei übermittelt wird, fällt der Paketstatus in Koexistenzszenarien nicht erwartungsgemäß aus.

Mit den Dateien für die dynamische App-V 5.0-Konfiguration wird ein Paket für einen bestimmten Benutzer angepasst. Sie müssen die Datei für die dynamische Benutzerkonfiguration (XML) oder die Datei für die dynamische Bereitstellungskonfiguration erstellen, bevor Sie sie verwenden können. Zum Erstellen der Datei ist ein erweiterter manueller Vorgang erforderlich.

Bei Verwendung einer Datei für die dynamische Benutzerkonfiguration werden keine App-V 5.0-Informationen für die Erweiterung in der Manifestdatei verwendet. Daher erfordert die Datei für die dynamische Benutzerkonfiguration, dass alle App-V 5.0-spezifischen Informationen für die Erweiterung in der Manifestdatei enthalten sind. Zusätzlich muss sie alle beabsichtigten Änderungen enthalten, z. B. Lösch- und Aktualisierungsvorgänge. Weitere Informationen zum Erstellen einer benutzerdefinierten Konfigurationsdatei finden Sie unter So erstellen Sie mit der App-V 5.0-Verwaltungskonsole eine benutzerdefinierte Konfigurationsdatei:.

Bereitstellen von App-V 4.6.x und dem App-V 5.0-Client auf demselben Computer

Planen der App-V 5.0 Shared Content Store (SCS)

Die App-V 5.0 Inhaltsspeicher freigegebenen Modus ermöglicht den Computer mit der App-V 5.0 Client zum Ausführen von virtualisierten Anwendungen und keines der Inhalt des Pakets wird gespeichert, auf dem Computer mit der App-V 5.0 Client. Virtuelle Anwendungen werden auf den Zielcomputern nur, wenn vom Client angeforderten gestreamt.

Die folgende Liste enthält einige der Vorteile der Verwendung der App-V 5.0 freigegebene Inhaltsspeicher:

  • App-app- und Multi-User Anwendungskonflikte reduziert und somit eine geringere Notwendigkeit Regression testen

  • Schnellere Anwendungsbereitstellung durch Verringerung des Bereitstellungsrisikos

  • Vereinfachte Profilverwaltung

Installieren des App-V 5.0-Clients für den SCS-Modus (Shared Content Store)

Haben Sie einen Vorschlag für App-V?

Hier können Sie Vorschläge hinzufügen oder darüber abstimmen. Verwenden Sie für App-V-Probleme das App-V-TechNet-Forum.

Weitere Ressourcen für den App-V 5.0-Sequencer

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