ToolboxNeue Produkte für IT-Experten
Greg Steen
Verwalten von Startkonfigurationsdaten
VistaBootPRO
Jeder mir bekannte IT-Experte verfügt über mindestens einen oder zwei Mehrfachstartcomputer. In der Regel umfassen diese Systeme heute eine Instanz von Windows Vista® oder Windows Server® 2008, früher mit dem Codenamen „Longhorn“ bezeichnet. Wenn Sie ein Mehrfachstartsystem mit einem dieser Betriebssysteme ausführen, sollten Sie sich VistaBootPRO von PROnetworks ansehen.
Wie Sie wahrscheinlich wissen, hat Microsoft beginnend mit Windows Vista die Verwaltung der Startkonfiguration verändert. Anstelle einer lesbaren Textdatei wie Boot.ini gibt es jetzt den Startkonfigurationsdatenspeicher (Boot Configuration Data, BCD). Dieser stellt einen sichereren und firmwareunabhängigen Ansatz zum Verwalten von Startumgebungsdetails bereit. Zum Anzeigen und Ändern der BCD gibt es drei grundlegende Möglichkeiten. Bei der ersten wird MSConfig für den grundlegenden Zugriff zum Lesen, Ändern und Neuordnen von Einträgen in den Startkonfigurationsdaten verwendet. Systemadministratoren sind wahrscheinlich mit der zweiten Option am ehesten vertraut, bei der das Befehlszeilentool BCDEdit verwendet wird. Mit diesem Tool können Sie einen neuen Startkonfigurationsdatenspeicher erstellen, vorhandene Speicher ändern und Speicher zum Archivieren und Wiederverwenden importieren oder exportieren. Die dritte Option ist die programmgesteuerte Verwaltung der Startkonfigurationsdaten mithilfe der Windows®-Verwaltungsinstrumentations-API (Windows Management Instrumentation, WMI).
Alle drei Methoden erfüllen die Aufgabe, doch keine ist besonders benutzerfreundlich. VistaBootPRO bietet eine bessere Lösung. Über eine benutzerfreundliche grafische Benutzeroberfläche lässt sich die Startkonfiguration auf einem Computer ändern, auf dem Windows Vista ausgeführt wird. Mithilfe des Tools können Betriebssystemeinträge leicht umbenannt, neue Einträge hinzugefügt, das Startlaufwerk geändert und Zeitüberschreitungsoptionen konfiguriert werden. Zudem können Sie mit VistaBootPRO einen Betriebssystemeintrag auswählen und Startparameter einstellen, beispielsweise das Beschränken der für das Betriebssystem verfügbaren CPUs, das Aktivieren oder Deaktivieren der Datenausführungsverhinderung (Data Execution Prevention, DEP) für Windows Vista oder Windows Server 2008-Einträge, das Reduzieren des verfügbaren physischen Speichers und das Ausführen des Startvorgangs im Debugmodus.
Bevor Sie mithilfe dieses Tools Änderungen an Ihren Startkonfigurationsdaten vornehmen, sollten Sie eine Sicherungskopie des aktuellen Speichers erstellen, falls Probleme eintreten. Die Anwendung warnt Sie, wenn keine Sicherungskopie erstellt wurde, und bietet eine einfache Möglichkeit zum Exportieren der aktuellen Konfiguration. Selbstverständlich können Sie mithilfe von VistaBootPRO gesicherte Konfigurationen auch wiederherstellen.
Alles in allem ist VistaBootPRO eine einfach zu verwendende Anwendung mit guten Features zum Verwalten Ihrer Startkonfigurationsdaten. Zudem ist sie kostenlos erhältlich.
Preis: Kostenlos.
Abbildung vistabootpro (Klicken Sie zum Vergrößern auf das Bild)
Überwachen von Diensten und Geräten
NetGong
Überwachungstools – davon können Sie nie genug haben. Wenn Sie ein neues Überwachungstool für Netzwerkdienste und Geräte erwerben möchten oder einfach nur gerne Überwachungsdienstprogramme ausprobieren, sollten Sie sich NetGong ansehen.
Die Anwendung wird in der Taskleiste ausgeführt und beim Starten von Windows gestartet. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken, wird eine Option angezeigt, um die Überwachung schnell zu starten oder zu beenden. Bei einem Doppelklick auf das Symbol wird die Benutzeroberfläche für die Hauptkonfiguration angezeigt, auf der Sie Ereignisse für die überwachten Hosts einstellen, überprüfen und anzeigen können.
Das Einrichten einer Hostüberwachung ist einfach. Geben Sie den Host, den zu überwachenden TCP-Port, das Intervall, in dem die Tests durchgeführt werden sollen, und den gewünschten Warnungstyp ein. Sie können auch eine sinnvolle Beschreibung hinzufügen und die ICMP-Einstellungen (Internet Control Message Protocol) wie Zeitüberschreitung, Paketgröße und Anzahl der Wiederholungen hinzufügen. Standardmäßig ist es bei NetGong erforderlich, dass der überwachte Host auf ICMP-Anforderungen antwortet, aber Sie können diese Option mit einem Kontrollkästchen für automatische Hosts außer Kraft setzen, die ICMP-Anforderungen in Ihrem Netzwerk nicht annehmen.
Die Anwendung verfügt über vier Warnungskategorien: Audio, E-Mail, Nachrichten und Datei. Für die Audiowarnung können Sie eine zu verwendende WAV-Datei angeben. Für Nachrichten können Sie eine Textnachricht definieren, verfügen, dass sie das oberste Fenster ist, und entscheiden, ob das Fenster automatisch oder manuell geschlossen werden soll. Für E-Mail-Warnungen können Sie einen SMTP-Server und die Details der zu sendenden Nachricht angeben. Bei der Dateiwarnung kann eine EXE-Datei (oder Batchdatei) mit konfigurierbaren Parametern, Fenstermodus und Startverzeichnis ausgeführt werden. Für jeden dieser Warnungstypen können Sie einen Zeitplan konfigurieren, in dem Folgendes angegeben wird: wann die erste Warnung gesendet werden soll, die Höchstzahl der zu sendenden Warnungen sowie das Fehlerintervall (Anzahl der Fehler) zwischen den Warnungen. Außerdem können Sie angeben, ob Sie bei Wiederherstellung des Diensts benachrichtigt werden wollen.
NetGong speichert zudem Protokolldateien der Ergebnisse. Sie können Ereignisse in einem Ereignisprotokoll, einer Textdatei oder auf einer dynamisch erstellten HTML-Seite protokollieren. Sie können Überwachungsergebnisse auf Seiten anzeigen, die vom in der Anwendung integrierten Webserver bedient werden, der einen vom Benutzer angegebenen Port überwacht. Zudem können Sie einen Abfragezeichenfolgeparameter mit einem Aktualisierungsintervall senden, damit die Webseite mit den aktuellen Details von Überwachungsereignissen aktualisiert wird.
Preis: 79,95 $ Direktpreis pro Computer (Unternehmenslizenz), 59,95 $ Direktpreis pro Computer (akademische Lizenz), 39,95 $ Direktpreis pro Computer (Heimlizenz).
Abbildung steen.toolbox.netgong (Klicken Sie zum Vergrößern auf das Bild)
Buchbesprechung
Windows PowerShell: TFM
Sie haben mit Sicherheit schon von der Windows PowerShell™ gehört. Das Thema scheint in aller Munde zu sein. TechNet Magazin hat sogar eine eigene Rubrik dafür (die von einem der Autoren dieses Buchs verfasst wird). Aber haben Sie sich schon intensiv damit befasst?
Windows PowerShell kann ein äußerst wirksames Automatisierungs- und Produktivitätstool sein, wenn Sie erst einmal mit der Funktionsweise vertraut sind. Ganz gleich, ob Sie ein Neuling bei der Skripterstellung oder ein VBScript-Experte sind, der sich mit dieser neuen administratororientierten Skriptsprache und dem Befehlszeilentoolset vertraut machen möchte, ist „Windows PowerShell: TFM“ von Don Jones und Jeffery Hicks ein hervorragender Ausgangspunkt. Dieses in einem leicht verständlichen Stil verfasste Buch ist auf Systemadministratoren ausgerichtet und stellt Themen in den Mittelpunkt, die für die meisten Administratoren nützlich sind.
Der erste Abschnitt des Buchs stellt die Windows PowerShell-Umgebung vor und behandelt die Parameter, die allen Cmdlets gemein sind, sowie die Grundlagen der Syntax und Semantik der Skriptsprache. Konzepte wie Umleitung, Ausführungspipelining, Funktionen, Variablen und das Ausführen mehrerer Shells werden ebenfalls dargestellt. Da Windows PowerShell auf Microsoft® .NET Framework basiert, sind gleichzeitig die Vorteile des verwalteten Codes enthalten. (Es ist zu beachten, dass .NET Framework 2.0 oder später für Windows PowerShell erforderlich ist.) So bietet das Buch auch einen Einblick in die Grundlagen des Frameworks, angefangen beim Sicherheitskontext, in dem Skripts ausgeführt werden, bis hin zu den Konzepten Spiegelung, Assemblys und Klassen.
Nach einer Erläuterung, wie Windows PowerShell in die Windows-Verwaltungsinstrumentation (WMI) eingebunden werden kann, erörtern die Autoren ausführlich die Windows PowerShell-Skriptsprachenstruktur und stellen Beispiele bereit, mit deren Hilfe Sie die Funktion von Objekten und ihren zugeordneten Eigenschaften und Methoden verstehen können. Sie erfahren weiterhin, wie die verschiedenen Operatortypen, angefangen bei grundlegenden arithmetischen Operatoren bis hin zu bitweisen Vergleichsoperatoren, sowie leistungsfähige reguläre Ausdrücke zum Analysieren von Zeichenfolgen für Elemente wie IP-Adressen und Domänencontrollernamen verwendet werden. Das Buch stellt eine wirklich nützliche Grundlage für alle dar, die Windows PowerShell beherrschen möchten.
In den Kapiteln über das Verwalten von Windows und das Erstellen von Datenbankskripts werden einige grundlegende Funktionen von Windows PowerShell aufgezeigt. Sie erfahren mehr über den Umgang mit Ereignisprotokollen, Prozessen, der Registrierung, dem Dateisystem und Verzeichnisdiensten sowie über die Verbindung mit Datenbanken und das Durchführen von Datenbankabfragen.
Andere Abschnitte befassen sich mit der Ausgabe und Formatierung von Daten und legen Einzelheiten zur modularen Gestaltung von Skripts, zur Fehlerbehandlung und zum Debugging dar. Die Autoren machen sogar Vorschläge für Best Practices für das Windows PowerShell-Skripting, einschließlich Namenskonventionen, die Kommentierung von Code und die Verwendung von Einzügen, um den Code lesbarer zu gestalten.
Es ist ratsam, das Buch immer zur Hand zu haben, um leicht auf das Material in den Anhängen zugreifen zu können. Ein Anhang enthält Informationen zu allen 133 Windows PowerShell-Cmdlets, der andere Informationen zu den gebräuchlichsten Typen (und den diesen Typen zugeordneten Methoden und Eigenschaften). Hier können Sie nicht nur schnell nachschlagen, wie ein bestimmtes Cmdlet verwendet wird, sondern erhalten darüber hinaus einen Direkteinblick in den Funktionsumfang von Windows PowerShell.
Preis: 49,99 $ Listenpreis.
Testen Sie Ihre Kabel
SMARTest Compact Network Cable Tester
Kabel, Kabel überall! IT-Experten sind praktisch überall von CAT5-Kabeln umgeben. Sogar von jeder Menge CAT5-Kabeln: Hunderte von Litzen, die Hunderte von Metern lang sind. Wenn Sie für diese Kabel verantwortlich sind, ist ein gutes, einfach zu transportierendes Kabelprüfgerät nicht nur praktisch, sondern unerlässlich. Daher lohnt sich ein Blick auf den SMARTest Compact Network Cable Tester von Hobbes.
Das SMARTest-Gerät ist ein Kabelprüfgerät in Stiftform. Es ist mit Netzwerkkabeln der Klasse CAT 3, 4, 5, 5e und 6 kompatibel und ist Ihnen beim Erkennen häufiger Probleme bei der Kabelverdrahtung behilflich. Sie können in einer Kabellitze nach nicht voll belegten, kurz geschlossenen, umgekehrten und falsch belegten Kabeln sowie vertauschten Paaren und Erdungsproblemen suchen.
Das Gerät läuft mit vier kleinen Uhrenbatterien, sodass die Kabel beim Testen nicht angeschlossen sein müssen. SMARTest soll gar nicht mit einer aktiven Netzwerkverbindung verbunden werden. Zum Prüfen eines Kabels stöpseln Sie einfach ein Ende der Litze in die Haupteinheit und das andere in die abnehmbare Remoteeinheit. Die SMARTest-Einheit verfügt über eine Schnittstelle mit RJ45-Stecker und Buchse sodass jede Kabeleinrichtung geprüft werden kann. Sie können das SMARTest-Gerät sogar zum Prüfen der Verdrahtung oder von Verbindungstafeln und Wandsteckdosen verwenden.
Eine weitere praktische Funktion des Geräts ist die integrierte Tongenerierung, sodass Sie ein Audiosignal durch das von Ihnen geprüfte Kabel senden können. Das Signal kann anschließend mit einer kompatiblen Signalsonde wie der Cable Tracer Probe (ebenfalls von Hobbes) empfangen werden.
Das SMARTest-Gerät mit Tongenerierung kostet im Einzelhandel 80 bis 90 $. Ein optionaler F-Connector-Adapter zum Testen von Koaxialkabeln ist ebenfalls erhältlich.
Preis: 99,99 $ Listenpreis.
Abbildung steen.toolbox.smartest (Klicken Sie zum Vergrößern auf das Bild)
Greg Steen ist Technologieexperte, Unternehmer und Enthusiast. Er ist immer auf der Suche nach neuen Hilfsmitteln und Methoden, um Arbeits- und Entwicklungsprozesse für IT-Experten zu erleichtern.
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