Daten von Hub-Transport-Servern
Gilt für: Exchange Server 2007 SP3, Exchange Server 2007 SP2, Exchange Server 2007 SP1, Exchange Server 2007
Letztes Änderungsdatum des Themas: 2006-09-18
In diesem Thema werden wichtige, für die Microsoft Exchange Server 2007-Serverfunktion Hub-Transport spezifische Daten behandelt, die im Rahmen eines Plans zur Wiederherstellung nach Datenverlusten berücksichtigt werden müssen. Der Hub-Transport-Server dient zum Speichern aller Konfigurationsdaten in Active Directory.
Wo speichert der Hub-Transport-Server die Konfigurationsdaten?
Mit der Serverfunktion Hub-Transport werden alle Konfigurationsdaten im Active Directory-Konfigurationscontainer gespeichert. Neben den Konfigurationsdaten speichert der Hub-Transport-Server Warteschlangen in Microsoft-ESE-Datenbanken (Extensible Storage Engine), Nachrichtenverfolgungsprotokolle und Protokollaufzeichnungen in Dateien sowie einen Teil der Konfigurationsinformationen in der Registrierung. Die Warteschlangen und Protokolle sind für das Wiederherstellen der Funktionen eines Hub-Transport-Servers nicht wesentlich.
Die Warteschlangendatenbank wird verwendet, um Nachrichten zu speichern, während sie von den Agents verarbeitet und an ihr endgültiges Ziel auf dem Server weitergegeben werden. Nachdem die Nachricht an einen internen oder externen Host übermittelt wurde, wird sie aus der Warteschlangendatenbank gelöscht. Da die Daten in der Datenbank nur vorübergehend gespeichert werden, setzt diese Datenbank Umlaufprotokollierung ein und wird nicht gesichert.
Die Dateien der Nachrichtenverfolgungsprotokolle und Protokollaufzeichnungen werden verwendet, um Einträge für Transaktionen zu speichern, die auf dem Server ausgeführt wurden. Die Nachrichtenverfolgungsprotokolle dienen als historische forensische Daten, um den Pfad, den eine Nachricht genommen hat, nachverfolgen zu können. Die Protokollaufzeichnungen dienen dazu, die gesamte Kommunikation zu verfolgen, die über alle Connectors auf dem Exchange-Server stattfindet.
Aus Tabelle 1 geht hervor, wo mithilfe der Serverfunktion Hub-Transport Daten gespeichert werden.
Hinweis
In Tabelle 1 beginnen alle Dateipfade im Stamm des Exchange-Installationsordners. Der Standardpfad für den Exchange-Installationsordner lautet C:\Programme\Microsoft\Exchange Server.
Tabelle 1 Datenspeicherorte auf dem Hub-Transport-Server
| Wichtige Daten | Speicherort | Sicherungsmethode | Wiederherstellungsmethode |
|---|---|---|---|
Nachrichtenwarteschlangen werden nicht gesichert. Nachrichtenwarteschlangen können auf einem neuen Server bereitgestellt werden, wenn sie von einem fehlerhaften Server wiederhergestellt werden. |
File System\TransportRoles\data\Queue |
Keine |
Nachrichtenwarteschlangen können auf einem neuen Server bereitgestellt werden, wenn sie von einem fehlerhaften Server wiederhergestellt werden. |
Nachrichtenverfolgungsprotokolle und Protokollaufzeichnungen werden nicht gesichert. Die Protokolle werden mit historischen Daten gefüllt, die möglicherweise für die forensische Analyse benötigt werden. |
File System\TransportRoles\Logs |
Sicherung auf Dateiebene |
Wiederherstellung auf Dateiebene |
Setup speichert eingeschränkte Informationen in der Registrierung, die für die Serverwiederherstellung nicht wesentlich sind. |
Windows-Registrierung:
|
Systemstatussicherung oder Registrierungsexport |
Systemstatuswiederherstellung oder Registrierungsimport |
Weitere Informationen
Sie können die Serverfunktion Hub-Transport durch Ausführen des Befehls Setup /m:RecoverServer wiederherstellen, so dass sie voll funktionsfähig ist. Weitere Informationen zum Verwenden des Befehls m:RecoverServer finden Sie unter Grundlegendes zur Installation im Modus "/M:RecoverServer".
Weitere Informationen zum Verschieben einer Nachrichtenwarteschlange auf einem anderen Server finden Sie unter Arbeiten mit der Datenbankwarteschlange auf Transportservern.