Grundlegendes zu Unified Messaging-Funktionen

 

Gilt für: Exchange Server 2010 SP2, Exchange Server 2010 SP3

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2016-11-28

Microsoft Exchange Server 2010 Unified Messaging (UM) führt neue Konzepte in Bezug auf das Exchange-Messaging ein. Exchange 2010 Unified Messaging bietet einen einzigen Speicherort für E-Mail- und Voicemailnachrichten.

Der vorliegende Abschnitt bietet eine Übersicht der neuen Komponenten, Funktionen und Konzepte in Unified Messaging. Dazu gehören unter anderem:

  • Active Directory-UM-Objekte

  • Automatische Telefonzentralen

  • Teilnehmerzugriff mithilfe von Outlook Voice Access

Inhalt

Active Directory-UM-Objekte

Automatische Telefonzentralen

Teilnehmerzugriff

Weitere Komponenten

Active Directory-UM-Objekte

Nachdem Sie den Unified Messaging-Server installiert und konfiguriert haben, können Sie Active Directory-Objekte erstellen, mit denen die UM-Funktionalität von Exchange 2010 aktiviert wird. Sie müssen nach der erfolgreichen Installation der Unified Messaging-Serverrolle die folgenden Objekte erstellen:

  • Wähleinstellungenobjekte

  • IP-Gatewayobjekte

  • Sammelanschlussobjekte

  • Postfachrichtlinienobjekte

  • Objekte für automatische Telefonzentralen

  • UM-Serverobjekte

Die Active Directory-UM-Objekte stellen die Konfigurationsinformationen zur Verfügung, die für die Integration von Unified Messaging, Active Directory und der vorhandenen Telefonieinfrastruktur erforderlich sind. Jeder Objekttyp, der in Active Directory erstellt wird, steuert einen Satz von Funktionen in Unified Messaging.

Wenn Sie beispielsweise ein Objekt für eine automatische UM-Telefonzentrale erstellen, werden die Funktionen und Einstellungen dieser automatischen Telefonzentrale über die Einstellungen für das zugehörige Objekt für die automatische Telefonzentrale gesteuert. Wenn Sie ein Objekt für eine automatische Telefonzentrale konfigurieren oder ändern, steuern Sie Einstellungen wie Geschäftszeit und Informationsansagen, die Verwendung von DTMF-Eingaben (Dual Tone Multi-Frequency) bzw. die Aktivierung der Spracherkennung für die automatische Telefonzentrale.

Weitere Informationen zu UM-Objekten finden Sie unter Grundlegendes zu Unified Messaging-Komponenten.

Automatische Telefonzentralen

Wenn interne oder externe Anrufe beim Unified Messaging-System eingehen, werden die Anrufer durch eine Reihe von Sprachansagen bei der Navigation innerhalb des Menüsystems unterstützt, das als automatische Telefonzentrale bezeichnet wird. Die automatische Telefonzentrale ermöglicht die Verbindung mit einer Person in einer Organisation oder das Auffinden eines Benutzers in der Organisation. Auf diese Weise kann ohne Hilfe eines Mitarbeiters der Vermittlungsstelle ein Telefonat geführt werden. Anrufer hören statt eines Mitarbeiters der Vermittlungsstelle Ansagen wie "Für technischen Support drücken Sie die 1".

Sie können mehrere automatische Telefonzentralen in Unified Messaging einrichten. In Active Directory wird jede automatische Telefonzentrale als ein Objekt dargestellt. Die Konfigurationseinstellungen für eine automatische Telefonzentrale werden am Active Directory-Objekt vorgenommen. Hierzu können Spracheinstellungen, angepasste Menüs und weitere Einstellungen der Menünavigation gehören. Außerdem kann jede automatische UM-Telefonzentrale so konfiguriert werden, dass der Anrufer mithilfe von DTMF-Eingaben oder Spracheingaben im Messaging-Menüsystem navigieren kann, wenn externe oder interne Anrufe durch eine automatische UM-Telefonzentrale beantwortet werden.

Hinweis

Wenn ein Anrufer die Telefontastatur verwendet, um im Menüsystem zu navigieren, wird dies als DTMF-Eingabe bezeichnet. Ist dies der Fall, wird die Telefonbenutzerschnittstelle (Telephone User Interface, TUI) verwendet.

Weitere Informationen zu automatischen Telefonzentralen finden Sie unter Grundlegendes zu automatischen Unified Messaging-Telefonzentralen.

Teilnehmerzugriff

Unified Messaging gewährt Teilnehmern den Zugriff auf das UM-System. Ein Teilnehmer ist ein interner Geschäfts- oder Netzwerkbenutzer, der für Unified Messaging aktiviert ist und ein Exchange 2010-Postfach besitzt. Mithilfe des Teilnehmerzugriffs können die internen Benutzer auf ihre individuellen Postfächer zugreifen, um E-Mail und Sprachnachrichten sowie Kontakt- und Kalenderinformationen abzurufen. Jedes erstellte Wähleinstellungenobjekt enthält mindestens eine Teilnehmerzugriffs- oder Durchwahlnummer. Mithilfe dieser Telefon- oder Durchwahlnummer greifen Teilnehmer auf ihre individuellen Postfächer zu.

Weitere Informationen zum Teilnehmerzugriff finden Sie unter Grundlegendes zum Unified Messaging-Teilnehmerzugriff.

Für UM-aktivierte Teilnehmern stehen zwei Unified Messaging-Schnittstellen zur Verfügung: Die Telefonbenutzerschnittstelle (Telephone User Interface, TUI) und die Sprachbenutzerschnittstelle (Voice User Interface, VUI). In Exchange 2010 werden diese beiden Schnittstellen unter dem Namen Outlook Voice Access zusammengefasst. Teilnehmer können Outlook Voice Access beim Zugriff auf das Unified Messaging-System sowohl von einem externen als auch von einem internen Telefon aus verwenden. Outlook Voice Access kann für den Zugriff auf das jeweilige Exchange 2010-Postfach mit allen persönlichen E-Mail- und Sprachnachrichten sowie Kalenderinformationen verwendet werden.

Hinweis

Eine Kopie des Kurzübersichtsleitfadens für Outlook Voice Access finden Sie unter Erste Schritte mit Outlook Voice Access 2010 (möglicherweise in englischer Sprache).

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Weitere Komponenten

Weitere Informationen zu den zahlreichen Komponenten und Funktionen in Unified Messaging finden Sie in den folgenden Themen:

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