Exchange-Clusterressourcen für Postfachclusterserver

 

Gilt für: Exchange Server 2007 SP3, Exchange Server 2007 SP2, Exchange Server 2007 SP1, Exchange Server 2007

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2006-11-29

Die fortlaufende Clusterreplikation verwendet den Clusterdienst, um einen Postfachserver zu unterstützen, nach Fehlern bzw. Ausfällen eine automatische Wiederherstellung durchzuführen. Bei Bereitstellung mit redundanter Hardware kann die fortlaufende Clusterreplikation nach mehreren Typen von Totalausfällen automatisch eine Wiederherstellung durchführen. Weitere Informationen zu Wiederherstellungsaktionen bei verschiedenen Typen von Ausfällen finden Sie unter Wiederherstellungsverhalten der fortlaufenden Clusterreplikation.

Die fortlaufende Clusterreplikation verwendet ein logisches Modell, das Ressourcenmodell genannt wird, der einzelnen Ressourcen, die einen Postfachclusterserver bilden, wie z. B. Microsoft Exchange-Informationspeicherdienst und die Datenbanken, die von einem Postfachclusterserver verwaltet werden. Das Ressourcenmodell wird als Baumstruktur abgebildet, um der Software das Festlegen einer Folge von Aktionen zu ermöglichen, wenn ein Teil des Modells gestartet oder beendet wird.

Datenbanken, der Microsoft Exchange-Informationsspeicherdienst und andere Ressourcen können manuell von einem Administrator oder automatisch vom Clusterdienst online und offline geschaltet werden. Der Begriff online bezieht sich im Allgemeinen auf das Starten eines Diensts und Bereitstellen einer Datenbank. Der Begriff offline bezieht sich im Allgemeinen auf das Beenden eines Diensts und Aufheben der Bereitstellung einer Datenbank. Der Clusterdienst verfolgt den Online- und Offlinestatus von Ressourcen im Ressourcenmodell nach.

Die Ressourcen dienen als Schwerpunkt der Verwaltung der Prozesse, Datenbanken und Netzwerkidentitäten, die dem Postfachclusterserver zugeordnet sind. Es folgt eine Kurzübersicht der einzelnen Ressourcentypen:

  • Speichergruppe/Datenbankinstanz   Diese Ressource stellt eine Datenbank auf dem Postfachclusterserver dar. Ist diese Ressource online, ist die Datenbank bereitgestellt. Ist diese Ressource offline, ist die Bereitstellung der Datenbank aufgehoben. Die Instanz des Microsoft Exchange-Informationsspeichers muss online sein, damit die Datenbankressource online geschaltet werden kann.

  • Exchange-Informationsspeicherinstanz   Diese Ressource stellt den Postfachclusterserver dar. Ist diese Ressource online, wurde der Exchange-Informationsspeicherdienst gestartet und kann MAPI-Datenverkehr verarbeiten. Der Postfachclusterserver kann über bereitgestellte Datenbanken verfügen oder auch nicht. Ist er offline, wurde der Microsoft Exchange-Informationsspeicherdienst beendet, sodass kein MAPI-Datenverkehr verarbeitet werden kann.

  • Exchange-Systemaufsichtsinstanz   Diese Ressource stellt den Systemaufsichtsdienst für den Postfachclusterserver dar. Ist diese Ressource online, wurde der Systemaufsichtsdienst gestartet. Ist diese Ressource offline, wurde der Systemaufsichtsdienst beendet.

  • Netzwerkname   Diese Ressource stellt den Netzwerknamen des Postfachclusterservers dar. Ist der Netzwerkname online, wird der Name einer Netzwerkkarte auf dem angegebenen Computer zugeordnet. Ist der Netzwerkname offline, wird der Name keiner Netzwerkkarte auf dem angegebenen Computer zugeordnet.

  • IP-Adresse   Diese Ressource stellt die IP-Adresse dar, die dem Postfachclusterserver zugeordnet ist. Diese IP-Adresse ist in DNS an den Netzwerknamen des Postfachclusterservers gebunden. Ist die IP-Adresse online, wird sie einer Netzwerkkarte auf dem angegebenen Computer zugeordnet. Ist die IP-Adresse offline, wird sie keiner Netzwerkkarte auf dem angegebenen Computer zugeordnet.