Aktivieren oder Deaktivieren der Umlaufprotokollierung für eine Speichergruppe

Artikel
09/29/2014

Gilt für: Exchange Server 2007 SP3, Exchange Server 2007 SP2, Exchange Server 2007 SP1, Exchange Server 2007

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2007-08-02

In diesem Thema wird erläutert, wie die Exchange-Verwaltungskonsole oder die Exchange-Verwaltungsshell zum Aktivieren oder Deaktivieren der Umlaufprotokollierung für eine Speichergruppe verwendet wird. Anhand der Umlaufprotokollierung kann Microsoft ExchangeTransaktionsprotokolldateien überschreiben, nachdem die in den Protokolldateien enthaltenen Daten an die Datenbank übergeben wurden. Umlaufprotokollierung wird für Produktionsumgebungen nicht empfohlen.

Bevor Sie beginnen

Damit Sie das nachstehende Verfahren ausführen können, muss Folgendes an das verwendete Konto delegiert worden sein:

Exchange-Serveradministrator-Rolle und lokale Gruppe Administratoren für den Zielserver

Weitere Informationen zu Berechtigungen, zum Delegieren von Rollen und zu den Rechten, die für die Verwaltung von Exchange Server 2007 erforderlich sind, finden Sie unter Überlegungen zu Berechtigungen.

Wichtig

In Exchange 2007 ist die Umlaufprotokollierung standardmäßig deaktiviert. Durch Aktivieren der Umlaufprotokollierung senken Sie die Anforderungen an den Speicherplatz auf den Laufwerken. Ohne einen vollständigen Satz von Transaktionsprotokolldateien können jedoch Daten, die über die letzte vollständige Sicherung hinausgehen, nicht wiederhergestellt werden. Daher ist die Umlaufprotokollierung in einer normalen Produktionsumgebung nicht empfehlenswert.

Verfahren

So aktivieren oder deaktivieren Sie die Umlaufprotokollierung mithilfe der Exchange-Verwaltungskonsole

Starten Sie die Exchange-Verwaltungskonsole.
Erweitern Sie in der Konsolenstruktur den Eintrag Serverkonfiguration, und klicken Sie dann auf Postfach.
Klicken Sie im Arbeitsbereich mit der rechten Maustaste auf die Speichergruppe, für die Sie Umlaufprotokollierung aktivieren oder deaktivieren möchten, und klicken Sie dann auf Eigenschaften. Das Dialogfeld <Name der Speichergruppe> Eigenschaften wird angezeigt.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Umlaufprotokollierung aktivieren.
Klicken Sie auf OK.

Damit die Änderungen an den Einstellungen für die Umlaufprotokollierung wirksam werden, führen Sie einen Neustart des Microsoft Exchange-Informationsspeicherdiensts durch, oder heben Sie die Bereitstellung aller Datenbanken in der Speichergruppe auf, und stellen Sie sie dann erneut bereit.

Achtung:
Postfächer und Öffentliche Ordner auf einem Server sind während des Neustarts des Microsoft Exchange-Informationsspeicherdiensts nicht für Benutzer verfügbar, und Postfächer und Öffentliche Ordner in einer Datenbank sind nicht verfügbar, wenn die Bereitstellung einer Datenbank aufgehoben und die Datenbank dann erneut bereitgestellt wird.

So aktivieren oder deaktivieren Sie die Umlaufprotokollierung mithilfe der Exchange-Verwaltungsshell

Im Folgenden wird der Befehl zum Aktivieren der Umlaufprotokollierung beschrieben:
```
Set-StorageGroup -Identity "First Storage Group" -CircularLoggingEnabled $true
```
Im Folgenden wird der Befehl zum Deaktivieren der Umlaufprotokollierung beschrieben:
```
Set-StorageGroup -Identity "First Storage Group" -CircularLoggingEnabled $false
```

Achtung:
Postfächer und Öffentliche Ordner auf einem Server sind während des Neustarts des Microsoft Exchange-Informationsspeicherdiensts nicht für Benutzer verfügbar, und Postfächer und Öffentliche Ordner in einer Datenbank sind nicht verfügbar, wenn die Bereitstellung einer Datenbank aufgehoben und die Datenbank dann erneut bereitgestellt wird.

Ausführliche Informationen zu Syntax und Parametern finden Sie unter Set-StorageGroup.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Umlaufprotokollierung und Transaktionsprotokollierung in Exchange 2007 finden Sie unter Informationen zur Transaktionsprotokollierung.