SQL Server Extended Events-Modul

Das SQL Server Extended Events-Modul ist eine Auflistung von Diensten und Objekten, die:

• die Definition von Ereignissen ermöglichen,

• die Verarbeitung von Ereignisdaten ermöglichen,

• Extended Events-Dienste und -Objekte im System verwalten und

• eine Liste von Extended Events-Sitzungen führen und den Zugriff auf diese Liste verwalten.

Das Extended Events-Modul selbst stellt keine Ereignisse oder beim Auslösen eines Ereignisses erforderlichen Aktionen bereit. Die Prozesses, die das Extended Events-Modul verwenden, definieren die Interaktion mit dem Modul. Diese Prozesse fügen Ereignispunkte hinzu und stellen die bei Auslösung eines Ereignisses erforderlichen Aktionen bereit.

Die folgende Abbildung zeigt eine vereinfachte Ansicht einer Extended Events-Sitzung. Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server Extended Events-Sitzungen.

Beachten Sie Folgendes:

• Jeder Windows-Prozess kann über ein oder mehrere Module (Win32 process, Win32 module) verfügen. Diese werden auch als Binärdateien oder ausführbare Module bezeichnet.

• Jedes Windows-Prozessmodul kann mindestens ein Extended Events-Paket (Paket) enthalten, das wiederum mindestens ein Extended Events-Objekt (Typ, Ziel, Aktion, Zuordnung, Prädikat und Ereignis) enthalten kann.

• Ein Hostprozess kann nur eine Instanz des Extended Events-Moduls (Extended Events-Modul) aufweisen. Dieses führt die folgenden Aufgaben aus:

  • Es verwaltet einige Aspekte der Sitzung (z. B. das Aufzählen von Sitzungen).

  • Es übernimmt die Verteilung (Verteiler). Dies ist mit einem Threadpool vergleichbar.

  • Es verarbeitet Speicherpuffer (Puffer) für Ereignisse. Wenn Puffer aufgefüllt sind, werden sie an Ziele verteilt.

• Wenn eine Sitzung erstellt wurde und ggf. Ereignisse an die Sitzung (Sitzungskontext) gebunden wurden:

  • Auch Instanzen von Zielen (Zielinstanz) können erstellt und der Sitzung hinzugefügt werden.

  • Wenn Puffer aufgefüllt sind, werden diese an Ziele verteilt.