Erstellen einer Anwendung

Öffnen Sie die Planning-Verwaltungskonsole, und stellen Sie eine Verbindung mit dem Computer her, auf dem Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 ausgeführt wird.

Wenn die Verbindung hergestellt wurde, klicken Sie im Navigationsbereich des Fensters auf Anwendungen, und klicken Sie dann auf Erstellen.

Geben Sie im Textfeld Anwendungsname einen Namen für die neue Anwendung ein.

Geben Sie im Textfeld Bezeichnung eine eindeutige Bezeichnung für die neue Anwendung ein. Vermeiden Sie die Verwendung von Unterstrichen (_) in Bezeichnungen.

Geben Sie im Feld Beschreibung eine Beschreibung der Anwendung ein.

Geben Sie im Textfeld SQL Server-Name den Namen des Computers ein, auf dem Microsoft SQL Server 2005 ausgeführt wird und auf dem sich die Anwendungsdatenbank befinden wird.

Hinweis:
Falls Sie eine benannte Instanz von Microsoft SQL Server 2005 verwenden, geben Sie den Servernamen im folgenden Format ein: MeinServername\DieserInstanzname.

Geben Sie im Textfeld Name der Anwendungsdatenbank den Namen der SQL Server-Datenbank ein, die Sie als Anwendungsdatenbank verwenden möchten.

[Optional] Geben Sie im Feld Name der Stagingdatenbank den Namen der SQL Server-Datenbank ein, die Sie als Stagingdatenbank für die neue Anwendung verwenden möchten. Die Stagingdatenbank und die Anwendungsdatenbank müssen sich auf dem Computer befinden, auf dem SQL Server ausgeführt wird.

• Falls Sie den Namen der Stagingdatenbank zu diesem Zeitpunkt nicht eingeben möchten, können Sie die Datenbank später mithilfe des Dialogfelds Anwendung bearbeiten erstellen.

• Falls Sie den Namen der Stagingdatenbank in das Feld Name der Stagingdatenbank eingeben, wird das Skript CreateStagingDB.sql von Planning Server generiert. Standardmäßig wird von Planning Server eine Stagingdatenbank erstellt, die den angegebenen Namen verwendet. Alternativ dazu können Sie Anwendungserstellungsskripts für die manuelle Ausführung generieren in Schritt 16 auswählen, um die Stagingdatenbank manuell zu erstellen, und das Skript CreateStagingDB.sql wird von Planning Server am angegebenen Speicherort generiert.

  Falls die Datenbank, die Sie in diesem Feld angeben, bereits vorhanden ist, werden Sie in einer Fehlermeldung darüber informiert, dass die Datenbank nicht erstellt werden kann.

Geben Sie im Feld Speicherort der Formularvorlagen die URL für die Netzwerkfreigabe oder für die Website von Microsoft SharePoint®-Produkte und -Technologien ein, auf der die Formularvorlagen für die Anwendung gespeichert sind. Formularvorlagen werden von Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 über einen Arbeitsauftrag an Benutzer verteilt. Benutzer greifen über die angegebene URL auf die Formularvorlage für einen Arbeitsauftrag zu.

Stellen Sie für eine sichere Bereitstellung sicher, dass Zugriffsberechtigungen für alle Verzeichnisse erzwungen werden, in denen diese Formularvorlagen gespeichert werden.

Vorsicht:

Falls Sie keinen Speicherort für die Anwendungsformularvorlagen angeben, wird den PerformancePoint-Add-In für Excel-Benutzern möglicherweise ein Fehler angezeigt. Zudem können Benutzer einen nicht dem Standard entsprechenden Speicherort verwenden. Falls PerformancePoint-Add-In für Excel-Benutzer die Formularvorlagen an einem nicht dem Standard entsprechenden Speicherort speichern, kann in Planning Business Modeler keine Liste der Formularvorlagen angezeigt werden.

Geben Sie in das Textfeld Berichtsspeicherort die URL für die Netzwerkfreigabe oder die Website für SharePoint-Produkte und -Technologien ein, auf der die unterstützenden Berichte für die Anwendung gespeichert sind. Berichte werden von PerformancePoint Server über einen Arbeitsauftrag an Benutzer verteilt. Benutzer greifen mit der angegebenen URL auf einen Bericht für die Anwendung zu.

Vorsicht:

Falls Sie keinen Speicherort für die Anwendungsberichte angeben, wird den PerformancePoint-Add-In für Excel-Benutzern möglicherweise ein Fehler angezeigt. Zudem können Benutzer einen nicht dem Standard entsprechenden Speicherort verwenden. Falls PerformancePoint-Add-In für Excel-Benutzer die Berichte an einem nicht dem Standard entsprechenden Speicherort speichern, kann in Planning Business Modeler keine Liste der Berichte angezeigt werden.

Geben Sie in das Feld Speicherort der Arbeitsauftragsformulare die URL für die Netzwerkfreigabe oder die Website für SharePoint-Produkte und -Technologien ein, auf der der Arbeitsauftrag gespeichert ist.

Geben Sie in das Textfeld Speicherort der Arbeitsauftrags-Masterformulare die URL für die Netzwerkfreigabe oder die Website für SharePoint-Produkte und -Technologien ein, auf der die Masterformulare für die Anwendung gespeichert sind.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Systemeigene SQL/MDX-Regeln aktivieren. Wenn dieses Feature aktiviert ist, können Business Analysts Regeln in SQL, in der Abfragesprache MDX oder als MDX-Skript schreiben.

Wichtig:
Das Aktivieren systemeigener SQL Server-Regeln und systemeigener MDX-Regeln kann ein Sicherheitsrisiko beinhalten, da sie Verarbeitungsmöglichkeiten umfassen, die zahlreiche Objekte betreffen können.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Unterstützung für Excel-Makros aktivieren, damit PerformancePoint-Add-In für Excel-Benutzer Makros verwenden können, die sie für PerformancePoint Server erstellen.

Hinweis:
Falls Sie die Unterstützung für Excel-Makros deaktivieren, können Benutzer keine Makros in Verbindung mit Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 verwenden. Benutzer können jedoch abhängig von der Benutzersicherheitseinstellung in Excel andere Excel-Makros ausführen.

[Optional] Aktivieren Sie Anwendungserstellungsskripts automatisch ausführen, falls Planning Server die SQL Server Data Definition Language (DDL)-Anwendungserstellungsskripts ausführen soll, die automatisch von Planning Server generiert werden.

Die Option Anwendungserstellungsskripts automatisch ausführen wird am besten für Bereitstellungen außerhalb der Produktion verwendet, z. B. bei Testbereitstellungen.

Falls Sie Anwendungserstellungsskripts automatisch ausführen ausgewählt haben, müssen Sie die folgenden Informationen für die Standardmodellsite angeben:

• Geben Sie im Feld Modellsitename den Namen für die Standardmodellsite der neuen Anwendung ein.

• Geben Sie im Feld Modellsitebezeichnung eine eindeutige Bezeichnung für die Standardmodellsite der neuen Anwendung ein.

• [Optional] Geben Sie im Feld SQL-Dateigruppe den Namen der SQL-Dateigruppe ein, die der Standardmodellsite zugeordnet ist.

  Hinweis:
  Von Planning Server wird keine SQL Server-Dateigruppe erstellt. Ein SQL Server-Datenbankadministrator muss zuvor SQL Server-Dateigruppen in der Anwendungsdatenbank erstellen, oder Sie können eine vorhandene SQL Server-Dateigruppe angeben.

• Geben Sie in das Feld Analysis Services-Servername den Namen des Computers ein, der die Instanz von SQL Server Analysis Services enthält, in der die Modellsitedaten gespeichert sind.

  Verwenden Sie zum Erstellen einer Anwendung zur Verwendung in einer Produktionsumgebung die in Schritt 9 beschriebene Option der manuellen Ausführung.

  Hinweis:

  In einer verteilten Bereitstellung muss ein Datenbankadministrator dbcreator-Berechtigungen für das PerformancePoint Server-Dienstidentitätskonto erteilen, bevor Erstellungsskripts automatisch ausgeführt werden können oder falls die Verwendung des Planning-Features für ausgehende Datenbanken erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Vorbereiten von SQL Server zum Hosten einer Anwendungsdatenbank. Bei einer Installation eines einzelnen Servers ist dieser Schritt nicht erforderlich.

[Optional] Aktivieren Sie Anwendungserstellungsskripts für die manuelle Ausführung generieren, falls Sie die von PerformancePoint Planning Server generierten DDL-Skripts anpassen und die Skripts dann manuell ausführen möchten.

Falls Sie DDL-Skripts manuell ausführen möchten, müssen Sie die Anwendung initialisieren, nachdem die Skripts ausgeführt wurden. Klicken Sie hierzu auf der Seite Anwendungen auf Initialisieren, um das Dialogfeld Anwendung initialisieren zu öffnen.

Falls Sie diese Option auswählen, geben Sie im Textfeld Speicherort des Ausgabeordners den Speicherort für die DDL ein, in der die generierten Skripts gespeichert werden.

Verschieben Sie zum Anpassen der Skripts den angegebenen Speicherort, ändern Sie die Skripts bei Bedarf, und führen Sie die Skripts dann manuell aus.

In der folgenden Liste wird die Reihenfolge angezeigt, in der die generierten Skripts ausgeführt werden müssen.

1. CreateAppDB.sql

   CreateAppDB.sql enthält die CREATE DATABASE-Anweisung. Ein Datenbankadministrator kann CreateAppDB.sql anpassen, um Konfigurationselemente wie z. B. die Größe der Protokolldatei oder die Größe der Anwendungsdatenbank festzulegen.

2. TypeLibMasterSchema.sql

   TypeLibMasterSchema.sql enthält die CREATE TABLE-Anweisung. Ein Datenbankadministrator kann auch SQL-Dateigruppendaten mit diesem Skript hinzufügen.

3. UpdateApplicationsStatusScript.sql

   Hinweis:
   Wenn Sie TypeLibMasterSchema.sql manuell in der Anwendungsdatenbank ausführen, wird eine Liste der folgenden Meldungen angezeigt:

   "Warnung: Die maximale Schlüssellänge beträgt 900 Bytes. Der 'Sec_ConsolidationMethod_PK'-Index hat eine maximale Länge von 1040 Bytes. Bei einigen Kombinationen hoher Werte schlägt der INSERT-/UPDATE-Vorgang fehl".

   "Warnung: Die maximale Schlüssellänge beträgt 900 Bytes. Der 'Sec_ExchangeRate_PK'-Index hat eine maximale Länge von 1040 Bytes. Bei einigen Kombinationen hoher Werte schlägt der INSERT-/UPDATE-Vorgang fehl".

   Ignorieren Sie diese Meldungen. Diese Meldungen wurden überprüft und in diesem Fall als harmlos eingeschätzt. Sie werden in einer späteren Version des Produkts entfernt.

4. CreateStagingDB.sql.

Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Anwendung erstellen zu schließen.