Konfigurieren von Office 2010 für das Erfassen eines Bilds

 

Gilt für: Office 2010

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2015-03-09

Administratoren können Microsoft Office 2010 so konfigurieren, dass ein Abbild einer Installation wie das hier beschriebene erfasst wird. Das beschriebene Beispiel zeigt, wie Office 2010 von einem Netzwerkinstallationspunkt ausgeführt wird, um eine benutzerdefinierte Konfiguration von Office 2010 auf einem Referenzcomputer zu installieren, der eine Neuinstallation von Windows 7 (volumenlizenzierte Version) enthält.

Ein Netzwerkinstallationspfad ist ein freigegebener Netzwerkordner, der die Quelldateien, Sprachpakete und Setupanpassungsdateien (MSP-Dateien) von Office 2010 enthält, die Sie bereitstellen möchten. Nach Abschluss der Anpassungen in Office 2010 erfassen Sie ein Abbild des Betriebssystems auf dem Referenzcomputer mit der Office 2010-Installation und den von Ihnen angegebenen Anpassungen. Dann verteilen Sie das Abbild an Benutzer in der Organisation.

Die Informationen in diesem Artikel gelten für kleine Unternehmen, die keine Unternehmensbereitstellungsinfrastruktur besitzen.

Inhalt dieses Artikels

  • Bevor Sie beginnen

  • Ressourcenanforderungen

  • Ressourcen der Testumgebung

  • Vorbereiten des Administratorcomputers

  • Vorbereiten des Referenzcomputers

  • Erfassen eines Abbilds des Referenzcomputers

  • Bereitstellen des Abbilds

Dieser Artikel enthält Informationen zur Testumgebung, die zum Testen der Konfiguration von Office 2010 zum Erfassen eines Abbilds der Installation verwendet wird. Er enthält keine ausführlichen Anleitungen zum Installieren der Betriebssysteme von Server und Client. Weitere Informationen zu Betriebssystemressourcen finden Sie unter Ressourcen der Testumgebung.

Der Artikel enthält zudem drei Videos, in denen die Verfahren zum Vorbereiten des Administratorcomputers, Vorbereiten des Referenzcomputers und Bereitstellen des Abbilds veranschaulicht werden.

Bevor Sie beginnen

Bei der Aktivierungsmethode für Office 2010 werden Office-Aktivierungstechnologien verwendet, basierend auf der in Windows Vista und Windows Server 2008 eingeführten Softwareschutzplattform. Die Microsoft-Richtlinien erfordern die Aktivierung aller Editionen von Office 2010-Clientsoftware. Wenn Sie die Bereitstellung von Office 2010 in der Produktionsumgebung vorbereiten, müssen Sie entscheiden, welche Aktivierungsmethode Sie verwenden:

  • Schlüsselverwaltungsdienst (Key Management Service, KMS): Bei dieser Methode wird mithilfe eines KMS-Hostschlüssels ein KMS-Hostcomputer aktiviert, und in Ihrer Umgebung wird ein lokaler Aktivierungsdienst eingerichtet. Office 2010 stellt für die Aktivierung eine Verbindung mit dem lokalen KMS-Host her.

  • Mehrfachaktivierungsschlüssel (Multiple Activation Key, MAK): Mit einem Mehrfachaktivierungsschlüssel wird Office 2010 von Clients online mit von Microsoft gehosteten Aktivierungsservern oder per Telefon aktiviert.

  • Eine Kombination aus KMS und MAK   In einigen Organisationen wird Office 2010 z. B. auf Desktops ausgeführt, die einen KMS-Clientschlüssel verwenden, und auf tragbaren Computern, die einen MAK-Schlüssel verwenden.

In diesem Szenario wird die MAK-Volumenaktivierung verwendet. Im Allgemeinen wird zum Bereitstellen von Office 2010 mit Windows 7 die Verwendung derselben Volumenaktivierung für Office 2010 empfohlen, die auch für Windows 7 verwendet wird. Falls mehr als 50 Clientcomputer vorhanden sind, verwenden Sie KMS.

Vor der Anpassung von Office 2010 sollten Sie die folgenden Artikel lesen: Planen der Volumenaktivierung von Office 2010, Bereitstellen der Volumenaktivierung von Office 2010, Übersicht über die Anpassung für Office 2010, Erstellen eines Netzwerkinstallationspfads für Office 2010, Office-Anpassungstool in Office 2010, Datei "Config.xml" in Office 2010, Plan für die mehrsprachige Bereitstellung von Office 2010, Anpassen des Setups von Sprachen und von Einstellungen für Office 2010 und Anpassen von Office 2010.

Ressourcenanforderungen

Für das Beispiel in diesem Szenario werden die folgenden Ressourcen verwendet:

  • Ein Administratorcomputer. Verwenden Sie diesen Computer, um die Infrastruktur und Anpassungen für die Microsoft Office 2010-Bereitstellung vorzubereiten und um das Windows Automated Installation Kit (AIK) zu installieren. In diesem Beispiel wird Microsoft Office Professional Plus 2010 verwendet. Mit dem Windows AIK wird eine benutzerdefinierte Installation von Windows 7 mit Office Professional Plus 2010 erfasst und bereitgestellt. In diesem Beispiel wird der Administratorcomputer unter Windows Server 2008 R2 ausgeführt.

    Sie können auch einen x86-basierten oder x64-basierten Computer verwenden, der unter einem der folgenden Betriebssysteme ausgeführt wird: Windows 7, Windows Server 2008 Enterprise, Windows Vista mit SP1 oder Windows Server 2003 R2.

  • Ein Referenztestcomputer. Dieser Computer enthält eine Neuinstallation von Windows 7, auf der Sie eine benutzerdefinierte Konfiguration von Office Professional Plus 2010 installieren. Nachdem Sie die Software installiert haben, erfassen Sie ein Abbild der Installation. Sie können das Abbild in einer Netzwerkfreigabe speichern. In diesem Beispiel wird auf dem Computer die 32-Bit-Edition von Windows 7 Enterprise ausgeführt.

  • Ein Netzwerkadapter und eine ausgeführte Netzwerkumgebung. Erforderlich sowohl für den Administratorcomputer als auch für den Referenzcomputer.

  • Produkt-DVD der 32-Bit-Edition von Windows 7 Enterprise.

  • Produkt-DVD von Office Professional Plus 2010 (Volumenlizenz). Zusätzlich alle Sprachpakete, die Sie hinzufügen möchten. In diesem Beispiel wurde das Microsoft Office Language Pack 2010 Französisch hinzugefügt.

  • Windows Automated Installation Kit (AIK). Verwenden Sie die folgenden Windows AIK-Tools, um ein Abbild der Installation vorzubereiten und zu erfassen: Windows Preinstallation Environment (Windows PE) und Imagex.exe. Das Windows AIK wird auf dem Administratorcomputer installiert.

  • .NET Framework 2.0, das zusammen mit den Windows AIK-Tools während des Setups bereitgestellt wird.

  • Ein leerer DVD-R/RW-Datenträger. Verwenden Sie die DVD zum Installieren des Windows AIK. Die ISO-Downloadgröße des Windows AIK beträgt 1706,6 MB.

  • Ein USB-Flashlaufwerk (UFD) mit 8 GB. Verwenden Sie das UFD zum Erstellen eines startbaren UFD mit Windows PE.

Ressourcen der Testumgebung

In diesem Beispiel installieren Sie Office Professional Plus 2010 auf einem Referenzcomputer, indem Sie Setup von einem Netzwerkinstallationspfad ausführen, der sich auf dem Administratorcomputer befindet. Sie verwenden einen freigegebenen Netzwerkordner als Netzwerkinstallationspfad. Der Zugriff auf die Quelldateien ist schreibgeschützt.

Die folgenden Ressourcen enthalten Informationen zu Windows Server 2008 R2, zu freigegebenen Ordnern und zu Windows 7:

Vorbereiten des Administratorcomputers

Der Administratorcomputer wird zum Hosten des Netzwerkinstallationspfads mit den Office Professional Plus 2010-Quelldateien und den Setupanpassungen verwendet, die Sie konfigurieren. Zudem installieren Sie die Windows AIK-Tools auf dem Administratorcomputer und bereiten ein startbares Windows PE-UFD mit imagex.exe vor, das Sie später zum Erfassen eines Abbilds des Referenzcomputers verwenden.

Der Administratorcomputer wird unter Windows Server 2008 R2 ausgeführt, und es wurde ein freigegebener Ordner (z. B. \\Server\Freigabe) auf diesem Computer konfiguriert. Informationen zum Erstellen einer freigegebenen Ordners finden Sie unter Freigeben eines Ordners oder Laufwerks (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=184711\&clcid=0x407).

Führen Sie mit dem Administratorcomputer die folgenden Aufgaben aus:

  • Installieren des Windows AIK

  • Erstellen eines startbaren UFD mit Windows PE

  • Erstellen eines Netzwerkinstallationspfads

  • Anpassen der Office 2010-Installation

Hinweis

Stellen Sie sicher, dass Netzwerkermittlung und Dateifreigabe sowohl auf dem Administrator- als auch auf dem Referenzcomputer aktiviert sind. Die Netzwerkermittlung ist eine Netzwerkeinstellung, mit der angegeben wird, ob ein Computer andere Computer und Geräte im Netzwerk finden kann und ob andere Computer im Netzwerk Ihren Computer finden können.
Wählen Sie zum Aktivieren der Netzwerkermittlung in der Systemsteuerung die Option Netzwerk und Internet aus, wählen Sie Netzwerk- und Freigabecenter und dann Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern aus. Klicken Sie auf das Chevron neben Privat oder Arbeitsplatz, um das aktuelle Netzwerkprofil zu erweitern, klicken Sie auf Netzwerkerkennung einschalten, und klicken Sie dann auf Änderungen speichern. Falls Sie zur Eingabe eines Administratorkennworts oder einer Bestätigung aufgefordert werden, geben Sie das Kennwort bzw. die Bestätigung ein.

Konfigurieren von Office 2010 für die Erfassung eines Abbilds

Dauer: 09:45 Minuten

Video wiedergeben Schauen Sie sich das Video "Konfigurieren von Office 2010 für das Erfassen eines Abbilds – Teil 1 von 3: Administratorcomputer" an

Video herunterladen Zum Optimieren der Wiedergabe können Sie das Video "Konfigurieren von Office 2010 für das Erfassen eines Abbilds – Teil 1 von 3: Administratorcomputer" herunterladen

Installieren des Windows AIK

Das Windows Automated Installation Kit (AIK) für Windows 7 kann von dieser Microsoft-Website heruntergeladen werden: (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196290\&clcid=0x407). Laden Sie zur Installation des Windows AIK zunächst das ISO-Abbild (KB3AIK_EN.iso) herunter, und schreiben Sie die ISO-Datei dann auf eine DVD. Nachdem Sie die DVD gebrannt haben, installieren Sie das Windows AIK von der DVD auf dem Administratorcomputer. In diesem Beispiel wird der Administratorcomputer unter der 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 ausgeführt. Daher installieren Sie die x64-Version, wAIKAMD64.msi.

So installieren Sie das Windows AIK

  1. Öffnen Sie auf dem Administratorcomputer die Windows AIK-DVD in Windows-Explorer.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf wAIKAMD64.msi, klicken Sie auf Installieren und dann auf Weiter.

  3. Klicken Sie auf der Seite Lizenzvertrag auf Ich stimme zu, und klicken Sie dann auf Weiter.

  4. Klicken Sie auf der Seite Installationsordner auswählen auf Weiter, um die Installation im Standardinstallationsordner für jeden Benutzer fortzusetzen, der diesen Computer verwendet.

  5. Klicken Sie auf der Seite Installation bestätigen auf Weiter, um die Installation zu starten.

  6. Klicken Sie auf Schließen.

Weitere Informationen zum Windows AIK finden Sie unter Windows Automated Installation Kit für Windows 7 (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196373\&clcid=0x407).

Erstellen eines startbaren UFD mit Windows PE

Dieser Abschnitt enthält Anleitungen zum Erstellen eines startbaren UFD mit Windows PE und imagex.exe. Das startbare UFD wird zu einem späteren Zeitpunkt zum Starten des Referenzcomputers verwendet, um ein Abbild der Installation nach der Installation von Windows 7 und Office Professional Plus 2010 zu erfassen.

Hinweis

Auf dem Referenzcomputer in diesem Beispiel wird die 32-Bit-Edition von Windows 7 Enterprise ausgeführt. Daher müssen Sie die x86-Version der Windows AIK-Tools zum Erstellen des UFD verwenden.

So erstellen Sie ein startbares UFD mit Windows PE

  1. Klicken Sie auf dem Administratorcomputer auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, und klicken Sie dann auf Microsoft Windows AIK.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools, und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen. Klicken Sie auf Ja, um das Fenster Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools mit erhöhten Berechtigungen zu öffnen.

  3. Geben Sie im Fenster Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools Folgendes ein:

    copype.cmd x86 C:\winpe_x86

    Drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Vom Skript copype.cmd werden die Dateien kopiert, die zum Erstellen des startbaren Windows PE-RAM-Datenträgers erforderlich sind. Es wird ein Arbeitsverzeichnis erstellt, das eine Basisdatei mit dem Windows PE-Abbild mit dem Namen winpe.wim enthält. Vom Skript wird darüber hinaus ein ISO-Verzeichnis erstellt, das Sie beim Erstellen des startbaren UFD verwenden. Für das Skript sind zwei Argumente erforderlich: <arch> und <destination>, wobei <arch > die Werte x86, amd64 oder ia64 haben kann und <destination> ein Pfad zu einem lokalen Verzeichnis ist.

    In diesem Beispiel werden die x86-Architektur (32-Bit) und der Pfad zu einem lokalen Verzeichnis angegeben, auf dem die Dateien gespeichert werden sollen: C:\winpe_x86.

  4. Geben Sie im Fenster Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools Folgendes ein:

    copy C:\winpe_x86\winpe.wim C:\winpe_x86\ISO\sources\boot.wim

    Drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Dadurch wird die Datei winpe.wim in den \iso-Ordner kopiert und die Datei boot.wim umbenannt.

  5. Geben Sie im Fenster Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools Folgendes ein:

    copy "C:\Program Files\Windows AIK\Tools\x86\ImageX.exe" C:\winpe_x86\ISO\

    Drücken Sie dann die EINGABETASTE.

    Dadurch wird das Tool imagex.exe kopiert, mit dem Sie ein Abbild der Installation erfassen und bereitstellen.

    In den nächsten Schritten wird das UFD vorbereitet.

  6. Legen Sie ein UFD in den Computer ein.

  7. Geben Sie im Fenster Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools den Befehl diskpart ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:

  8. Führen Sie zum Vorbereiten des UFD, das Sie später zum Starten des Referenzcomputers und zum Erfassen eines Abbilds verwenden, die folgenden Schritte aus:

    1. Geben Sie an der DISKPART-Eingabeaufforderung list disk ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    2. Überprüfen Sie die Liste der Datenträger, um die Nummer des Datenträgers zu finden, der das UFD enthält. Stellen Sie sicher, dass die Größe und der freie Speicherplatz mit dem übereinstimmen, was Sie für das von Ihnen verwendete UFD erwarten (8 GB in diesem Beispiel), da Sie den Datenträger formatieren. In diesem Beispiel enthält Datenträger 1 das UFD.

    3. Geben Sie select disk <Nummer> ein, wobei Nummer die Datenträgernummer des UFD ist. Geben Sie in diesem Beispiel select disk 1 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    4. Geben Sie clean ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    5. Geben Sie create partition primary ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    6. Geben Sie select partition 1 ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    7. Geben Sie format fs=fat32 quick ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    8. Geben Sie active ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    9. Geben Sie exit ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

  9. Geben Sie im Fenster Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools Folgendes ein:

    xcopy /s C:\winpe_x86\iso\*.* F:\

    wobei F der Laufwerkbuchstabe des UFD ist.

    Dadurch wird der gesamte Inhalt im Verzeichnis \iso auf das UFD-Gerät kopiert.

Erstellen eines Netzwerkinstallationspfads

Sie können die Infrastruktur für die Bereitstellung von Office 2010 vorbereiten, indem Sie im auf dem Administratorcomputer erstellten freigegebenen Netzwerkordner einen Netzwerkinstallationspfad, z. B. \\Server\Freigabe erstellen. Hierfür kopieren Sie alle Dateien und Ordner von der Office 2010-DVD in den freigegebenen Ordner im Netzwerk. Kopieren Sie außerdem alle Sprachpakete, die Sie bereitstellen möchten. In diesem Beispiel wird Office Professional Plus 2010 und Microsoft Office Language Pack 2010 Französisch verwendet.

So erstellen Sie einen Netzwerkinstallationspfad

  1. Erstellen Sie im zuvor erstellten freigegebenen Netzwerkspeicherort (\\Server\Freigabe) einen Ordner für die Office Professional Plus 2010-Quelldateien. Erstellen Sie z. B. einen Ordner mit dem NamenOffice14:

    \\Server\Freigabe\Office14.

    Hinweis

    Erstellen Sie den Netzwerkinstallationspfad nicht im Stammverzeichnis des Servers.

  2. Legen Sie die Office-DVD in das CD-ROM-Laufwerk ein.

  3. Markieren Sie in Windows-Explorer alle Dateien und Ordner auf der DVD. Kopieren Sie den DVD-Inhalt in den Ordner im Netzwerk. Dieser Speicherort wird als Netzwerkinstallationspfad verwendet.

  4. Wenn Sie mehrere Sprachversionen von Office Professional Plus 2010 bereitstellen, kopieren Sie die einzelnen gewünschten Sprachpakete vom Quellmedium in den Installationspfad. Wenn Sie aufgefordert werden, doppelte Setupdateien zu überschreiben, klicken Sie auf Nein. In diesem Beispiel wurde das Microsoft Office Language Pack 2010 Französisch hinzugefügt.

    Hinweis

    In Office 2010 werden die Setuphauptdateien für alle Office-Produkte und Sprachpakete gemeinsam genutzt. Da diese Setuphauptdateien identisch sind, besteht kein Grund, die Dateien beim Hinzufügen von Sprachpaketen zu überschreiben. Außerdem bleibt der Netzwerkinstallationspfad beim Hinzufügen von Dateien online und für Benutzer verfügbar, wenn Setupdateien nicht überschrieben werden.
    Wenn Sie mehrere Office 2010-Produkte bereitstellen, kopieren Sie diese Dateien von der DVD in den Netzwerkinstallationspfad. Klicken Sie auf Nein, wenn Sie aufgefordert werden, die doppelten Setupdateien zu überschreiben. In diesem Beispiel werden keine weiteren Produkte installiert.

Zur Sicherung des Netzwerkinstallationspfads wird Folgendes empfohlen:

  • Stellen Sie sicher, dass der Zugriff auf die Office-Quelldateien schreibgeschützt ist. Dies geben Sie an, nachdem alle Office-Anpassungen vorgenommen wurden. (Die Dateien Setup.xml und Paket.xml, z. B. ProPlusWW.xml für Office 2010, sind digital signiert und können nicht geändert werden.)

  • Stellen Sie sicher, dass die Dateieigenschaften für die erstellten Anpassungsdateien als schreibgeschützt festgelegt sind. Dazu gehören MSP-Setupanpassungsdateien und benutzerdefinierte Config.xml-Dateien.

  • Wenn Sie Protokolldateien im Netzwerk zentral verwalten, stellen Sie sicher, dass Benutzer über Lese-/Schreibberechtigungen für diesen Speicherort verfügen.

  • Vergewissern Sie sich, dass alle Benutzer, die Office 2010 installieren, über Administratorrechte verfügen.

Anpassen der Office 2010-Installation

Mit dem Office-Anpassungstool (OAT) können Sie Setup anpassen sowie zusätzliche Anpassungen und Installationsoptionen konfigurieren. Hierbei wird eine Setupanpassungsdatei erstellt (MSP-Datei). Das Office-Anpassungstool ist das Haupttool, mit dem Administratoren die Installation von Produkten in Office 2010 anpassen. Eine vollständige Beschreibung der Bereiche, die Sie mit dem OAT konfigurieren können, finden Sie unter Office-Anpassungstool in Office 2010. Schritt-für-Schritt-Anweisungen zum Konfigurieren von Anpassungen finden Sie unter Erstellen von benutzerdefinierten Konfigurationen von Office 2010.

Wenn Sie die OAT-Anpassungen abgeschlossen haben, speichern Sie die MSP-Setupanpassungsdatei im Ordner Updates am Stamm des Installationspfads. Falls Sie Office 2010 nach der Veröffentlichung von Produktupdates installieren, können Sie diese MSP-Dateien im Ordner Updates speichern.

Hinweis

Wenn Sie eine Erstinstallation von Office 2010 bereitstellen und Sie auch Office 2010-Softwareupdates, wie z. B. Service Packs und Hotfixes, bereitstellen möchten, können diese im Rahmen der Installation angewendet werden. Die Produktupdates für Office 2010 können im Ordner Updates platziert werden. In Szenarien wie diesem, bei dem der Ordner Updates sowohl eine Setupanpassungsdatei (MSP) als auch Produktupdates enthält, wird nur die Setupanpassungsdatei bei der Erstinstallation angewendet. Produktupdates werden nach Abschluss der Installation angewendet.

In diesem Beispiel wird sowohl das OAT als auch die Datei "Config.xml" in Office 2010 zum Anpassen der Installation verwendet.

So passen Sie die Installation mithilfe des OAT an

  1. Führen Sie im Stammverzeichnis des zuvor erstellten Netzwerkinstallationspfads die folgende Befehlszeilenoption aus, um das OAT zu starten: setup.exe /admin. Verwenden Sie beispielsweise: \\Server\Freigabe\Office14\setup.exe /admin.

  2. Wählen Sie im Dialogfeld Produkt auswählen die Option Neue Setupanpassungsdatei für folgendes Produkt erstellen aus, um eine neue Anpassungsdatei zu erstellen. Wählen Sie in diesem Beispiel Microsoft Office Professional Plus 2010 (32-Bit) aus. Klicken Sie auf OK.

    Die Benutzeroberfläche des Office-Anpassungstools wird angezeigt, und Sie können dann Einstellungen in den folgenden Bereichen konfigurieren: Setup, Features, Weitere Inhalte und Outlook.

  3. Passen Sie Setup an, um festzulegen, wie die Installation verwaltet werden soll. Der Abschnitt Setup des Office-Anpassungstools wird zum Konfigurieren von Optionen wie den folgenden verwendet: Standardinstallationspfad, Standardorganisationsname, zusätzliche Netzwerkspeicherorte, die die Office 2010-Quellen enthalten, Product Key, Microsoft-Software-Lizenzbedingungen, Ebene der anzuzeigenden Benutzeroberfläche und vorherige Versionen von Office, die entfernt werden sollen, usw.

    Hinweis

    Die Option für den Product Key hängt von der verwendeten Office 2010-Lizenzierungsmethode ab. In diesem Beispiel wird ein MAK-Schlüssel in das Feld Anderen Product Key eingeben eingegeben.

    Die folgenden Optionen sind unter Lizenzierung und Benutzeroberfläche verfügbar:

    • Clientschlüssel des Schlüsselverwaltungsdiensts (KMS) verwenden: Für Unternehmensbereitstellungen, bei denen die Aktivierung durch den Schlüsselverwaltungsdienst (KMS) erfolgt, ist kein Eintrag für den Product Key erforderlich, da für alle Volumenlizenzeditionen von Office 2010 ein KMS-Clientschlüssel vorinstalliert ist. Der Schlüsselverwaltungsdienst ist eine der Methoden der Office-Aktivierungstechnologien zum Aktivieren von Produkten, die mit Microsoft-Volumenlizenzprogrammen lizenziert werden. Wenn Sie KMS verwenden, installieren und aktivieren Sie nur einen KMS-Hostschlüssel auf dem Office 2010-KMS-Host, um alle Volumenlizenzeditionen von Office 2010-KMS-Clients zu aktivieren. Wenn der Office 2010-KMS-Host installiert und konfiguriert ist, erfolgt die KMS-Aktivierung für den Benutzer transparent bei der ersten Installation eines Office 2010-Clients. Clientschlüssel des Schlüsselverwaltungsdiensts (KMS) verwenden ist die Standardeinstellung. Informationen zum Konfigurieren des KMS-Hosts finden Sie unter Konfigurieren des Office 2010-KMS-Hosts in Bereitstellen der Volumenaktivierung von Office 2010.

    • Anderen Product Key eingeben Geben Sie im OAT mithilfe des Textfelds Anderen Product Key eingeben einen gültigen MAK-Schlüssel (Multiple Activation Key, Mehrfachaktivierungsschlüssel) ein. Ein Mehrfachaktivierungsschlüssel ist eine weitere Methode, die von den Office-Aktivierungstechnologien zum Aktivieren von Produkten bereitgestellt wird, die mit Microsoft-Volumenlizenzierungsprogrammen lizenziert werden. Geben Sie in diesem Beispiel einen gültigen MAK-Schlüssel (25 Zahlen und Buchstaben) ohne Leerzeichen in das Textfeld Product Key ein.

      Geben Sie beispielsweise Folgendes ein: AAAAABBBBBCCCCCDDDDDEEEEE.

      Bei Verwendung eines Mehrfachaktivierungsschlüssels kann Office 2010 von Clients online mit von Microsoft gehosteten Aktivierungsservern oder per Telefon aktiviert werden. Weitere Informationen zur Verwendung eines Mehrfachaktivierungsschlüssels finden Sie unter Bereitstellen der Volumenaktivierung von Office 2010.

    • Anzeigeebene   Erweitern Sie das Menü Anzeigeebene, um das Verhalten der Benutzeroberfläche während der Installation festzulegen. In diesem Beispiel wird die Datei Config.xml zum Festlegen der Optionen für die Anzeigeebene verwendet, wie in So passen Sie Installation mithilfe der Datei "Config.xml" an erläutert.

  4. Wenn Sie das Standardverhalten ändern möchten, mit dem Office-Features installiert werden, wechseln Sie im linken Navigationsbereich zu Features, und klicken Sie dann auf Featureinstallationsstatus festlegen. In diesem Beispiel wird Microsoft Access 2010 als Nicht verfügbar konfiguriert:

    Erweitern Sie im rechten Navigationsbereich die Struktur, und wählen Sie Microsoft Access aus, und wählen Sie dann Nicht verfügbar aus.

    Die Komponenten für Microsoft Access und alle untergeordneten Features, die zu diesem Feature gehören, werden nicht auf dem Computer installiert. Ein rotes [X] wird dem Menüsymbol neben dem Anwendungsnamen Microsoft Access hinzugefügt.

  5. Wenn Sie die gewünschten Anpassungen vorgenommen haben, speichern Sie die vom Office-Anpassungstool generierte MSP-Setupanpassungsdatei im Ordner Updates im Stamm des Netzwerkinstallationspfads. In diesem Beispiel wird für die MSP-Anpassungsdatei der Name NoAccessx86.msp festgelegt.

    Hinweis

    Wenn Sie mehrere Setupanpassungsdateien (MSP-Dateien) bereitstellen möchten, können Sie für eine Erstinstallation nur eine MSP-Anpassungsdatei pro Produkt im Ordner Updates platzieren. Die restlichen Anpassungsdateien müssen nach Abschluss der Installation von Office bereitgestellt werden. Es wird nur eine Setupanpassungsdatei für jedes installierte Office 2010-Produkt im Ordner Updates unterstützt.

In diesem Beispiel wird die Datei Config.xml wie folgt geändert:

  • Angeben von Optionen für die Anzeigeebene

  • Installieren der beiden Sprachen Englisch und Französisch

  • Konfigurieren der Standardinstallationssprache und der Shellbenutzeroberfläche auf die Betriebssystemsprache

So passen Sie Installation mithilfe der Datei "Config.xml" an

  1. Suchen Sie im Kernproduktordner für das zu installierende Produkt (Microsoft Office Professional Plus 2010) nach der Datei Config.xml. Wenn Sie beispielsweise Microsoft Office Professional Plus 2010 installieren, befindet sich die Datei Config.xml im Ordner ProPlus.WW.

  2. Öffnen Sie die Datei Config.xml in einem Text-Editor wie Editor.

  3. Suchen Sie zum Ändern der Anzeigeoptionen, die Benutzer während der Installation sehen, die Zeile in der Datei Config.xml, die das Display-Element enthält:

    <!-- <Display Level="full" CompletionNotice="yes" SuppressModal="no" AcceptEula="no" /> -->

  4. Ändern Sie die Informationen des Display-Elements wie im folgenden Beispiel gezeigt:

    <Display Level="basic" CompletionNotice="yes" SuppressModal="yes" AcceptEula="yes" />

    Mit diesen Optionen wird eine Standardbenutzeroberfläche angezeigt und eine Notiz, wenn die Installation abgeschlossen ist. Die Microsoft-Software-Lizenzbedingungen werden im Auftrag des Kunden akzeptiert. Vom Setup werden keine Fehlermeldungen und anderen Dialogfelder angezeigt, die die Installation unterbrechen könnten.

  5. Fügen Sie das AddLanguage-Element hinzu. Informationen zu AddLanguage finden Sie unter AddLanguage-Element in Datei "Config.xml" in Office 2010.

  6. Legen Sie den Wert des Id-Attributs auf das Sprachtag für die zu installierende Sprache fest. Sie können mehrere Sprachen angeben, indem Sie zusätzliche AddLanguage-Elemente und -Attribute hinzufügen. Wenn Sie mehrere Sprachen verwenden, müssen Sie auch die Sprache angeben, die für die Shellbenutzeroberfläche verwendet werden soll, indem Sie das ShellTransform-Attribut des AddLanguage-Elements festlegen. Eines Liste der ID-Attribute für Sprachen in Office 2010 finden Sie unter Sprachen-IDs und Id-Werte für "OptionState" in Office 2010.

    In diesem Beispiel werden die Standardinstallationssprache und die Shellbenutzeroberfläche so festgelegt, dass sie der Sprache des Betriebssystems entsprechen. Die Syntax lautet wie folgt:

    <AddLanguage Id="match" ShellTransform="yes"/> <AddLanguage Id="en-us" /> <AddLanguage Id="fr-fr" />

    Weitere Informationen finden Sie unter Anpassen des Setups von Sprachen und von Einstellungen für Office 2010.

  7. Speichern Sie die Datei Config.xml.

Vorbereiten des Referenzcomputers

Führen Sie zur Vorbereitung des Referenzcomputers auf das Erstellen eines Abbilds die folgenden Schritte aus:

  • Installieren Sie die Volumenlizenzversion von Windows 7 Enterprise von der DVD.

  • Aktivieren Sie das lokale Administratorkonto.

  • Löschen Sie das temporäre Benutzerkonto und -profil.

  • Installieren Sie Office Professional Plus 2010 vom Netzwerkinstallationspfad.

  • Setzen Sie die Office Professional Plus 2010-Installation zurück.

  • Verallgemeinern Sie die Installation.

Konfigurieren von Office 2010 für die Abbilderfassung, Teil 2

Dauer: 11:04 Minuten

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Installieren von Windows 7 Enterprise von DVD

So installieren Sie Windows 7

  1. Schalten Sie den Computer ein, legen Sie die Windows 7 Enterprise-Installations-DVD ein, und führen Sie dann einen Neustart des Computers aus.

  2. Drücken Sie bei Aufforderung eine beliebige Taste, und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

  3. Wählen Sie auf der Seite Windows installieren eine der folgenden Optionen in diesem Beispiel aus:

    1. Installationssprache: Englisch

    2. Uhrzeit und Währungsformat: Englisch (USA)

    3. Tastatur oder Eingabemethode: US

    Klicken Sie dann auf Weiter.

  4. Klicken Sie auf der Seite Windows installieren auf Jetzt installieren.

  5. Wählen Sie auf der Seite Lesen Sie bitte die Lizenzbedingungen die Option Ich akzeptiere die Lizenzbedingungen aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  6. Klicken Sie auf der Seite Wählen Sie eine Installationsart aus die Option Benutzerdefiniert aus.

  7. Klicken Sie auf der Seite Wo möchten Sie Windows installieren? zum Löschen oder Formatieren einer Partition auf Laufwerkoptionen (erweitert), wählen Sie die gewünschte Option aus, und folgen Sie dann den Anweisungen. In diesem Szenario wird der Datenträger formatiert.

  8. Klicken Sie auf Weiter, um die Installation zu starten.

  9. Führen Sie auf der Seite Windows einrichten, die direkt nach Abschluss der Installation von Windows 7 auf dem Referenzcomputer angezeigt wird, die folgenden Schritte aus:

    • Geben Sie im Textfeld Geben Sie einen Benutzernamen ein einen temporären Benutzernamen ein. Verwenden Sie einen beliebigen Benutzernamen. Dieses Benutzerkonto wird entfernt, bevor Sie das Abbild erfassen.

    • Geben Sie im Textfeld Geben Sie einen Computernamen ein einen temporären Computernamen ein. Verwenden Sie einen beliebigen Computernamen. Der Computername wird während der Bereitstellung geändert.

    Klicken Sie dann auf Weiter.

  10. Geben Sie auf der Seite Kennwort für das eigene Konto festlegen ein Kennwort in das Textfeld Kennwort eingeben ein, geben Sie das Kennwort erneut in das Textfeld Geben Sie Ihr Kennwort erneut ein ein, und geben Sie dann eine Erinnerung in das Textfeld Geben Sie einen Kennworthinweis ein ein.

  11. Geben Sie den Product Key der Volumenlizenz für Windows 7 Enterprise auf der Seite Geben Sie den Product Key für die Aktivierung ein ein, und klicken Sie dann auf Weiter.

  12. Wählen Sie auf der Seite Schützen Sie Ihren Computer, und verbessern Sie Windows automatisch die Option aus, mit der die empfohlenen Einstellungen zum Installieren wichtiger und empfohlener Updates verwendet werden. Sie können eine andere Einstellung auswählen, nachdem Sie das Abbild auf jedem Computer installiert haben.

  13. Legen Sie die Uhrzeit und das Datum auf der Seite Überprüfen Sie die Zeit- und Datumseinstellungen fest, und klicken Sie dann auf Weiter.

  14. Wählen Sie auf der Seite Wählen Sie den aktuellen Standort des Computers aus die Option Arbeitsplatznetzwerk aus.

Aktivieren des Administratorkontos

Standardmäßig ist das integrierte lokale Administratorkonto in Windows 7 deaktiviert. Sie müssen dieses Konto auf dem Referenzcomputer aktivieren, sodass Sie das temporäre Benutzerkonto, das während der Windows 7-Installation erstellt wird, entfernen können. Hiermit bereiten Sie das Verallgemeinern der Referenzcomputerinstallation vor.

So aktivieren Sie das Administratorkonto

  1. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Computer, und klicken Sie dann auf Verwalten, um das MMC-Snap-In Computerverwaltung zu öffnen.

  2. Erweitern Sie im MMC-Snap-In Computerverwaltung den Knoten Lokale Benutzer und Gruppen.

  3. Klicken Sie auf Benutzer, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Benutzerkonto Administrator, und wählen Sie Eigenschaften aus.

  4. Deaktivieren Sie im Dialogfeld Eigenschaften von Administrator das Kontrollkästchen Konto ist deaktiviert, und klicken Sie dann auf OK.

  5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Benutzerkonto Administrator, und klicken Sie dann auf Kennwort festlegen. Es wird eine Warnung angezeigt.

  6. Klicken Sie auf Fortsetzen, um den Vorgang fortzusetzen.

  7. Geben Sie ein starkes Kennwort in Neues Kennwort und in Kennwort bestätigen ein, und klicken Sie dann auf OK.

    Das lokale Administratorkonto ist nun aktiviert.

Löschen des temporären Benutzerkontos und -profils

Bevor Sie den Referenzcomputer verallgemeinern, entfernen Sie das temporäre Benutzerkontenprofil. Sie müssen diese Aufgabe mithilfe des lokalen Administratorkontos ausführen, das Sie im vorherigen Schritt aktiviert haben.

So entfernen Sie das temporäre Konto

  1. Melden Sie sich am Computer ab, und melden Sie sich dann mit dem Administratorkonto erneut an.

  2. Klicken Sie auf Start, geben Sie Benutzerprofil in das Suchfeld ein, und wählen Sie Erweiterte Benutzerprofileigenschaften konfigurieren aus.

  3. Wählen Sie im Dialogfeld Benutzerprofile das temporäre Benutzerkonto aus, das Sie zuvor während der Windows 7-Installation erstellt haben, und klicken Sie dann auf Löschen.

  4. Löschen Sie in der Systemsteuerung in Benutzerkonten das temporäre Benutzerkonto. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:

    1. Wählen Sie in der Systemsteuerung die Option Benutzerkonten aus.

    2. Klicken Sie auf Benutzerkonten verwalten.

    3. Klicken Sie auf der Registerkarte Benutzer unter Benutzer dieses Computers auf den Namen des temporären Benutzerkontos.

    4. Klicken Sie auf Entfernen.

    5. Klicken Sie im Dialogfeld Benutzerkonten auf Ja und dann auf OK.

Installieren von Office 2010 Professional Plus vom Netzwerkinstallationspfad

Das folgende Verfahren enthält Anweisungen zum Ausführen von Setup vom Netzwerkinstallationspfad (auf dem Administratorcomputer). Das Office Professional Plus 2010-Produkt, das sich im Netzwerkinstallationspfad befindet, wird installiert, und die Anpassungen, die Sie in der MSP-Setupanpassungsdatei (NoAccessx86.msp) und in der Datei Config.xml angegeben haben, werden angewendet.

Hinweis

Stellen Sie sicher, dass Sie dem Startmenü den Befehl Ausführen hinzufügen. Öffnen Sie Eigenschaften von Taskleiste und Startmenü, klicken Sie auf die Registerkarte Startmenü, und klicken Sie dann auf Anpassen. Durchsuchen Sie im Dialogfeld Startmenü anpassen die Liste der Optionen, bis Sie das Kontrollkästchen für den Befehl Ausführen gefunden haben, aktivieren Sie es, und klicken Sie dann auf OK. Klicken Sie dann erneut auf OK.

So führen Sie Setup vom Netzwerkinstallationspfad aus

  1. Klicken Sie zum Ausführen von Setup.exe vom Stamm des Netzwerkinstallationspfads auf Start und dann auf Ausführen, und geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    \\Server\Freigabe\Office14\setup.exe

  2. Wenn sich im Netzwerkinstallationspfad mehrere Office-Produkte befinden, werden Sie aufgefordert, das zu installierende Produkt auszuwählen. Sie können das zu installierende Produkt auch identifizieren, indem Sie mithilfe der Befehlszeilenoption /config die Datei Config.xml im Kernproduktordner für das jeweilige Produkt angeben. Wenn Sie beispielsweise Office Professional Plus 2010 installieren möchten, führen Sie den folgenden Befehl aus:

    \\Server\Freigabe\Office14\setup.exe /config \\Server\Freigabe\Office14\ProPlus.WW\Config.xml

    Vom Setup wird das der angegebenen Datei Config.xml zugeordnete Produkt installiert, ohne dass Sie aufgefordert werden, das Produkt auszuwählen. Weitere Informationen zur Befehlszeilenoption /config für das Setup finden Sie unter /config [Pfad] in Setupbefehlszeilenoptionen für Office 2010.

Zurücksetzen der Office 2010-Installation

Falls Sie ein Abbild bereitstellen möchten, müssen Sie die Office 2010-Installation vor dem Erfassen des Abbilds zurücksetzen. Dies gilt sowohl für die MAK- als auch für die KMS-basierte Bereitstellung. Wenn Sie Office 2010 bereitstellen und es für die MAK-Aktivierung konfiguriert haben, es jedoch nicht remote für Endbenutzer über das Tool für die Volumenlizenzverwaltung (Volume Activation Management Tool, VAMT) 2.0 oder das Skript der Office-Softwareschutzplattform (Office Software Protection Platform) (ospp.vbs) aktiviert haben, wird Benutzern ein Aktivierungsdialogfeld angezeigt, wenn eine Office 2010-Anwendung das erste Mal gestartet wird. Das Aktivierungsdialogfeld unterscheidet sich geringfügig von dem, das 25 Tage nach der Installation angezeigt wird. Zudem wird ggf. sofort eine rote Titelleiste angezeigt, wenn Office 2010 vor der Erfassung des Abbilds nicht zurückgesetzt wurde.

So setzen Sie die Office 2010-Installation zurück

  1. Stellen Sie sicher, dass alle Office 2010-Anwendungen geschlossen sind.

  2. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten: Klicken Sie auf Start, klicken Sie auf Alle Programme, klicken Sie auf Zubehör, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und wählen Sie Als Administrator ausführen aus. Klicken Sie dann auf Ja.

  3. Navigieren Sie zu \Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\OfficeSoftwareProtectionPlatform.

    Hinweis

    Der Pfad kann \Programme (x86)\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\OfficeSoftwareProtectionPlatform lauten, wenn Sie eine 32-Bit-Edition von Office 2010 unter einer 64-Bit-Edition von Windows installieren.

  4. Geben Sie an der Eingabeaufforderung ospprearm.exe ein.

    Es wird eine Meldung wie die Folgende angezeigt, wenn der Vorgang erfolgreich beendet wird: "Microsoft Office wurde erfolgreich zurückgesetzt".

    Öffnen Sie eine Office-Anwendung erst dann bzw. führen Sie ospp.vbs erst dann aus, wenn Sie das Abbild erfasst haben. Sie können das Zurücksetzen 5 Mal ausführen, es sei denn, Sie aktivieren Office 2010 mithilfe eines KMS-Hosts. Wenn das Zurücksetzen nicht mehr möglich ist, können Sie die Installation mithilfe einer Aktivierung mit einem KMS-Host einmal zurücksetzen.

Verallgemeinern der Installation

Verwenden Sie zum Entfernen von hardwarespezifischen Informationen aus der Windows-Installation und zum Vorbereiten des Computers für Benutzer das Systemvorbereitungstool (Sysprep) mit der /generalize-Option. Mit der /oobe-Option können Sie den Computer so konfigurieren, dass bei einem Neustart der Willkommensbildschirm von Windows angezeigt wird. Beim Verallgemeinern der Installation werden die folgenden Aufgaben ausgeführt:

  • Entfernt hardwareunabhängige Informationen vom Computer.

  • Setzt den Aktivierungszeitgeber zurück.

  • Bereinigt Windows 7, sodass das Abbild auf anderen Computern dupliziert werden kann.

So verallgemeinern Sie die Installation

  1. Klicken Sie auf Start, geben Sie C:\Windows\System32\sysprep\sysprep.exe in das Suchfeld ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE, um Sysprep zu starten.

  2. Wählen Sie im Dialogfeld Systemvorbereitungstool die folgenden Optionen aus:

    • Wählen Sie in der Liste Systembereinigungsaktion die Option Out-of-Box-Experience (OOBE) für System aktivieren aus.

    • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verallgemeinern.

    • Wählen Sie in der Liste Optionen für Herunterfahren die Option Herunterfahren aus.

  3. Klicken Sie auf OK, um Sysprep auszuführen und den Computer herunterzufahren.

    Damit ist die Vorbereitung des Referenzcomputers abgeschlossen. Sie können nun ein Abbild der Installation wie im nächsten Abschnitt beschrieben erfassen.

Informationen zu Sysprep finden Sie unter Technische Referenz zu Sysprep (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196374\&clcid=0x407).

Erfassen eines Abbilds des Referenzcomputers

In diesem Abschnitt wird erläutert, wie das UFD mit Windows PE zum Starten des Referenzcomputers verwendet wird und anschließend ein Abbild des Computers mithilfe von imagex.exe erfasst wird.

So erfassen Sie ein Abbild

  1. Verbinden Sie das startbare UFD mit Windows PE und imagex.exe mit einem USB-Anschluss auf dem Referenzcomputer.

  2. Schalten Sie den Referenzcomputer ein.

  3. Öffnen Sie die Liste der Startgeräte. In den meisten Fällen wird hierzu während des BIOS-Begrüßungsbildschirms F12 gedrückt.

  4. Wählen Sie das startbare UFD, das Sie in Schritt 1 eingelegt haben, aus der Liste der Geräte aus, um den Computer mithilfe des startbaren UFD zu starten.

    Hinweis

    Falls keine Eingabeaufforderung zum Anzeigen einer Liste der Startgeräte angezeigt wird, müssen Sie das Starten von UFD-Geräten im BIOS des Computers aktivieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation des Computers.

    Windows PE wird gestartet, und anschließend wird ein Eingabeaufforderungsfenster geöffnet.

  5. Wechseln Sie an der Eingabeaufforderung zu dem Laufwerk mit Windows 7. Geben Sie hierzu an der Eingabeaufforderung dir d: ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. In diesem Beispiel enthält Laufwerk D Windows 7 (mit den Ordnern Windows, Benutzer und Programme).

  6. Bestimmen Sie an der Eingabeaufforderung das startbare UFD. Hierbei handelt es sich um das Laufwerk mit imagex.exe am Stamm des Laufwerks. Geben Sie zur Suche nach diesem Laufwerk an der Befehlszeile dir f:, dir g: usw. ein, bis Sie das UFD-Laufwerk gefunden haben. In diesem Beispiel enthält Laufwerk F imagex.exe.

  7. Geben Sie zum Ausführen von imagex.exe zum Erfassen des Abbilds Folgendes an der Eingabeaufforderung ein:

    F:\imagex.exe /capture D: D:\myimage.wim "Custom Windows 7 Install" /compress fast /verify

    Dabei gilt:

    D ist das Laufwerk mit Windows 7 und der benutzerdefinierten Office 2010-Installation, und F ist das Laufwerk mit imagex.exe.

  8. Windows PE stellt Netzwerkunterstützung bereit, sodass Sie die Datei myimage.wim im Windows-Abbilddateiformat (WIM) in eine Netzwerkfreigabe auf dem Administratorcomputer kopieren können. Geben Sie an der Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein:

    net use n: \\Server\Freigabe

    md Images

    copy D:\myimage.wim N:\Images

    Dabei gilt:

    Mit net use n: wird Laufwerk N der angegebenen Netzwerkfreigabe zugeordnet

    Mit md Images wird ein Ordner mit dem Namen Images in der angegebenen Netzwerkfreigabe erstellt

    Mit copy wird die Datei image.wim in den Ordner \\Netzwerk\Freigabe\Images kopiert.

    Geben Sie bei Aufforderung die Administratoranmeldeinformationen für den Administratorcomputer ein.

    Informationen zu imagex.exe finden Sie unter Technische Referenz zu ImageX (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196371\&clcid=0x407).

Bereitstellen des Abbilds

Dieser Abschnitt enthält ein Beispiel für das Bereitstellen des Abbilds auf einem anderen Computer. Zuerst formatieren Sie das Festplattenlaufwerk, und dann kopieren Sie die Datei myimage.wim aus dem freigegebenen Ordner Images auf dem Administratorcomputer.

Konfigurieren von Office 2010 für die Abbilderfassung

Dauer: 06:19 Minuten

Video wiedergeben Schauen Sie sich das Video "Konfigurieren von Office 2010 für das Erfassen eines Abbilds – Teil 3 von 3: Bereitstellen des Abbilds" an

Video herunterladen Zum Optimieren der Wiedergabe können Sie das Video "Konfigurieren von Office 2010 für das Erfassen eines Abbilds – Teil 3 von 3: Bereitstellen des Abbilds" herunterladen

So stellen Sie das Abbild bereit

  1. Legen Sie auf dem Zielcomputer das startbare Windows PE-UFD ein, und führen Sie dann einen Neustart des Computers aus.

  2. Öffnen Sie bei Aufforderung die Liste der Startgeräte. Wie bereits zuvor erwähnt, wird hierzu in den meisten Fällen während des BIOS-Begrüßungsbildschirms F12 gedrückt, um die Liste der Startgeräte auf dem Computer zu öffnen.

  3. Wählen Sie das startbare UFD, das Sie in Schritt 1 eingelegt haben, aus der Liste der Startgeräte aus. Dadurch wird der Computer mithilfe des startbaren UFD gestartet.

  4. Windows PE wird gestartet, und es wird ein Eingabeaufforderungsfenster geöffnet.

  5. Verwenden Sie dann das DiskPart-Tool aus dem Eingabeaufforderungsfenster von Windows PE, um das Festplattenlaufwerk wie im nächsten Schritt beschrieben zu formatieren. Sie erstellen zwei Partitionen. Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    diskpart

    select disk 0

    clean

    create partition primary size=300

    select partition 1

    format fs=ntfs label="System"

    assign letter=S

    active

    create partition primary

    select partition 2

    format fs=ntfs label="Windows"

    assign letter=C

    exit

  6. Kopieren Sie das Abbild aus dem Ordner Images der Netzwerkfreigabe (auf dem Administratorcomputer) auf das lokale Festplattenlaufwerk C. Geben Sie an der Eingabeaufforderung z. B. Folgendes ein:

    net use n: \\Server\Freigabe\

    copy N:\Images\myimage.wim C:

    Stellen Sie die Administratoranmeldeinformationen für den Administratorcomputer bereit.

  7. Verwenden Sie zum Anwenden des Abbilds auf das Festplattenlaufwerk das Tool imagex.exe des startbaren UFD mit Windows PE. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

    F:\imagex.exe /apply C:\myimage.wim 1 C:

  8. Verwenden Sie dann BCDboot zum Initialisieren des Startkonfigurationsdaten-Speichers (Boot Configuration Data, BCD) und zum Kopieren der Startumgebungsdateien in die Systempartition. Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    C:\windows\system32\bcdboot C:\windows

  9. Geben Sie zum Beenden von Windows PE exit ein. Der Referenzcomputer wird neu gestartet.

    Hiermit ist die Bereitstellung des angepassten Abbilds auf dem Zielcomputer abgeschlossen.