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Konfigurieren der Einstellungen für eingehende E-Mail (Windows SharePoint Services)

  • Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts

  • Konfigurieren von Active Directory

  • Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner

  • Konfigurieren des DNS-Managers

  • Konfigurieren von Anlagen aus Outlook 2003

  • Konfigurieren der Einstellungen für eingehende E-Mail

  • Konfigurieren eingehender E-Mail auf SharePoint-Websites

Gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor, um die Einstellungen für eingehende E-Mail für Windows SharePoint Services 3.0 zu konfigurieren.

Die Features von Windows SharePoint Services 3.0, die eingehende E-Mail verwenden, sind erst nach der Konfiguration dieser Einstellungen verfügbar.

Überprüfen Sie vor der Konfiguration der Einstellungen für eingehende E-Mail in Windows SharePoint Services 3.0 Folgendes:

  • Sie haben das Thema Planen von "Eingehende E-Mail" (Windows SharePoint Services) gelesen.

  • Auf mindestens einem Server in Ihrer Serverfarm wird der SMTP-Dienst (Simple Mail Transfer Protocol) von Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) ausgeführt, oder Sie kennen den Namen eines anderen Servers, auf dem der SMTP-Dienst ausgeführt wird. Dieser Server muss so konfiguriert sein, dass weitergeleitete E-Mails vom Mailserver für die Domäne akzeptiert werden.

  • Auf mindestens einem Server in Ihrer Serverfarm wird der Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst ausgeführt, oder Sie kennen den Namen eines anderen Servers, auf dem der SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst ausgeführt wird.

  • Das Anwendungspoolkonto für die Website für die SharePoint-Zentraladministration verfügt über das Recht Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten für den Container im Active Directory-Verzeichnisdienst.

  • Das Anwendungspoolkonto für die Zentraladministration, das Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst und die Anwendungspoolkonten für Ihre Webanwendungen weisen die entsprechenden Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner auf.

  • Der Domänencontroller, der Active Directory ausführt, enthält einen MX-Eintrag (Mail-Exchanger) im DNS-Manager für den Mailserver, den Sie für eingehende E-Mail verwenden möchten.

    Hinweis

    Alle diese Konfigurationsschritte werden in den folgenden Abschnitten ausführlich beschrieben.

Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts

Eingehende E-Mail für Windows SharePoint Services 3.0 verwendet den SMTP-Dienst. Der SMTP-Dienst kann entweder auf mindestens einem Server in der Serverarm installiert werden oder Administratoren können einen E-Mail-Ablageordner für E-Mail bereitstellen, die vom Dienst auf einem anderen Server weitergeleitet wird. Von der Ablageordneroption wird abgeraten, da Administratoren des anderen Servers die Verfügbarkeit eingehender E-Mails durch Ändern der SMTP-Konfiguration beeinträchtigen können und da zusätzlich Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner konfiguriert werden müssen.

Wenn kein Ablageordner verwendet wird, muss der SMTP-Dienst auf jedem Server installiert werden, der zum Empfangen und Verarbeiten eingehender E-Mails verwendet wird. Hierzu zählen normalerweise alle Front-End-Webserver der Serverfarm.

Starten des Windows SharePoint Services-Webanwendungsdiensts

Auf jedem Server, auf dem der SMTP-Dienst ausgeführt wird, muss auch der Windows SharePoint Services-Webanwendungsdienst ausgeführt werden. Diese Server werden als Front-End-Webserver bezeichnet. In vielen Fällen wurde dieser Dienst bereits konfiguriert.

Wichtig

Zum Ausführen dieses Vorgangs ist auf der Website für die Zentraladministration die Mitgliedschaft in der Gruppe der Administratoren erforderlich.

Starten des Windows SharePoint Services-Webanwendungsdiensts

  1. Klicken Sie auf der oberen Navigationsleiste auf Vorgänge.

  2. Klicken Sie auf der Seite Vorgänge im Abschnitt Topologie und Dienste auf Dienste auf dem Server.

  3. Suchen Sie auf der Seite Dienste auf dem Server in der Liste mit den Diensten nach Windows SharePoint Services-Webanwendung, und klicken Sie auf Starten.

Installieren des SMTP-Diensts

Der SMTP-Dienst ist eine Komponente von IIS. Er muss auf jedem Front-End-Webserver in der Serverfarm installiert sein, den Sie für eingehende E-Mail konfigurieren möchten.

Wichtig

Zum Ausführen dieses Vorgangs ist die Mitgliedschaft in der Gruppe der Administratoren auf dem lokalen Computer erforderlich.

Installieren des SMTP-Diensts

  1. Klicken Sie in der Systemsteuerung auf Software .

  2. Klicken Sie im Fenster Software auf Windows-Komponenten hinzufügen/entfernen.

  3. Klicken Sie im Assistenten für Windows-Komponenten im Feld Komponenten auf Anwendungsserver, und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Details.

  4. Klicken Sie im Dialogfeld Anwendungsserver im Feld Unterkomponenten von Anwendungsserver auf Internetinformationsdienste (IIS), und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Details.

  5. Aktivieren Sie im Dialogfeld Internetinformationsdienste (IIS) das Kontrollkästchen SMTP-Dienst.

  6. Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld Anwendungsserver zurückzukehren.

  7. Klicken Sie auf OK, um zur Hauptseite des Assistenten für Windows-Komponenten zurückzukehren.

  8. Klicken Sie auf Weiter.

  9. Klicken Sie nach Abschluss der Installation des SMTP-Diensts auf der Seite Fertigstellen des Assistenten auf Fertig stellen.

Konfigurieren des SMTP-Diensts

Nach der Installation des SMTP-Diensts müssen Sie den Dienst so konfigurieren, dass weitergeleitete E-Mails vom Mailserver für die Domäne akzeptiert werden.

Sie können festlegen, dass weitergeleitete E-Mails von allen Servern empfangen werden und ausdrückliche Ausnahmen festlegen. Sie können jedoch auch E-Mails von allen Servern sperren, mit Ausnahme der E-Mails von ausdrücklich festgelegten Servern. Sie können Server einzeln oder in Gruppen nach Subnetzen oder Domänen einbinden.

Wichtig

Zum Ausführen dieses Vorgangs ist die Mitgliedschaft in der Gruppe der Administratoren auf dem lokalen Computer erforderlich.

Konfigurieren des SMTP-Diensts

  1. Zeigen Sie im Startmenü auf Alle Programme, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Internetinformationsdienste-Manager.

  2. Erweitern Sie im Internetinformationsdienste-Manager den Server, der den zu konfigurierenden SMTP-Server enthält.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTP-Server, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

  4. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff unter Zugriffssteuerung auf Authentifizierung.

  5. Vergewissern Sie sich im Dialogfeld Authentifizierung, dass unter Wählen Sie die akzeptierten Authentifizierungsverfahren für diese Ressource aus die Option Anonymer Zugriff aktiviert ist.

  6. Klicken Sie auf OK.

  7. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff unter Weitergabeeinschränkungen auf Weitergabe.

  8. Wählen Sie zum Aktivieren der Weiterleitung von beliebigen Servern unter Legen Sie fest, welchen Computern die Weitergabe über diesen virtuellen Server erlaubt wird die Option Allen Computern, mit Ausnahme der unten angezeigten aus.

  9. Wenn Sie die Weiterleitung von einem oder mehreren bestimmten Servern festlegen möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:

    1. Wählen Sie unter Legen Sie fest, welchen Computern die Weitergabe über diesen virtuellen Server erlaubt wird die Option Nur den unten angezeigten Computern aus.

    2. Klicken Sie auf Hinzufügen, und fügen Sie anschließend Server entweder einzeln nach IP-Adressen oder in Gruppen unter Angabe eines Subnetzes oder einer Domäne hinzu.

    3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Computer zu schließen.

  10. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Weitergabeeinschränkungen zu schließen.

  11. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.

Hinzufügen eines SMTP-Connectors in Exchange Server

In einigen Szenarien wird E-Mail von Microsoft Exchange Server-Computern möglicherweise nicht automatisch an die Server mit Windows SharePoint Services 3.0 weitergeleitet, auf denen der SMTP-Dienst ausgeführt wird. In diesen Fällen können Administratoren von Exchange-Mailservern einen SMTP-Connector hinzufügen, damit alle an die Domäne von Windows SharePoint Services 3.0 gesendeten E-Mails die Server mit Windows SharePoint Services 3.0 verwenden, auf denen der SMTP-Dienst ausgeführt wird.

Weitere Informationen zu SMTP-Connectors finden Sie in der Hilfedokumentation für Exchange Server.

Konfigurieren von Active Directory

Für eingehende E-Mail wird der Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst für die Verbindungsherstellung verwendet. Dieser Dienst verbindet SharePoint-Websites mit den von Ihrer Organisation verwendeten Verzeichnisdiensten. Wenn Sie den Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst aktivieren, können Benutzer Verteilergruppen aus SharePoint-Websites erstellen und verwalten. SharePoint-Listen, die E-Mail verwenden, sind dann in Verzeichnisdiensten wie z. B. dem Adressbuch vorhanden. Sie müssen außerdem auswählen, für welche Verteilergruppenanforderungen von SharePoint-Listen eine Genehmigung erforderlich ist. Der Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst kann auf einem Server in der Serverarm installiert werden. Sie können aber auch einen extern installierten Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst verwenden.

Wenn Sie den Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst in einer Serverfarm oder auf einem Server verwenden möchten, müssen Sie für das Anwendungspoolidentitätskonto der Zentraladministration das Recht Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten für den Container konfigurieren, den Sie im Active Directory-Verzeichnisdienst angeben. Die bevorzugte Methode besteht im Delegieren dieses Rechts an das Anwendungspoolidentitätskonto der Zentraladministration. Ein Active Directory-Administrator muss die Organisationseinheit (Organizational Unit, OU) einrichten und das Recht Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten an den Container delegieren. Die Verwendung des Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdiensts in einer Remoteserverfarm bietet den Vorteil, dass Rechte nicht an die Organisationseinheit für mehrere Farmdienstkonten delegiert werden müssen.

Wenn das Anwendungspoolkonto für die Zentraladministration nicht mit dem Anwendungspoolkonto für die Webanwendung der Liste oder Website, die für E-Mail aktiviert ist, identisch ist, müssen Sie für die folgenden Verfahren das Anwendungspoolkonto für die Webanwendung verwenden. Sie müssen dann zusätzliche Rechte an das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration delegieren.

Die folgenden Schritte werden auf einem Domänencontroller mit Microsoft Windows Server 2003 SP1 (mit DNS-Manager) und Microsoft Exchange Server 2003 SP1 ausgeführt. In einigen Umgebungen können diese Anwendungen auf mehreren Servern in derselben Domäne ausgeführt werden.

Wichtig

Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitgliedschaft in der Gruppe Domänenadministratoren oder die delegierte Autorität für die Domänenadministration erforderlich.

Erstellen einer Organisationseinheit in Active Directory

  1. Zeigen Sie im Startmenü auf Systemsteuerung, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie anschließend auf Active Directory-Benutzer und -Computer.

  2. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer mit der rechten Maustaste auf den Ordner für die Domäne der zweiten Ebene, die Ihre Serverfarm enthält. Zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie dann auf Organisationseinheit

  3. Geben Sie den Namen der neuen Organisationseinheit ein, und klicken Sie dann auf OK.

Nach dem Erstellen der Organisationseinheit sollten Sie das Recht Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten an den Container delegieren.

Wichtig

Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitgliedschaft in der Gruppe Domänenadministratoren oder Organisationsadministratoren in Active Directory oder die delegierte Autorität für die Administration erforderlich.

Delegieren des Rechts an das Anwendungspoolkonto

  1. Suchen Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer nach der soeben erstellten Organisationseinheit.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie dann auf Objektverwaltung zuweisen.

  3. Klicken Sie auf der Begrüßungsseite des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf Weiter.

  4. Klicken Sie auf der Seite Benutzer und Gruppen auf Hinzufügen, und geben Sie den Namen des Anwendungspoolidentitätskontos ein, das von der Webanwendung verwendet wird.

  5. Klicken Sie auf der Seite Benutzer, Computer oder Gruppen wählen auf OK.

  6. Klicken Sie auf der Seite Benutzer oder Gruppen des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf Weiter.

  7. Aktivieren Sie auf der Seite Zuzuweisende Aufgaben des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung das Kontrollkästchen Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten, und klicken Sie dann auf Weiter.

  8. Klicken Sie auf der letzten Seite des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf Fertig stellen, um den Assistenten zu beenden.

Führen Sie die folgende Schritte aus, wenn Sie Berechtigungen für das Anwendungspoolidentitätskonto direkt hinzufügen müssen.

Wichtig

Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitgliedschaft in der Gruppe Konten-Operatoren, Domänenadministratoren oder Organisationsadministratoren in Active Directory oder die delegierte Autorität für die Administration erforderlich.

Hinzufügen von Berechtigungen für das Anwendungspoolkonto

  1. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer, auf das Menü Ansicht, und klicken Sie dann auf Erweiterte Funktionen.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die soeben erstellte Organisationseinheit, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf die Registerkarte Sicherheit, und klicken Sie dann auf Erweitert.

  4. Klicken Sie auf Hinzufügen, und geben Sie dann den Namen des Anwendungspoolidentitätskontos für die Webanwendung ein.

  5. Klicken Sie auf OK.

  6. Doppelklicken Sie im Abschnitt Berechtigungseinträge auf das Anwendungspoolidentitätskonto.

  7. Aktivieren Sie im Abschnitt Berechtigungen unter Zulassen das Kontrollkästchen Berechtigungen ändern.

  8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Berechtigungen zu schließen.

  9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.

  10. Klicken Sie auf OK, um das Plug-In Active Directory-Benutzer und Computer zu schließen.

Wenn Sie stattdessen den extern installierten Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst verwenden, müssen Sie die URL für den Webdienst kennen. Diese URL hat in der Regel folgendes Format: http://server:adminport/_vti_bin/SharePointEmailWS.asmx.

Konfigurieren von Active Directory unter atypischen Umständen

Wenn Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst verwenden und der Anwendungspool der Zentraladministration ein anderes Konto als die Webanwendung für die Liste oder Website verwendet, auf der Sie eingehende E-Mail aktivieren möchten, müssen Sie zusätzliche Rechte an das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration delegieren. Wenn Sie diese Rechte nicht delegieren, können Sie eingehende E-Mail nicht für die Liste oder Website aktivieren.

Hinweis

Bevor Sie die folgenden Rechte an das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration für die Organisationseinheit delegieren, müssen Sie Rechte an das Anwendungspoolkonto für die Webanwendung delegieren. Die Verfahren zum Delegieren dieser Rechte sind im vorherigen Abschnitt erläutert.

Administratoren müssen den Vollzugriff über die Organisationseinheit an das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration delegieren. Nach Abschluss dieser Delegierung können Administratoren eingehende E-Mail aktivieren.

So delegieren Sie den Vollzugriff über die Organisationseinheit an das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration

Wichtig

Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitgliedschaft in der Gruppe Domänenadministratoren oder Organisationsadministratoren in Active Directory oder die delegierte Autorität für die Administration erforderlich.

Delegieren des Vollzugriffs über die Organisationseinheit an das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie dann auf Objektverwaltung zuweisen.

  2. Klicken Sie im Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf Weiter.

  3. Klicken Sie auf Hinzufügen, und geben Sie dann den Namen des Anwendungspoolkontos für die Zentraladministration ein.

  4. Klicken Sie auf OK.

  5. Klicken Sie auf Weiter.

  6. Wählen Sie auf der Seite Zuzuweisende Aufgaben des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung Benutzerdefinierte Tasks zum Zuweisen erstellen aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  7. Wählen Sie Diesem Ordner, bestehenden Objekten in diesem Ordner und neuen Objekte in diesem Ordner aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  8. Wählen Sie im Abschnitt Berechtigungen die Optionen Alle untergeordneten Objekte erstellen und Alle untergeordneten Objekte löschen aus.

  9. Klicken Sie auf Weiter.

  10. Klicken Sie auf der letzten Seite des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf Fertig stellen, um den Assistenten zu beenden.

Durch das Delegieren des Vollzugriffs über die Organisationseinheit an das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration können Administratoren E-Mail für eine Liste aktivieren. Administratoren können nach der Delegierung des Vollzugriffs E-Mail nicht für die Liste oder Dokumentbibliothek deaktivieren, das das Konto der Zentraladministration versucht, den Kontakt nicht aus der Liste, sondern aus der gesamten Organisationseinheit zu löschen.

So fügen Sie die Berechtigung "Unterstruktur löschen" für das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration hinzu

Um Administratoren das Deaktivieren eingehender E-Mail in einer Liste zu ermöglichen, müssen Sie die Berechtigung Unterstruktur löschen für das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration hinzufügen.

Wichtig

Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitgliedschaft in der Gruppe Konten-Operatoren, Domänenadministratoren oder Organisationsadministratoren in Active Directory oder die delegierte Autorität für die Administration erforderlich.

Hinzufügen der Berechtigung Unterstruktur löschen für das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration hinzu

  1. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer, auf das Menü Ansicht, und klicken Sie dann auf Erweiterte Funktionen.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf die Registerkarte Sicherheit, und klicken Sie dann auf Erweitert.

  4. Doppelklicken Sie im Abschnitt Berechtigungseinträge auf das Anwendungspoolkonto der Zentraladministration.

  5. Wählen Sie im Abschnitt Berechtigungen unter Zulassen die Option Unterstruktur löschen aus.

  6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Berechtigungen zu schließen.

  7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.

  8. Klicken Sie auf OK, um das Plug-In Active Directory-Benutzer und Computer zu schließen.

Nach dem Hinzufügen der Berechtigung müssen Sie Internetinformationsdienste (IIS) für die Serverfarm neu starten.

Weitere Informationen zu Active Directory finden Sie in der Hilfedokumentation für Active Directory.

Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner

Wenn die Einstellungen für eingehende E-Mail auf den erweiterten Modus festgelegt sind, müssen Sie sicherstellen, dass bestimmte Konten die entsprechenden Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner aufweisen.

Konfigurieren von Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst

Stellen sicher, dass das Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst über die Berechtigung Ändern für den E-Mail-Ablageordner verfügt. Andernfalls empfangen E-Mail-unterstützte Dokumentbibliotheken doppelte E-Mail-Nachrichten.

Wichtig

Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitgliedschaft in der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer, auf dem der E-Mail-Ablageordner gespeichert ist, erforderlich.

Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner

  1. Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ablageordner, klicken Sie auf Eigenschaften, und klicken Sie dann auf die Registerkarte Sicherheit.

  2. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit unter dem Feld Gruppen- oder Benutzernamen auf die Schaltfläche Hinzufügen.

  3. Geben Sie im Dialogfeld Benutzer, Computer oder Gruppen wählen in das Feld Geben Sie die zu verwendenden Objektnamen ein den Namen des Anmeldekontos für den Windows SharePoint Services-Timerdienst ein, und klicken Sie dann auf OK.

    Hinweis

    Dieses Konto wird auf der Registerkarte Anmeldung des Dialogfelds Eigenschaften für den Dienst in der Dienstekonsole aufgelistet.

  4. Aktivieren Sie im Feld Berechtigungen für Benutzer oder Gruppe neben Ändern das Kontrollkästchen Zulassen.

  5. Klicken Sie auf OK.

Konfigurieren von Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das Anwendungspoolkonto für eine Webanwendung

Wenn in Ihrer Bereitstellung unterschiedliche Anwendungspoolkonten für die Zentraladministration und mindestens eine Webanwendung für Front-End-Webserver verwendet werden, benötigt jedes Anwendungskonto Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner. Wenn das Anwendungspoolkonto für die Webanwendung nicht über die erforderlichen Berechtigungen verfügt, wird E-Mail nicht an Dokumentbibliotheken in dieser Webanwendung zugestellt.

Wenn Sie Einstellungen für eingehende E-Mail konfigurieren und einen E-Mail-Ablageordner auswählen, werden in den meisten Fällen Berechtigungen für zwei Arbeitsprozessgruppen hinzugefügt:

  • WSS_Admin_WPG enthält das Anwendungspoolkonto für die Zentraladministration und das Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst und verfügt über die Berechtigung Vollzugriff.

  • WSS_WPG enthält die Anwendungspoolkonten für Webanwendungen und verfügt über die Berechtigungen Lesen und Ausführen, Ordnerinhalt auflisten und Lesen.

In einigen Fällen werden diese Gruppen möglicherweise nicht automatisch für den E-Mail-Ablageordner konfiguriert. Wenn z. B. die Zentraladministration als Netzwerkdienstkonto ausgeführt wird, werden die für eingehende E-Mails benötigten Gruppen oder Benutzerkonten beim Erstellen des E-Mail-Ablageordners nicht hinzugefügt. Es empfiehlt sich zu überprüfen, ob diese Gruppen automatisch dem E-Mail-Ablageordner hinzugefügt wurden. Wenn die Gruppen nicht automatisch hinzugefügt wurden, können Sie sie hinzufügen oder die jeweils erforderlichen Konten hinzufügen.

Wichtig

Für die Durchführung dieses Verfahrens ist die Mitgliedschaft in der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer, auf dem der E-Mail-Ablageordner gespeichert ist, erforderlich.

Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner

  1. Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ablageordner, klicken Sie auf Eigenschaften, und klicken Sie dann auf die Registerkarte Sicherheit.

  2. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit unter dem Feld Gruppen- oder Benutzernamen auf die Schaltfläche Hinzufügen.

  3. Geben Sie im Dialogfeld Benutzer, Computer oder Gruppen wählen in das Feld Geben Sie die zu verwendenden Objektnamen ein den Namen der Arbeitsprozessgruppe oder des Anwendungspoolkontos für die Webanwendung ein, und klicken Sie dann auf OK.

    Hinweis

    Dieses Konto wird auf der Registerkarte Identität des Dialogfelds Eigenschaften für den Anwendungspool in IIS aufgelistet.

  4. Aktivieren Sie im Feld Berechtigungen für Benutzer oder Gruppe neben Ändern das Kontrollkästchen Zulassen.

  5. Klicken Sie auf OK.

Konfigurieren des DNS-Managers

Für eingehende E-Mail muss im DNS-Manager ein MX-Ressourceneintrag (Mail-Exchanger) für den Host oder die Unterdomäne mit Windows SharePoint Services 3.0 hinzugefügt werden. Dies unterscheidet sich von allen vorhandenen MX-Einträgen in der Domäne.

Wichtig

Zum Ausführen dieses Vorgangs ist die Mitgliedschaft in der Gruppe der Administratoren auf dem lokalen Computer erforderlich.

Hinzufügen eines MX-Ressourceneintrags (Mail-Exchanger) für die Unterdomäne

  1. Wählen Sie im DNS-Manager die Forward-Lookupzone für die Domäne aus, die die Unterdomäne für Windows SharePoint Services 3.0 enthält.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zone, und klicken Sie dann auf Neuer Mail-Exchanger.

  3. Geben Sie in das Feld Host oder Domäne den Namen des Hosts oder der Unterdomäne für Windows SharePoint Services 3.0 ein.

  4. Geben Sie in das Textfeld Vollqualifizierter Domänenname des Mailservers den vollqualifizierten Domänennamen für den Server mit Windows SharePoint Services 3.0 ein. Hierfür wird in der Regel das Format Unterdomäne.Domäne.com verwendet.

  5. Klicken Sie auf OK.

Konfigurieren von Anlagen aus Outlook 2003

Anlagen zu aus Microsoft Outlook 2003 versendeten Nachrichten müssen im Format UUEncode oder Binhex codiert sein, um in E-Mail-unterstützten Dokumentbibliotheken separat angezeigt zu werden. Anlagen aus Outlook 2003, die eine andere Codierung verwenden, werden im Gegensatz zu E-Mail-Nachrichten mit Anlagen nicht aufgelistet.

Konfigurieren der Einstellungen für eingehende E-Mail

Bevor Sie eingehende E-Mail auf dem Server mit Windows SharePoint Services 3.0 aktivieren können, müssen Sie den SMTP-Dienst auf Front-End-Webservern in der Serverfarm und Active Directory und den DNS-Manager auf dem Domänencontroller konfigurieren, oder Sie müssen den Namen anderer Server kennen, auf denen diese Dienste ausgeführt werden.

Mit diesen Schritten werden die Einstellungen konfiguriert, die für eingehende E-Mail verwendet werden. Sie können auch Optionen für sichere E-Mail-Server und die Anzeigeadresse für eingehende E-Mail konfigurieren.

Wichtig

Zum Ausführen dieses Vorgangs ist auf der Website für die Zentraladministration die Mitgliedschaft in der Gruppe der Administratoren erforderlich.

Konfigurieren der Einstellungen für eingehende E-Mail

  1. Klicken Sie auf der oberen Navigationsleiste auf Vorgänge.

  2. Klicken Sie auf der Seite Vorgänge im Abschnitt Topologie und Dienste auf Einstellungen für eingehende E-Mail.

  3. Wenn Sie möchten, dass Websites auf diesem Server E-Mail empfangen können, klicken Sie auf der Seite Einstellungen für eingehende E-Mail im Abschnitt Eingehende E-Mail aktivieren auf Ja.

  4. Wählen Sie den Einstellungsmodus Automatisch oder Erweitert aus.

    Wenn Sie Erweitert auswählen, können Sie statt der Verwendung eines SMTP-Servers einen Ablageordner angeben.

  5. Wenn Sie eine Verbindung mit dem SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst herstellen möchten, klicken Sie im Abschnitt Verzeichnisverwaltungsdienst auf Ja.

    1. Geben Sie in das Feld Active Directory-Container, in dem neue Verteilergruppen und Kontakte erstellt werden den Namen des Containers im Format **OU=Containername, DC=Domäne, DC=**com ein. Dabei ist Containername der Name der Organisationseinheit in Active Directory, Domäne ist die Domäne der zweiten Ebene und com ist die Domäne der obersten Ebene.

      Hinweis

      Dem Anwendungspoolkonto der Zentraladministration muss die Aufgabe Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten für den Container delegiert werden. Der Zugriff wird in den Eigenschaften für die Organisationseinheit in Active Directory konfiguriert.

    2. Geben Sie in das Feld SMTP-Posteingangs-Mailserver den Namen des SMTP-Mailservers ein. Der Servername muss mit dem vollqualifizierten Domänennamen im MX-Eintrag für den Mailserver im DNS-Manager übereinstimmen.

    3. Klicken Sie für Nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern akzeptieren auf Ja, um nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern zu akzeptieren. Klicken Sie andernfalls auf Nein.

    4. Klicken Sie für Erstellung von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zulassen auf Ja, um das Erstellen von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zuzulassen. Klicken Sie andernfalls auf Nein.

    5. Wählen Sie unter Einstellungen der Genehmigungen für Verteilergruppenanforderungen die Aktionen aus, die eine Genehmigung erfordern. Es gibt folgende Aktionen:

    • Neue Verteilergruppe erstellen

    • E-Mail-Adresse der Verteilergruppe ändern

    • Titel und Beschreibung der Verteilergruppe ändern

    • Verteilergruppe löschen

  6. Wählen Sie Remote verwenden aus, wenn Sie einen Remote-SharePoint-Verzeichnisverwaltungs-Webdienst verwenden möchten.

    1. Geben Sie in das Feld URL des Verzeichnisverwaltungsdiensts die URL des gewünschten Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdiensts ein.

    2. Geben Sie in das Feld SMTP-Posteingangs-Mailserver den Namen des SMTP-Mailservers ein. Der Servername muss mit dem vollqualifizierten Domänennamen im MX-Eintrag für den Mailserver im DNS-Manager auf dem Domänenserver übereinstimmen.

    3. Klicken Sie für Nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern akzeptieren auf Ja, um nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern zu akzeptieren. Klicken Sie andernfalls auf Nein.

    4. Klicken Sie für Erstellung von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zulassen auf Ja, um das Erstellen von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zuzulassen. Klicken Sie andernfalls auf Nein.

  7. Klicken Sie auf Nein, wenn Sie den Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst nicht verwenden möchten.

  8. Geben Sie im Abschnitt Anzeigeadresse des Posteingangsservers einen Anzeigenamen für den E-Mail-Server (z. B. mail.fabrikam.com) in das Feld Anzeigeadresse des E-Mail-Servers ein.

    Tipp

    Sie können die E-Mail-Serveradresse angeben, die angezeigt wird, wenn Benutzer eine eingehende E-Mail-Adresse für eine Liste oder Gruppe erstellen. Verwenden Sie diese Einstellung zusammen mit dem Microsoft SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst, um eine benutzerfreundlichere E-Mail-Server-Adresse bereitzustellen.

  9. Wählen Sie im Abschnitt Sichere E-Mail-Server eine der folgenden Optionen aus:

    • E-Mail von allen E-Mail-Servern akzeptieren

    • E-Mail von folgenden sicheren E-Mail-Servern akzeptieren. Wenn Sie diese Option auswählen, geben Sie in das entsprechende Feld die IP-Adressen (eine Adresse pro Zeile) der E-Mail-Server ein, die Sie als sicher definieren möchten.

  10. Geben Sie im Abschnitt E-Mail-Ablageordner in das Feld E-Mail-Ablageordner den Namen des Ordners ein, in dem Microsoft Windows SharePoint Services eingehende E-Mails vom SMTP-Dienst abruft.

    Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den erweiterten Modus ausgewählt haben.

  11. Klicken Sie auf OK.

Konfigurieren eingehender E-Mail auf SharePoint-Websites

Nach der Konfiguration von Einstellungen für eingehende E-Mail können Websiteadministratoren E-Mail-unterstützte Listen und Dokumentbibliotheken konfigurieren. Weitere Informationen zu E-Mail-unterstützten Dokumentbibliotheken finden Sie in der Hilfedokumentation für Websiteadministratoren.

Für diese Dokumentbibliotheken erstellte Kontaktadressen werden automatisch in Active Directory-Benutzer und -Computer unter der Organisationseinheit für Windows SharePoint Services 3.0 angezeigt und müssen vom Active Directory-Administrator verwaltet werden. Der Active Directory-Administrator kann für jeden Kontakt weitere E-Mail-Adressen hinzufügen. Weitere Informationen zum Verwalten von Kontakten in Active Directory finden Sie in der Hilfedokumentation für Active Directory.

Alternativ kann der Exchange Server durch Hinzufügen einer neuen globalen Exchange Server-Empfängerrichtlinie konfiguriert werden, mit der automatisch externe Adressen hinzugefügt werden, die den Domänennamen der zweiten Ebene und nicht die Unterdomäne oder den Host für Windows SharePoint Services 3.0 verwenden. Weitere Informationen zum Verwalten von Exchange Server finden Sie in der Hilfedokumentation für Exchange Server.

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Siehe auch

Konzepte

Planen von "Eingehende E-Mail" (Windows SharePoint Services)