Aktualisieren von Planning Server mit Service Pack 3

Aktualisiert: 2009-10-15

Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 mit Service Pack 3 (SP3) steht als Microsoft Installerdatei zur Verfügung. Mit dieser Datei werden automatisch alle installierten Dateien und Schemata zu Clients, Servern und Datenbanken von PerformancePoint Server auf die neueste Version aktualisiert. PerformancePoint-Clientsoftware, wie Planning Business Modeler und das PerformancePoint Add-In für Excel, wird mit separaten MSP-Dateien aktualisiert. PerformancePoint Planning Server und PerformancePoint Monitoring Server werden mithilfe der programmeigenen MSP-Dateien aktualisiert, über die der Konfigurations-Manager aktualisiert wird. Alle Clients und Server müssen auf PerformancePoint Server 2007 SP3 aktualisiert werden, damit weiterhin eine einwandfreie Kommunikation und ein reibungsloser Betrieb sichergestellt sind.

WarnungWarnung:

Nur die Server und Clients von PerformancePoint Server 2007 können auf PerformancePoint Server 2007 SP3 aktualisiert werden. Frühere Versionen der Server und Clients von PerformancePoint Server müssen auf die Version 2007 aktualisiert werden, bevor das Service Pack ausgeführt werden kann. Wenden Sie sich an den Microsoft-Support, wenn Probleme bei der Aktualisierung auf SP3 auftreten.

Beim Aktualisieren von PerformancePoint Planning Server werden die Stagingdatenbank (StagingDB) und die ausgehende Datenbank (OutboundDB) nicht aktualisiert. Sie müssen im Rahmen des Updateprozesses neue StagingDB- und OutboundDB-Datenbanken erstellen.

Dieser Updateprozess besteht aus sechs aufeinander folgenden Schritten. Jeder dieser Schritte wird in den folgenden Artikeln ausführlich behandelt.

HinweisHinweis:

Zum Upgraden einer Vorabversion der Planning Server- und -Clientanwendungen auf SP2 müssen Sie zuerst die Vorabversion auf Version 2007 (RTM) aktualisieren. Das Upgrade muss vollständig abgeschlossen sein, bevor Sie SP3 anwenden können.

Verwenden Sie keine früheren Versionen von Planning-Clientanwendungen, z. B. Planning Business Modeler, PerformancePoint-Add-In für Excel, Planning-Verwaltungskonsole oder Planning Server, mit der aktuellen Version von Planning-Clientanwendungen oder mit Planning Server. Dies könnte eine Instabilität des Systems oder unerwartete Ergebnisse zur Folge haben.

Aktualisierungen für Clientsoftware von PerformancePoint Server 2007 SP3

Die Clientsoftware wird auf Ebene der Binärdateien aktualisiert. Updates für Planning Business Modeler und das PerformancePoint Add-In für Excel dienen der Leistungsverbesserung und Produktverfeinerung. Es gibt keine Änderungen an der Benutzeroberfläche oder am grundsätzlichen Verhalten der beiden Clients. Eine Liste der aktuellen Updates und Leistungsverbesserungen für Planning Business Modeler und das PerformancePoint Add-In für Excel finden Sie unter PerformancePoint Server SP3-Infodatei (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166915&clcid=0x407).

Updates für das PerformancePoint Planning Server Service Pack 3

Um die Kompatibilität zwischen den einzelnen Komponenten des Servers sicherzustellen, müssen bei allen Serverupdates sämtliche Serverbinärdateien durch neue Binärdateien mit der neuen Versionsnummer ersetzt werden. Beispielsweise müssen alle Datenbanken und Anwendungen mit der neuen Versionsnummer aktualisiert werden. Die Versionsüberprüfung wird erzwungen, sodass kein Web- oder Prozessdienst eine Verbindung mit Datenbanken herstellen kann, wenn die Versionen nicht übereinstimmen.

Nicht übereinstimmende Dienst- und Datenbankversionen können in SP3 nicht absolut zuverlässig verhindert werden, da für vorhandene QFEs und Hotfixes die Versionsüberprüfung nicht aktiviert ist. Daher müssen alle PerformancePoint Planning-Dienste auf allen relevanten Computern heruntergefahren werden, um sicherzustellen, dass alle Dienste auf SP3 aktualisiert werden. Andernfalls würden ausgeführte Dienste im PerformancePoint-System nicht auf SP3 aktualisiert werden. Beim Versuch, eine Verbindung mit Datenbanken herzustellen, die auf SP3 aktualisiert wurden, würden Fehler auftreten. Das gesamte PerformancePoint-System einschließlich aller Dienste und Prozesse sollte gleichzeitig auf allen Computern im PerformancePoint-System heruntergefahren und auf PerformancePoint Server 2007 SP3 aktualisiert werden. Sobald das Update der Binärdateien auf SP3 abgeschlossen ist, muss der PerformancePoint Planning-Konfigurations-Manager mindestens auf einem Computer ausgeführt werden, der den Planning-Webdienst hostet. Dadurch werden sowohl die System- und Dienstdatenbanken als auch alle Anwendungsdatenbanken aktualisiert. Nachdem der Planning-Konfigurations-Manager erfolgreich ausgeführt wurde, kann das PerformancePoint-System neu gestartet werden und sollte ordnungsgemäß funktionieren.

Dienste sollten erst nach der erfolgreichen Installation von PerformancePoint Server 2007 SP3 und dem Testen der Hostcomputer hinzugefügt oder entfernt werden.

Der vorhandene Upgradebefehl in der Datei PPSCmd.exe ist veraltet.

Updates für Datenbanken

Wenn die PerformancePoint-Dienst- und Systemdatenbanken im Rahmen von SP3 aktualisiert werden, werden die folgenden Elemente aktualisiert:

  • Datenbankschema

  • Zusätzliche neue Zeile/neues Feld: DBSchemaVersion

Nach dem Upgrade von PerformancePoint Server auf SP3 müssen alle PerformancePoint-Datenbanken, einschließlich aller vorhandenen oder neuen Anwendungsdatenbanken, die gleiche Version aufweisen. Die Versionsüberprüfung basiert auf dem Wert in der Zeile bzw. dem Feld DBSchemaVersion. Die Datenbanken können erst verwendet werden, nachdem sie auf SP3 aktualisiert wurden. Der Status aller Datenbankaktualisierungen auf SP3 wird in der Datei PPSUpgrade.log im Verzeichnis %Programme%\Microsoft Office PerformancePoint Server\3.0 erfasst. Das Verzeichnis kann während der Konfiguration über den Planning-Konfigurations-Manager geändert werden.

Updates für die System- und Dienstdatenbanken

Nachdem die System- und die Dienstdatenbanken auf SP3 aktualisiert wurden, werden alle Anwendungen in den Offlinestatus versetzt. Diese Anwendungen können nur online geschaltet werden, nachdem ein Upgrade der Anwendungsdatenbanken auf SP3 stattgefunden hat.

Updates für die Anwendungsdatenbank

Nachdem die einzelnen Anwendungsdatenbanken auf SP3 aktualisiert wurden, müssen alle vorhandenen Anwendungen manuell mithilfe der Verwaltungskonsole online geschaltet werden. (Weitere Informationen finden Sie unter Einführung in die Planning-Verwaltungskonsole.)

Übersicht über den empfohlenen Updateprozess für SP3

Deinstallieren von SP3

Sie können die Binärdateien von PerformancePoint Server 2007 SP3 in der Systemsteuerung mit der Option Programme und Funktionen deinstallieren. Die SP3-Updates für die Dienst- und Systemdatenbanken sowie alle aktualisierten Anwendungsdatenbanken können jedoch nicht entfernt werden. Um das SP3-Update von allen aktualisierten Datenbanken zu entfernen, müssen Sie die Datenbanken aus bestehenden Sicherungen vor der Installation von SP2 wiederherstellen. Verwenden Sie dazu die Sicherungs- und Wiederherstellungsverfahren, die Sie im Abschnitt Sichern und Wiederherstellen von Planning Server-Datenbanken des Betriebshandbuchs zu PerformancePoint Server 2007 finden.