Application Virtualization-Glossar

Letzte Aktualisierung: Dezember 2008

Betrifft: Application Virtualization

Begriff Definition

Aktives Upgrade

Upgrade, mit dem App-V Management Server oder Streaming Server eine neue Anwendungsversion ohne Auswirkungen für Benutzer, die die Anwendung gerade ausführen, hinzugefügt werden kann.

Application Source Root

Verweis auf einen Registrierungsschlüssel, der es ermöglicht, die OSD-CODEBASIS für das HREF-Element (z. B. den Quellspeicherort) außer Kraft zu setzen. Mit diesem Registrierungswert kann der Administrator oder ein ESD-System sicherstellen, dass das Laden der Anwendung nach Maßgabe eines geplanten Topologieverwaltungsschemas erfolgt.

Application Virtualization-Laufwerk

Das Standardclientlaufwerk der virtuellen Anwendung (Q:\), von dem sequenzierte Anwendungen ausgeführt werden.

Application Virtualization-Berichterstellung

Informationen zur virtuellen Anwendung, die für die Datenanalyse erfasst werden. Die Daten werden gesammelt, um benutzerdefinierte Ansichten und Interpretationen zusammenzustellen.

AutoLoad-Konfigurationsparameter

Ein Konfigurationsparameter für die Clientlaufzeitrichtlinie, der es ermöglicht, den sekundären Featureblock einer virtualisierten Anwendung automatisch im Hintergrund an den Client zu streamen.

Verzweigen von Paketen

Das Upgrade eines vorhandenen sequenzierten Anwendungspakets und dessen gleichlaufende Ausführung mit dem ursprünglichen sequenzierten Anwendungspaket.

Dynamic Suite Composition

Ein Application Virtualization-Feature, mit dem ein virtuelles Anwendungspaket zulassen kann, dass abhängige Plug-Ins oder Middlewarepakete die virtuelle Umgebung verwenden. Dieses Feature sorgt dafür, dass Plug-Ins und Middlewarepakete die Registrierungseinstellungen des primären Pakets verwenden können, sodass sich die Pakete so verhalten bzw. so interagieren, als wären sie lokal auf dem gleichen Computer installiert.

ICO-Datei

Die Datei für das Symbol auf dem Clientdesktop, das zum Starten einer sequenzierten Anwendung verwendet wird.

Icon Source Root

Verweis auf einen Registrierungsschlüssel, der die Angabe eines Quellspeicherorts für den Symbolabruf für ein sequenziertes Anwendungspaket während der Veröffentlichung ermöglicht. Für Icon Source Roots können nur UNC-Formate (und keine URLs) verwendet werden.

Installationsverzeichnis

Das Verzeichnis, in dem das Installationsprogramm für Application Virtualization Sequencer seine Dateien ablegt.

Microsoft Application Virtualization Desktop Client

Eine Anwendung, die sich auf dem Desktop eines Windows-basierten Computers befindet und die Authentifizierung sowie die Kommunikation mit dem Microsoft System Center Virtual Application Server übernimmt, um den Anwendungscode zu empfangen, damit eine sequenzierte Anwendung lokal ausgeführt werden kann.

Microsoft Application Virtualization for Terminal Services

Das aus Client- und Serverkomponenten bestehende Application Virtualization-Feature, das in einer Terminal Services-Umgebung ausgeführt wird.

Microsoft Application Virtualization Management Console

Zentrales Snap-In von Microsoft Management Console, das zur Verwaltung von Application Virtualization Management System dient.

Microsoft Application Virtualization Management System

Besondere Bereitstellungsart der Application Virtualization-Plattform, die alle von einem einzelnen Datenspeicher verwalteten Komponenten enthält.

Microsoft Application Virtualization Management Web Service

Dienst, der als Zwischenglied zwischen Application Virtualization Management Console und dem Datenspeicher fungiert. Zuerst werden die Benutzer authentifiziert. Anschließend können autorisierte Administratoren die Daten im Datenspeicher ändern.

Microsoft Application Virtualization-Plattform

Der Name der Microsoft-Produkte, die zum Erstellen, Speichern, Verteilen und Ausführen von virtualisierten Anwendungen verwendet werden.

Microsoft Application Virtualization Sequencer

Eine Anwendung, die den Installations- und Einrichtungsvorgang für Anwendungen überwacht und aufzeichnet, sodass eine Anwendung sequenziert und in der virtuellen Umgebung ausgeführt werden kann.

Microsoft Application Virtualization Terminal Services Client

Eine Anwendung, die sich auf einem Terminalserver befindet und die Authentifizierung sowie die Kommunikation mit Microsoft Virtual Application Server übernimmt, um den Anwendungscode zu empfangen, damit eine sequenzierte Anwendung lokal ausgeführt werden kann.

Microsoft System Center Application Virtualization Management Server

Einer von zwei Application Virtualization-Servertypen. Von hier kann ein sequenziertes Anwendungspaket gestreamt werden. Neben dem Streaming virtueller Anwendungspakete bietet Application Virtualization Management Server weitere Dienste, wie beispielsweise Veröffentlichungs-, Verwaltungs- und Berichtsdienste, an.

Microsoft System Center Application Virtualization Streaming Server

Einer von zwei Application Virtualization-Servertypen. Von hier kann ein sequenziertes Anwendungspaket gestreamt werden. Von Microsoft System Center Application Virtualization Streaming Server können nur Anwendungen zu Clientcomputern gestreamt werden. Weitere Dienste, wie beispielsweise Veröffentlichungs-, Verwaltungs- oder Berichtsdienste, werden nicht bereitgestellt.

OSD-Datei (Open Software Descriptor)

Eine XML-Datei, die den Client anweist, wie die sequenzierte Anwendung vom Application Virtualization Management/Streaming Server abgerufen und dann in der virtuellen Umgebung ausgeführt wird.

OSD Source Root

Verweis auf einen Registrierungsschlüssel, der die Angabe eines Quellspeicherorts für den Abruf der OSD-Datei für ein sequenziertes Anwendungspaket während der Veröffentlichung ermöglicht. Für OSD Source Roots können nur UNC-Formate (und keine URLs) verwendet werden.

Paketstammverzeichnis

Das Verzeichnis auf dem Sequenzcomputer, auf dem die Dateien für das sequenzierte Anwendungspaket installiert sind. Dieses Verzeichnis befindet sich auch virtuell auf dem Computer, auf den eine sequenzierte Anwendung gestreamt wird.

Primärer Featureblock

Der minimale Inhalt eines Anwendungspakets, der notwendig ist, damit eine Anwendung ausgeführt werden kann. Der Inhalt des primären Featureblocks wird im Verlauf der Anwendungsphase der Sequenzierung identifiziert und umfasst normalerweise den Inhalt für die am häufigsten verwendeten Anwendungsfeatures.

Sekundärer Featureblock

Der Rest des Anwendungspakets, der nicht im primären Featureblock enthalten ist. Dieser Inhalt wird bei Bedarf auf den Client gestreamt, wenn Anwendungsfeatures verwendet werden.

Sequenzierte Anwendung

Eine Anwendung, die vom Sequencer überwacht, in primäre und sekundäre Featureblocks aufgeteilt und auf einen Computer gestreamt wird, auf dem Microsoft Application Virtualization Terminal Services Client oder Microsoft Application Virtualization Desktop Client ausgeführt wird. Eine sequenzierte Anwendung kann in einer eigenen virtuellen Umgebung ausgeführt werden.

Sequenziertes Anwendungspaket

Die Dateien, die eine virtuelle Anwendung enthalten und es ermöglichen, dass eine virtuelle Anwendung ausgeführt werden kann. Diese Dateien werden nach der Sequenzierung erstellt und beinhalten insbesondere OSD-, SFT-, SPRJ- und ICO-Dateien.

Sequenzierung

Der Vorgang des Erstellens eines Anwendungspakets mithilfe von Application Virtualization Sequencer. Bei diesem Vorgang wird eine Anwendung überwacht, deren Verknüpfungen werden konfiguriert, und es wird ein sequenziertes Anwendungspaket erstellt, das die OSD-, SFT-, SPRJ- und ICO-Dateien enthält.

Sequenzcomputer

Der Computer, der für die Sequenzierung und Erstellung eines sequenzierten Anwendungspakets verwendet wird.

Sequenz-Assistent

Ein aus Einzelschritten bestehender Assistent, der den Benutzer durch das Sequenzieren einer Anwendung führt. Hierzu gehören die Paketkonfiguration, die Installation der zu sequenzierenden Anwendung(en) sowie das Sequenzieren des Anwendungspakets für das Streaming.

SFT

Eine Datei, die mindestens eine sequenzierte Anwendung enthält, die vom Sequencer zu Streamingblocks gepackt wurde. Diese Datei enthält zudem die zugehörigen Übermittlungsinformationen. Die SFT-Datei ist auf jedem Server gespeichert, der Anwendungspakete an einen Client streamen muss.

SFTMIME

Eine Befehlszeilenschnittstelle für das Einrichten und Verwalten von Anwendungen, von Dateitypzuordnungen und von Desktopkonfigurationsservern, die von Application Virtualization Desktop Clients und Application Virtualization Terminal Services Clients verwaltet werden.

SPRJ-Datei

Eine auf XML basierende Sequencer Project-Datei, in der der Sequencer die Informationen zu Ausschlusselementen und Analyseelementen speichert. Die SPRJ-Datei wird bei der Erstellung von Anwendungsdatensätzen sowie beim Upgrade auf ein Paket verwendet.

Virtuelle Anwendung

Eine von Sequencer gepackte Anwendung, die in einer eigenständigen virtuellen Umgebung ausgeführt wird. Die virtuelle Umgebung enthält die Informationen, die notwendig sind, damit die Anwendung auf dem Client ausgeführt werden kann, ohne lokal installiert werden zu müssen.

Virtuelles COM

Das Subsystem, das die COM-Objekte verwaltet, die von Anwendungsprozessen in einer virtuellen Umgebung erstellt wurden. Dieses Subsystem verhindert Konflikte, wenn außerhalb der virtuellen Umgebung die gleichen Objekte erstellt wurden.

Virtuelles Verzeichnis

Ein nicht transparentes Verzeichnis, in dem nur die Dateien und Unterverzeichnisse sichtbar sind, die im Anwendungspaket definiert oder durch die Interaktion mit einer Anwendung in einer virtuellen Umgebung erstellt wurden. Alle Dateien, die sich in einem identisch benannten lokalen Verzeichnis befinden, sind für die Anwendung nicht sichtbar.

Virtuelle Umgebung

Ein Laufzeitcontainer, der die Ressourcen definiert, die für die von einem sequenzierten Anwendungspaket gestarteten Anwendungsprozesse verfügbar sind.

Virtuelle Datei

Ein Dateiname in der virtuellen Umgebung, der einem alternativen Zielspeicherort zugeordnet wird. Eine virtuelle Datei wird zusammen mit anderen Dateien im Containerverzeichnis angezeigt, ungeachtet, ob es sich hierbei um ein virtuelles oder lokales Verzeichnis handelt.

Virtuelles Dateisystem

Das Subsystem, das Dateisystemanforderungen von Anwendungsprozessen abfängt und umleitet, die in einer virtuellen Umgebung ausgeführt werden. Diese Anforderungen werden basierend auf den virtuellen Dateien und Verzeichnissen verarbeitet, die im Anwendungspaket definiert sind und durch die Interaktion mit einer virtuellen Anwendung erstellt oder geändert wurden.

Virtuelle Registrierung

Das Subsystem, das Registrierungsanforderungen betreffend Schlüssel und Werte von Anwendungsprozessen abfängt und umleitet, die in einer virtuellen Umgebung ausgeführt werden. Die Umleitung basiert auf den Registrierungsinformationen, die im Anwendungspaket definiert sind und durch die Interaktion mit einer virtuellen Anwendung erstellt oder geändert wurden.

Virtuelle Dienste

Das Subsystem, das als Dienststeuerungs-Manager (Service Control Manager, SCM) für Dienste fungiert, die in einer virtuellen Umgebung ausgeführt werden.

-----
Sie können mehr über MDOP in der TechNet-Bibliothek erfahren, im TechNet Wiki nach Problemlösungen suchen oder uns auf Facebook oder Twitter folgen. Senden Sie Vorschläge und Kommentare zur MDOP-Dokumentation an MDOPdocs@microsoft.com.