Verwenden von PerformancePoint Server 2007 in einer virtuellen Hyper-V-Umgebung

Aktualisiert: 2009-04-16

Dieser Artikel enthält vorläufige Anleitungen für die Verwendung von Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 mit der Hyper-V-Virtualisierungstechnologie von Windows Server 2008.

Hinweise zur Unterstützung

PerformancePoint Server werden in einer Hyper-V-Umgebung unterstützt. Anhand ausgiebiger Tests wurde bestätigt, dass alle funktionalen Aspekte von PerformancePoint Server dasselbe Verhalten auf einem virtuellen Hyper-V-Server und einem physischen Server aufweisen. Unter Microsoft-Serversoftware und unterstützte Virtualisierungsumgebungen finden Sie Informationen von Microsoft zur Unterstützung der Virtualisierung.

Voraussetzungen für Hyper-V

Hyper-V muss für die 64-Bit-Editionen von Windows Server 2008 als Serverrolle konfiguriert werden. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass die physische Hardware die hardwaregestützte Virtualisierung unterstützt. Dies bedeutet, dass der Prozessor mit der Technologie Intel VT oder AMD Virtualization (AMD-V) kompatibel sein muss, und die Datenausführungsverhinderung (Data Execution Prevention, DEP) muss vom System-BIOS unterstützt werden. DEP muss aktiviert sein.

Unterstützung für Hypervisor-Technologie von Drittanbietern

Die Bereitstellung von SharePoint-Produkte und -Technologien wird unter Hypervisor-Technologien unterstützt, die von Microsoft über das Server Virtualization Validation Program (SVVP) zertifiziert wurden.

Empfehlungen zur Architektur

Microsoft empfiehlt, PerformancePoint Server, 64-Bit-Edition, auf einer virtuellen Maschine zu installieren, auf der eine 64-Bit-Edition von Windows SharePoint Services 3.0 oder Microsoft Office SharePoint Server 2007 unter Windows Server 2008 ausgeführt wird.

HinweisHinweis:

Für Windows Server 2008 muss PerformancePoint Server Service Pack 2 oder Service Pack 3 installiert werden, und außerdem Service Pack 1 von Windows SharePoint Services 3.0 oder Microsoft Office SharePoint Server 2007.

Empfehlungen zu PerformancePoint Server 2007 für Hyper-V

Im Folgenden werden Empfehlungen für das Einrichten von PerformancePoint Server in einer Hyper-V-Umgebung gegeben.

  • Lesen Sie die weiter unten unter "Weitere Ressourcen" beschriebenen Dokumente als Voraussetzung für die Bereitstellung von Windows SharePoint Services 3.0 oder Microsoft Office SharePoint Server 2007 in einer virtuellen Umgebung.

  • Sie sollten die veröffentlichten Anleitungen zu PerformancePoint Server, Windows SharePoint Services und Office SharePoint Server zu Hardwareauswahl, Leistung und Skalierbarkeit lesen und einhalten. Weitere Informationen finden Sie unter Leistungsoptimierung und Kapazitätsplanung für PerformancePoint Server 2007 und Planen von Leistung und Kapazität (Office SharePoint Server). Diese Dokumente enthalten Anweisungen für Microsoft SQL Server 2005.

  • Jeder virtuelle Hyper-V-Server muss die Anforderungen des physikalischen Servers erfüllen (z. B. CPUs, Arbeitsspeicher und Datenträger-E/A), den Sie als Hyper-V-Gast ausführen werden. Wie bei allen virtuellen Technologien fallen Gemeinkosten auf dem Hostcomputer für jede virtuelle Maschine an.

  • Verwenden Sie das Hyper-V-Snapshotfeature nicht auf virtuellen Servern, die mit einer Serverfarm von SharePoint-Produkte und -Technologien verbunden sind. Denn die Timerdienste und die Suchanwendungen sind möglicherweise während des Snapshotvorgangs nicht mehr synchronisiert, und nach Fertigstellung des Snapshots können Fehler oder Inkonsistenzen auftreten.

  • Verwenden Sie nicht mehr virtuelle CPUs als physische CPUs auf dem Hyper-V-Hostcomputer vorhanden sind. Mit Hyper-V können Sie zwar mehr virtuelle CPUs als physische CPUs zuordnen, aber dies führt zu Leistungsproblemen, da die Hypervisor-Software CPU-Kontexte auslagern muss.

  • Nutzen Sie virtuelle Netzwerke. Hyper-V ermöglicht die Konfiguration der folgenden Arten von virtuellen Netzwerken:

    • Privat: Die virtuellen Computer in dem privaten Netzwerk können miteinander kommunizieren.

    • Intern: Die virtuellen Computer können miteinander und mit dem Hostcomputer kommunizieren.

    • Extern: Die virtuellen Computer können miteinander, mit dem Hostcomputer und mit Computern in dem physischen Netzwerk kommunizieren.

    Bei privaten und internen Netzwerken werden keine physischen Netzwerkkarten oder -kabel verwendet, daher erfolgt die Kommunikation hier schneller und Netzwerküberlastungen werden minimiert. Diese Steigerung der Netzwerkleistung können Sie nutzen, indem Sie ein externes Netzwerk für die Front-End-Webserver und ein privates oder internes Netzwerk für die Anwendungsserver und die SQL Server-Datenbankserver erstellen.

Weitere Ressourcen

Die folgende Tabelle enthält wichtige Informationen zu Ressourcen für Hyper-V, PerformancePoint Server SharePoint-Produkte und -Technologien sowie SQL Server 2008.

Titel Beschreibung

Microsoft Assessment and Planning Toolkit (MAP)

Mit MAP können Sie bestimmen, ob Ihre Server virtualisiert werden können.

Planungs- und Bereitstellungshandbuch für Hyper-V (in englischer Sprache)

Dieses Handbuch umfasst Informationen zu Hardwareanforderungen und -beschränkungen, unterstützten Gastbetriebssystemen und Anleitungen zum Installieren der Rollen und Verwaltungstools.

Erste Schritte mit Hyper-V (in englischer Sprache)

Hier finden Sie eine exemplarische Vorgehensweise für das Erstellen und Konfigurieren von virtuellen Computern in einer Hyper-V-Umgebung.

Schrittweise Anleitungen zu Hyper-V: Testen von Hyper-V und Failover-Clusterunterstützung (in englischer Sprache)

Hier wird beschrieben, wie Sie durch Erstellen eines einfachen Clusters mit zwei Knoten ein hohe Verfügbarkeit für einen virtuellen Computer sicherstellen können.

Richtlinien zur Leistungsoptimierung für Windows Server 2008 (in englischer Sprache)

Enthält Details zum Optimieren von Windows Server 2008 sowie einen Abschnitt zu Hyper-V.

All Topics Performance (Blog)

Hyper-V-Leistungsindikatoren – Teil 1 von vielen – Übersicht (in englischer Sprache)

Hyper-V-Leistungsindikatoren – Teil 2 von vielen – Indikatorensatz "Hyper-V Hypervisor" (in englischer Sprache)

Hyper-V-Leistungsindikatoren – Teil 3 von vielen – Indikatorensatz "Hyper-V Hypervisor Logical Processors" (in englischer Sprache)

Hyper-V-Leistungsindikatoren – Teil 4 von vielen – Indikatorensatz "Hyper-V Hypervisor Virtual Processor" und "Hyper-V Hypervisor Root Virtual Processor" (in englischer Sprache)

In diesem von Tony Voellm geschriebenen Blog werden Themen im Zusammenhang mit der Leistung behandelt. Tony ist derzeit Leiter des Hyper-V Performance-Teams. Besonders interessant ist die vierteilige Serie von Tony über Hyper-V-Leistungsindikatoren.

Windows Server 2008 TechCenter

Das Windows Server 2008 TechCenter im TechNet.

Virtualisierungs-TechCenter

Informationen zu Hyper-V, Application Virtualization, Virtual Machine Manager und Virtualisierung unter Windows Server.

TechNet Hyper-V-Angebotsseite

Direkter Link zu Hyper-V-Dokumentation im TechNet.

Planen von Leistung und Kapazität (Windows SharePoint Services)

Leistungs- und Kapazitätsplanung bezeichnet den Vorgang, dem Lösungsentwurf eine Farmgröße und einen Satz von Hardware zuzuordnen, die Ihre Unternehmensziele unterstützen.

Planen von Leistung und Kapazität (Office SharePoint Server)

Leistungs- und Kapazitätsplanung bezeichnet den Vorgang, dem Lösungsentwurf eine Serverfarmgröße und einen Satz von Hardwareressourcen zuzuordnen, die Ihre Unternehmensziele unterstützen.

Schlussbemerkung

In jedem Szenario gelten für einen virtueller Server mit PerformancePoint Server dieselben Mindest- und Grundanforderungen wie für einen physischen Server mit PerformancePoint Server. Die Virtualisierung bietet viele Vorteile. Die vorhandenen Anforderungen und bewährten Methoden zur Bereitstellung, Konfiguration und Wartung von PerformancePoint Server werden dadurch jedoch nicht eliminiert oder außer Kraft gesetzt.

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