Importieren neuer Exchange Online-Benutzer mit einer CSV-Datei

Gilt für: Office 365 for professionals and small businesses, Office 365 for enterprises, Live@edu

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2012-02-21

Sie können eine große Anzahl neuer Benutzer mithilfe der Exchange-Systemsteuerung und einer durch Trennzeichen getrennten Datei (CSV) bereitstellen. Die Massenbereitstellung ist eine effektive Methode für folgende Vorgänge:

• Schnelle Bereitstellung von Benutzern in der Cloud-basierten E-Mail-Organisation für Tests und Auswertung.
• Regelmäßiges Bereitstellen einer neuen Benutzergruppe, z. B. vor dem Beginn eines neuen Quartals oder Semesters

Die CSV-Importdatei enthält eine Zeile für jeden neuen Benutzer. Jede Zeile enthält die Informationen, mit denen beim Importvorgang ein Postfach für den Benutzer erstellt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Vorbereiten einer CSV-Datei für den Import von Benutzern.

In diesem Thema werden die folgenden Punkte erläutert:

• Übersicht über den Importvorgang
• Wie lange dauert das Importieren von Benutzern?
• Was enthält die Datei "ImportErrors.csv"?
• Bewährte Methoden
• Nächste Schritte

Demo zum Importieren neuer Benutzer

Hinweis Wenn Sie sich kürzlich für Live@edu registriert haben, können Sie am ersten Werktag, an dem Ihr MX-Eintrag erkannt wurde, maximal 450 Postfächer erstellen. Der Grund: Wir benötigen einen Werktag, um Ihren Status als berechtigte Bildungseinrichtung zu verifizieren. Nach dieser Verifizierung wird die Beschränkung auf 450 Postfächer aufgehoben.

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Übersicht über den Importvorgang

So funktioniert der Benutzerimportvorgang:

1. Wählen Sie in der Exchange-Systemsteuerung "Organisation verwalten > Benutzer und Gruppen > Postfächer > Benutzer importieren" aus.
   Hinweis   Während eines Importvorgangs oder E-Mail-Migration wird "Benutzer importieren" nicht angezeigt, da jeweils nur ein Import- oder Migrationsvorgang für die Domäne ausgeführt werden kann. Nach Beendigung des aktuellen Vorgangs wird die Schaltfläche "Benutzer importieren" angezeigt, damit Sie einen neuen Importvorgang starten können.
2. Klicken Sie auf "Durchsuchen", um eine CSV-Datei auszuwählen, klicken Sie auf "Öffnen" und dann auf "Weiter".
3. Die Exchange-Systemsteuerung enthält eine Nachricht darüber, dass die CSV-Datei hochgeladen und überprüft wird. Während dieses Prozesses wird die CSV-Datei von Microsoft Exchange auf zwei Fehlertypen geprüft:
   • Schwerwiegende Fehler   Beim Importvorgang wird die CSV-Datei auf Folgendes überprüft:
     • Sie verwendet durch Trennzeichen getrennte Formatierung.
     • Sie ist nicht leer, enthält aber höchstens 50.000 Zeilen.
     • Die Kopfzeile enthält die erforderlichen Attribute.
     • Es enthält das Password-Attribut.
     • Sie enthält nur Attribute, die vom Importvorgang unterstützt und erkannt werden.
     • Die Zeilen in der Datei haben dieselbe Anzahl von Attributen wie die Kopfzeile.
     Wenn eine dieser Bedingungen nicht zutrifft, beendet Microsoft Exchange den Importvorgang und zeigt einen Fehler mit einer Erklärung für dessen Ursache an. Sie müssen den schwerwiegenden Fehler beheben und den Importvorgang neu starten.
   • Datenüberprüfungsfehler   Beim Importvorgang wird vorläufig geprüft, ob die Daten in den Spalten der CSV-Datei der Eigenschaftendefinition für das entsprechende Attribut entsprechen. Beispielsweise wird überprüft, ob für die E-Mail-Adressen in den zu überprüfenden Zeilen gültige SMTP-Adressformate verwendet werden. Informationen zu anderen ausgeführten Datenprüfungen finden Sie unter Beheben von Fehlern beim Importieren von Benutzern.
4. Wenn keine schwerwiegenden Fehler gefunden werden, wird in der Exchange-Systemsteuerung die Seite "Benutzer importieren" angezeigt, die mitteilt, dass Datenüberprüfung abgeschlossen wurde. Wenn keine Datenüberprüfungsfehler gefunden werden, klicken Sie auf "Importieren", um den Importvorgang zu starten.
   Wenn Datenüberprüfungsfehler gefunden werden, wird auf der Seite "Benutzer importieren" eine Warnmeldung angezeigt, die angibt, wie viele Zeilen Fehler hatten. Klicken Sie auf "Fehlerdetails einblenden", um den Datenüberprüfungsbericht für importierte Benutzer anzuzeigen, der Details zu den einzelnen Überprüfungsfehlern enthält. An diesem Punkt haben Sie zwei Möglichkeiten:
   • Klicken Sie auf "Von vorne beginnen", beheben Sie die Überprüfungsfehler mithilfe der Details im Datenüberprüfungsbericht, und übermitteln Sie dann die CSV-Datei erneut.
   • Klicken Sie auf "Importieren", um den Importvorgang zu starten. Für Zeilen mit Überprüfungsfehlern werden keine Benutzerkonten erstellt. Details des Datenüberprüfungsberichts sind in der Datei ImportErrors.csv enthalten, die nach Abschluss des Importvorgangs (siehe Schritt 9) an Sie gesendet wird. Verwenden Sie die Informationen in dieser Datei, um Überprüfungsfehler in den Zeilen zu beheben, starten Sie dann einen neuen Benutzerimport und übermitteln Sie die überarbeitete CSV-Datei.
     Hinweis   Möglicherweise tritt vor dem Start des Importvorgangs eine Verzögerung auf, da der Serverprozess, der auf Microsoft Exchange ausgeführt wird, möglicherweise durch die Verarbeitung von Importanforderungen für Organisationen ausgelastet ist.
5. Nach dem Start des Importvorgangs wird auf der Registerkarte "Postfächer" das Statusfenster "Import wird durchgeführt" angezeigt. Daneben wird eine Meldung angezeigt, dass der Importvorgang in Kürze beginnt. Das Fenster enthält den Namen der verarbeiteten CSV-Datei, die Anzahl der neuen Postfachanforderungen (entspricht der Anzahl der Zeilen in der CSV-Datei), die Anzahl der neu erstellten Postfächer und die Anzahl der Postfächer, bei denen ein Fehler aufgetreten ist.
   Sie können das Statusfenster auch verwenden, um den Importvorgang ggf. zu beenden. Weitere Informationen finden Sie unter Status des gerade ausgeführten Benutzerimports.
6. Nach dem Abschluss des Importvorgangs sendet Microsoft Exchange dem Administrator, der die CSV-Importdatei übermittelt hat, eine E-Mail, die die Endergebnisse des Importvorgangs enthält. Darin sind folgende Informationen enthalten:
   • Die Startzeit des Importvorgangs.
   • Die gesamte Dauer des Importvorgangs.
   • Die Gesamtzahl der verarbeiteten Postfächer, die Anzahl der erfolgreich erstellten Postfächer und die Anzahl der Postfächer, die nicht erstellt werden konnten.
   • Ein Link zum Herunterladen einer CSV-Datei (mit der Bezeichnung ImportErrors.csv), die eine Zeile für alle Benutzer, die nicht importiert werden konnten, und die Ursache des Fehlers enthält. Wenn keine Fehler auftreten, enthält die E-Mail keinen Link auf diese Datei.

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Wie lange dauert das Importieren von Benutzern?

Die Last der Computer, auf denen Microsoft Exchange im Datencenter ausgeführt wird, der Netzwerkverkehr und andere Faktoren können die Dauer für den Import von Benutzern beeinflussen. Außerdem tritt vor dem tatsächlichen Start des Importvorgangs möglicherweise eine Verzögerung auf, da der Serverprozess, der auf Microsoft Exchange ausgeführt wird, möglicherweise durch die Verarbeitung von Importbenutzeranforderungen für andere Organisationen ausgelastet ist.

Was enthält die Datei "ImportErrors.csv"?

Wenn wie bereits erwähnt Fehler in der CSV-Datei das Importieren von Benutzern verhindern, wird an die E-Mail ein Link zum Download der Datei "ImportErrors.csv" angefügt, die an den Administrator gesendet wird, der die Importanforderung übermittelt hat. Die Datei enthält eine Zeile mit den übermittelten Attributen für jeden fehlerhaften Benutzer. Sie enthält außerdem ein Attribut in der Kopfzeile mit der Bezeichnung Fehlerursache und ein entsprechendes Feld in jeder Zeile, in dem die Ursache für den Fehler erklärt wird.

Beispiel für eine ImportErrors.csv-Datei:

Failure Reason,Name,EmailAddress,FirstName,LastName,Password
"The e-mail address 'terrya@contoso.edu' is already in use by the user ./Microsoft Exchange Hosted Organizations/contoso.edu/terrya'.",adamsta0109,terrya@contoso.edu,Terry,Adams,1091990
"The user 'beebeab0211' already exists in the organization.",beebeab0211,annb@contoso.edu,Ann,Beebe,2111991
"Password is too short.",garciadg0726,debrag@fineartschool.edu,Debra,Garcia,72719
"In row number 4, column 'lastname' is blank. This column is required. Please edit the CSV file and submit it again.",kolak1123,aylak@fineartschool.edu,Ayla,,11231988

Korrigieren von Fehlern und Importieren von Benutzern mithilfe der Datei "ImportErrors.csv"

Sie können die Datei ImportErrors.csv verwenden, um Fehler zu beheben und die fehlerhaften Benutzer zu importieren. Verwenden Sie für sämtliche Zeilen Informationen in der Spalte Fehlerursache, um das Problem zu beheben, das zum Scheitern der Zeile geführt hat. Übermitteln Sie dann mithilfe derselben ImportErrors.csv-Datei eine neue Importbenutzeranforderung. Der Importvorgang ignoriert die Spalte Fehlerursache. Sie können auch die Spalte Fehlerursache löschen, bevor Sie die korrigierte CSV-Importdatei erneut übermitteln.

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Bewährte Methoden

• Verwenden Sie eine CSV-Datei zum Testen des Imports einer kleinen Anzahl von Benutzern und Benutzerdaten, bevor Sie eine große Anzahl Benutzer importieren   Dadurch wird Folgendes ermöglicht:
  • Beheben Sie potenzielle Probleme, um Fehler zu minimieren, bevor Sie einen großen Batch Benutzer importieren.
  • Testen Sie alle optionalen Attribute, die Sie in der Kopfzeile verwenden möchten.
  • Überprüfen Sie, ob Sie das richtige Datenformat für sämtlichen Attribute verwenden.
  • Überprüfen Sie, ob Sie Daten im geeigneten Format aus der Datenbank der Studenteneinträge exportieren können und ob Sie sie dem entsprechenden Attribut in der Kopfzeile ordnungsgemäß zugeordnet haben.
• Prüfen, ob Attributwerte auf die gewünschte Art im freigegebenen Adressbuch erscheinen   Melden Sie sich nach dem Importieren einer kleinen Gruppe Testbenutzer an Ihrem Konto an, und prüfen Sie, wie die Attributwerte sämtlicher Benutzer im freigegebenen Adressbuch angezeigt werden. Sie können Änderungen vornehmen, ein optionales Attribut hinzufügen oder aus der Kopfzeile entfernen.
• Ausführen kleinerer Batches statt eines großen Batches   Obwohl eine CSV-Datei bis zu 50.000 Zeilen enthalten kann, kann es bis zu fünf Tage dauern, bis derart viele Benutzer in einem Batch importiert werden. Wenn Sie eine große Anzahl Benutzer bereitstellen möchten, verwenden Sie besser mehrere kleinere Batches anstelle eines großen Batches. Mit diesem Ansatz können Sie Ergebnisse überprüfen. Falls erforderlich, übermitteln Sie diese noch einmal in kleineren Batches, anstatt zu warten, bis ein großer Batch verarbeitet wird.
• Auffordern der Benutzer, ihr Kennwort zu ändern   Das ForceChangePassword-Attribut sollte von Live@edu-Organisationen verwendet werden, wenn Sie neue Benutzer importieren. Dadurch wird eine Windows Live ID erstellt, die neue Benutzer auffordert, ihr Kennwort nach der ersten Anmeldung zu ändern. Dies ist eine bewährte Sicherheitsmethode, um zu gewährleisten, dass nur Benutzer das Kennwort für ihre Konten kennen.
  Hinweis   Die Option zum Erzwingen der Kennwortänderung durch Benutzer ist für Microsoft Online-E-Mail-Organisationen nicht verfügbar.
• Verwenden des DisplayName-Attributs   Falls Sie über keine Richtlinie zum Ausschluss von Anzeigenamen im freigegebenen Adressbuch und der Exchange-Systemsteuerung verfügen, ziehen Sie die Verwendung des optionalen DisplayName-Attributs in der CSV-Importdatei in Betracht. Legen Sie einen bestimmten Anzeigenamen für jeden Benutzer fest, und gewährleisten Sie dadurch, dass jeder Benutzer einfach im freigegebenen Adressbuch identifiziert werden kann. Das Name-Attribut, das Microsoft Exchange als Anzeigename verwendet, wenn Sie kein optionales DisplayName-Attribut festlegen, darf nicht eindeutig durch die Benutzer zu erkennen sein.
  Tipp   Wenn Sie LastName, FirstName als das Format für Anzeigenamen verwenden möchten, gehen Sie bei der Vorbereitung der CSV-Importdatei folgendermaßen vor:
  • Wenn Sie einen Text-Editor verwenden, fügen Sie doppelte Anführungszeichen in den DisplayName-Attributwert ein. Verwenden Sie beispielsweise "Adams, Terry" für einen Benutzer mit dem Namen Terry Adams.
  • Wenn Sie Excel verwenden, fügen Sie keine doppelten Anführungszeichen ein, da Excel Anführungszeichen automatisch hinzufügt, wenn Sie die Datei als CSV-Datei speichern. Wenn Sie Anführungszeichen in Excel einfügen, werden diese im freigegebenen Adressbuch in den Anzeigenamen des Benutzers übernommen.

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Nächste Schritte

Im Fall einer Microsoft Office 365-E-Mail-Organisation müssen Sie Lizenzen neuen Postfächern zuweisen, oder sie werden deaktiviert, wenn der Kulanzzeitraum endet. Weitere Informationen finden Sie unter Zuweisen einer Microsoft Online Services-Lizenz zu neuen Postfächern.