Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung (Windows SharePoint Services 3.0)

Zum Aktualisieren von Windows SharePoint Services 3.0 auf eine 64-Bit-Umgebung müssen Sie die vorhandenen Server zu einer neuen Serverfarm migrieren. Ein direktes Upgrade von der 32-Bit-Edition von Windows SharePoint Services 3.0 auf die 64-Bit-Edition von Windows SharePoint Services 3.0 ist nicht möglich.

Zunächst gilt es, eine geeignete Migrationsstrategie für Ihre Umgebung zu bestimmen. In diesem Artikel wird eine saubere, phasenweise Migration von einer SharePoint-Serverfarmto zu einer 64-Bit-Serverumgebung beschrieben. Informationen zu den Vorteilen einer 64-Bit-Umgebung finden Sie unter Vorteile von 64-Bit-Hardware und -Software (Windows SharePoint Services 3.0).

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine vorhandene Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung zu migrieren. Beispielsweise können Sie der Serverfarm 64-Bit-Server hinzufügen und dann die 32-Bit-Server entfernen. Mit dem hier beschriebenen phasenweisen Ansatz können Sie eventuellen Leistungsproblemen vorbeugen. Weitere Vorteile dieses Ansatzes sind die bessere Verteilung der Downtime, die mit der Migration einhergeht, und die Möglichkeit, nach der Migration angemessene Tests vorzunehmen.

Während der Migration sind die Serverdienste unterbrochen. Sie sollten bei der Zeitplanung für die Migration daher darauf achten, dass die Benutzer möglichst wenig beeinträchtigt werden.

Dieser Artikel enthält die folgenden Abschnitte:

  • Einschränkungen und bekannte Probleme

  • Vorbereitung der Migration

  • Migrieren der Server zu einer 64-Bit-Umgebung

Einschränkungen und bekannte Probleme

In einigen Bereichen sind bei der Bereitstellung von Windows SharePoint Services 3.0 in einer 64-Bit-Umgebung bestimmte Voraussetzungen, Einschränkungen oder bekannte Probleme zu beachten. Diese werden im Folgenden beschrieben.

Softwareupdates und Service Packs für SharePoint

Auf allen Computern der Quell- und Zielfarm muss dasselbe Softwareupdate oder Service Pack von Windows SharePoint Services 3.0 installiert sein. Andernfalls können Probleme nach der Migration auftreten.

Wenn mit der Migration eine Änderung der Betriebssystem- oder Datenbankversionen einhergeht, empfiehlt es sich, zu prüfen, ob öffentliche Updates für Windows Server 2003 und Microsoft SQL Server 2005 installiert wurden, die auch Windows Server 2008 und Microsoft SQL Server 2008 betreffen. Wenn dies der Fall ist, installieren Sie die betreffenden Updates.

Vorhandene Anwendungen

Vorhandene 32-Bit-Anwendungen und benutzerdefinierte Assemblys (z. B. Webparts und Ereignisempfänger) müssen zur Ausführung in der 64-Bit-Architektur neu kompiliert werden, da 32-Bit-Assemblys in der 64-Bit-Edition von SharePoint nicht geladen werden können. Prüfen Sie jedoch vor der Neukompilierung, ob die Anwendung oder benutzerdefinierte Assembly nicht bereits für beide Architekturen kompiliert ist. Wenn dies der Fall ist, ist eine Neukompilierung nicht erforderlich. (Die betreffende Buildoption in Microsoft Visual Studio lautet anycpu.)

Bei vorhandenen Drittanbieteranwendungen erkundigen Sie sich beim Anbieter im Hinblick auf 64-Bit-Versionen und die Kompatibilität der Anwendungen. Maßgeschneiderte Anwendungen, deren Quellcode Ihnen nicht vorliegt, sollten Sie in einer 64-Bit-Testumgebung auf Kompatibilität prüfen.

Homogenität der Server innerhalb der Schichten der Serverfarm

Es hat sich bewährt, während der Migration auf die Homogenität der Server innerhalb der einzelnen Schichten der Serverfarm zu achten. Eine Schicht bezeichnet eine Gruppe von Servern, die ähnliche Dienste für Endanwender bereitstellen und in dieser Hinsicht nicht voneinander getrennt werden können. Beispielsweise gehören Front-End-Webserver, die innerhalb eines Lastenausgleichsverbunds Benutzeranforderungen verarbeiten, derselben Schicht an. Dagegen wird der SharePoint-Indexserver, auf dem der Webanwendungsdienst ausgeführt wird, nicht als Teil dieser Schicht betrachtet.

Anhand der hier beschriebenen Verfahren können Sie sicherstellen, dass die Server innerhalb der einzelnen Schichten dieselbe Architektur aufweisen.

Wenn Sie dagegen zu einer 64-Bit-Umgebung migrieren, indem Sie Ihrer vorhandenen Serverfarm 64-Bit-Server hinzufügen, ist die Homogenität der Server innerhalb der Schichten nicht immer gewährleistet. Dies kann zu Leistungsproblemen führen, wie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (Windows SharePoint Services) beschrieben. Aufgrund dieser möglichen Leistungsprobleme wird die Migration durch Hinzufügen von 64-Bit-Servern zu einer vorhandenen Farm zwar unterstützt, ist aber wenig empfehlenswert.

Windows Server 2008

Zur Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf einem Computer unter Windows Server 2008 muss Windows SharePoint Services 3.0 mit SP1 oder einem späteren Update installiert werden.

Sie können eine Slipstreamversion von Windows SharePoint Services 3.0 einschließlich von SP1 herunterladen. Weitere Informationen finden Sie unter Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 1 (SP1) (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105655&clcid=0x407).

Windows SharePoint Services 3.0 unter Windows Server 2008

Mit Windows SharePoint Services 3.0-Websites unter Windows Server 2008 besteht ein bekanntes Problem. Beim Versuch, eine große Datei auf eine solche Website hochzuladen, kommt es zu einem Timeout. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Artikeln:

IFilters und Erweiterungen

Die meisten, aber nicht alle IFilter-Komponenten und Erweiterungen sind 64-Bit-fähig. Vergewissern Sie sich, dass Ihre 32-Bit-iFilters und -Erweiterungen für eine 64-Bit-Umgebung geeignet sind. Bei nicht 64-Bit-fähigen Filtern von Drittanbietern wenden Sie sich an den Anbieter, um kompatible Filter und Installationsanweisungen zu erhalten.

Bei Verwendung von Microsoft Filter Pack besteht ein bekanntes Problem mit dem Visio-Filter in einer 64-Bit-Umgebung. Installieren Sie das kumulative Update des Monats Dezember (oder ein späteres Update) für Windows SharePoint Services 3.0, um dieses Problem zu vermeiden.

Hinweis

Microsoft Filter Pack eignet sich zur Verwendung mit verschiedenen Suchanwendungen, darunter auch Windows SharePoint Services 3.0. Es enthält IFilters, mit denen Dateien in Microsoft Office-Formaten wie PPTX oder DOCX gecrawlt und indiziert werden können.

Vorbereitung der Migration

Betrachten Sie vor der Migration der Serverfarm das folgende Beispiel einer Farmtopologie und die empfohlene Migrationsstrategie für mehrschichtige Serverfarmen. Diese Strategie ist auf eine möglichst "saubere" Migration für die beschriebene Farmtopologie ausgerichtet.

Farmtopologie

Die folgende Abbildung zeigt die Topologie der Quellfarm (Farm A) und der Zielfarm (Farm B). Die SharePoint-Rollen sind in dieser Topologie auf mehreren Servern installiert. Zum leichteren Verständnis wurden die Server der beiden Farmen verschiedenen Schichten zugeordnet.

Farmtopologie für die Migration

Windows SharePoint Services-Farmen für die Migration

Für die vorausgehende Abbildung gilt:

  • Schicht 1-A und Schicht 1-B bestehen aus jeweils zwei Front-End-Webservern mit Lastenausgleich (WebA-32 und WebB-32 bzw. WebA-64 und WebB-64).

  • Schicht 2-A und Schicht 2-B bestehen aus jeweils einem Datenbankserver (DB-32 bzw. DB-64).

In der folgenden Tabelle wird die Software aufgeführt, die auf den Servern der beiden Farmen installiert ist.

Auf den Farmservern installierte Software

Software Farm A (32 Bit) Farm B (64 Bit)

Betriebssystem

Windows Server 2003 SP2

Windows Server 2008

Datenbank

SQL Server 2005 SP2

SQL Server 2008

Windows SharePoint Services 3.0

Windows SharePoint Services 3.0 mit neuestem kumulativem Update oder Service Pack

Windows SharePoint Services 3.0 mit neuestem kumulativem Update oder Service Pack

Für die vorausgehende Tabelle gilt:

  • Es hat sich bewährt, auf dem Betriebssystem der Zielserver gemeinsame Hotfixes für Windows Server 2003 und Windows Server 2008 zu installieren.

  • Windows SharePoint Services 3.0 kann nicht in Kombination mit einer Server Core-Installation von Windows Server 2008 installiert werden.

  • Das hier beschriebene Migrationsverfahren eignet sich für sämtliche Versionen und Patchebenen von SharePoint (freigegebenes Produkt mit dem neuesten Service Pack oder Softwareupdate). Es empfiehlt sich, Patches für SharePoint mindestens bis zum letzten Infrastrukturupdate oder bis zum letzten Service Pack (wenn dieses ein neueres Datum aufweist) zu installieren. Das Infrastrukturupdate enthält verschiedene Updates für SharePoint-Produkte und -Technologien. Weitere Informationen dazu finden Sie in den folgenden Knowledge Base-Artikeln:

Migrationsstrategie

Nach der hier beschriebenen Strategie werden die einzelnen Serverschichten der Serverfarm getrennt migriert und getestet. Dabei wird in der folgenden Reihenfolge vorgegangen: zunächst nur WSS

  1. Schicht 2-A: Migrieren Sie den vorhandenen Datenbankserver zum neuen Datenbankserver. Durch die vorrangige Behandlung dieser Schicht verhindern Sie Leistungsprobleme, die entstehen könnten, wenn ein 64-Bit-System Daten von einem 32-Bit-Datenbankserver abfragt oder auf diesen schreibt. Dabei bestehen die folgenden Möglichkeiten:

    • Verwenden Sie für den Zielserver den Hostservernamen des Quellservers.

    • Ändern Sie den Hostservernamen des Zielservers. Diese Option wird im vorliegenden Artikel beschrieben.

  2. Schicht 1-A: Testen Sie den migrierten Datenbankserver, und fügen Sie der neuen Serverfarm die 64-Bit-Front-End-Webserver hinzu.

Der vorausgehende systematische Ansatz ist nicht zwingend erforderlich, wird aber dringend empfohlen, um die Migrations- und Testverfahren möglichst "sauber" zu halten. Unerwartete Auswirkungen (wie verlorene Dateien oder ungültige Daten) werden dadurch weitgehend vermieden, und die mit der Migration verbundene Downtime lässt sich sinnvoller planen.

Migrieren von Servern zu einer 64-Bit-Umgebung

Die Schritte in diesem Abschnitt eignen sich für die Migration zu einer Serverfarm mit einer der folgenden Betriebssystem- und Datenbankversionen:

  • 64-Bit-Version von Windows Server 2003

  • 64-Bit-Edition von Windows Server 2008

  • 64-Bit-Version von SQL Server 2005

  • 64-Bit-Version von SQL Server 2008

Im Hinblick auf die Migration liegen die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen Betriebssystem- und Datenbankversionen in der Vorbereitung der Zielserver.

Lesen Sie den folgenden Abschnitt, bevor Sie Phase 1 (Back-End-Datenbanken) und Phase 2 (Front-End-Server) der Migration ausführen.

Bevor Sie beginnen

Bevor Sie mit der Migration der Serverfarm beginnen, müssen Sie die folgenden Aufgaben ausführen:

  • Beschaffen aktueller Anweisungen

  • Dokumentieren Ihrer Farmkonfiguration

  • Bestimmen und Dokumentieren erforderlicher Konten und Berechtigungen

  • Vorbereiten der Zielfarm

Beschaffen aktueller Anweisungen

Ziehen Sie Verschieben aller Datenbanken (Windows SharePoint Services 3.0) hinzu. Dieses Thema enthält umfassende Anweisungen, einschließlich von SQL Server- und stsadm-Befehlen zum Verschieben eines SharePoint-Datenbankservers. Dabei werden die folgenden Szenarien berücksichtigt:

  • Verschieben einer Datenbank auf einen neuen Datenbankserver desselben Namens

  • Verschieben einer Datenbank auf einen neuen Datenbankserver mit einem anderen Namen

Dokumentieren Ihrer Farmkonfiguration

Bestimmte Elemente einer Serverfarm müssen manuell migriert werden. Achten Sie darauf, die folgenden Elemente zu dokumentieren:

  • Webanwendungen und zugehörige SSPs

  • Benutzerdefinierte Masterseiten und andere benutzerdefinierte Seiten

  • Weitere benutzerdefinierte Inhalte

  • Features

  • Benutzerdefinierte Anwendungen und kompilierte DLLs

  • Weitere benutzerdefinierte Elemente der Serverfarm

Bestimmen und Dokumentieren erforderlicher Konten und Berechtigungen

Prüfen Sie anhand von Verschieben aller Datenbanken (Windows SharePoint Services 3.0), dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zur Verwendung der Windows SharePoint Services 3.0-Tools, der Microsoft SQL Server-Datenbanktools und der Betriebssystembefehle auf den Quell- und Zielservern verfügen.

Vorbereiten der Zielfarm

Für die Anwendungs- und Datenbankserver der Zielfarm sind die folgenden Vorbereitungen erforderlich:

  • Aktualisieren Sie nach Bedarf die Betriebssysteme der Server.

  • Verwenden Sie Bereitstellen einer einfachen Serverfarm unter dem Betriebssystem Windows Server 2008 (Windows SharePoint Services) zum Konfigurieren von SQL Server und Bereitstellen von SharePoint unter Windows Server 2008.

  • Installieren Sie SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 auf dem Datenbankserver.

  • Führen Sie mit dem Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte und -Technologien eine Standardinstallation von SharePoint auf AppA-64 aus. Nach Abschluss dieses Vorgangs verfügen Sie über eine neue Farm mit zwei Anwendungsservern (AppA-64 und AppB-64) sowie einem Datenbankserver (DB-64).

    Wichtig

    Geben Sie den neuen Inhaltsdatenbanken neue Namen (nicht die Namen der Inhaltsdatenbanken in der Quellfarm). Inhaltsdatenbanken können nicht zwei SharePoint-Farmen gleichzeitig angehören.

Phase 1: Migrieren der Back-End-Datenbanken

In dieser Phase migrieren Sie die Back-End-Datenbanken mit einem der folgenden Verfahren:

  • Verschieben der Datenbank auf einen Hostserver desselben Namens

  • Verschieben der Datenbank auf einen Hostserver mit einem anderen Namen

    Hinweis

    Sie können zwar den Namen eines SharePoint-Datenbankservers, nicht aber seine Instanz ändern. Beispielsweise können Sie DB-32\sharepoint in DB-64\sharepoint umbenennen, nicht aber DB-32\sharepoint in DB-32\sharepoint2.

Das folgende Verfahren erfordert eine vollständige Sicherung der Inhaltsdatenbanken.

Verschieben der Datenbank auf einen Hostserver desselben Namens

  1. Beenden Sie vollständig Farm A, indem Sie die Dienste für Windows SharePoint Services 3.0 und die Internetinformationsdienste beenden.

  2. Sichern Sie mit den SQL Server 2005-Tools (SP2) alle SharePoint-Datenbanken auf dem Quelldatenbankserver (DB-32).

  3. Fahren Sie den Quelldatenbankserver (DB-32) herunter.

  4. Kopieren Sie sämtliche Sicherungsdateien in eine Serverfreigabe, die nicht Farm A oder Farm B angehört. Aus dieser Freigabe können alle kritischen SharePoint-Dateien wiederhergestellt werden.

  5. Kopieren Sie die Datenbanksicherungsdateien auf den Zieldatenbankserver.

  6. Stellen Sie die Datenbanken von DB-32 auf DB-64 wieder her. Verwenden Sie dazu die SQL Server 2008-Tools.

  7. Kopieren Sie sämtliche SQL Server-Anmeldungen, feste Serverrollen, feste Datenbankrollen und Berechtigungen für die Datenbanken auf den Zielserver (DB-64).

  8. Starten Sie den Anwendungsserver AppA-32 neu, um sicherzustellen, dass die Dienste, Websites und Anwendungspools von Windows SharePoint Services 3.0 gestartet werden.

  9. Vergewissern Sie sich, dass alle Server der Farm A korrekt auf DB-64 verweisen und Verbindungen mit der neuen Datenbank herstellen können.

  10. Starten Sie Farm A neu.

  11. Vergewissern Sie sich anhand der Tests für Ihre Umgebung, dass Farm A korrekt mit der neuen Datenbank funktioniert.

Verschieben der Datenbank auf einen Hostserver mit einem anderen Namen

  1. Beenden Sie vollständig Farm A, indem Sie die Dienste für Windows SharePoint Services 3.0 und die Internetinformationsdienste beenden.

  2. Sichern Sie mit den SQL Server 2005-Tools die folgenden SharePoint-Datenbanken auf dem Quelldatenbankserver (DB-32):

    • Alle Inhaltsdatenbanken

    • Konfigurationsdatenbank

    • Inhaltsdatenbank der Zentraladministration

    • Suchdatenbank der Windows SharePoint Services-Hilfe

  3. Kopieren Sie sämtliche Sicherungsdateien in eine Serverfreigabe, die nicht Farm A oder Farm B angehört. Aus dieser Freigabe können alle kritischen SharePoint-Dateien wiederhergestellt werden.

  4. Kopieren Sie die Datenbanksicherungsdateien auf den Zieldatenbankserver.

  5. Stellen Sie die Datenbanken von DB-32 auf DB-64 wieder her. Verwenden Sie dazu die SQL Server 2008-Tools.

  6. Kopieren Sie sämtliche SQL Server-Anmeldungen, feste Serverrollen, feste Datenbankrollen und Berechtigungen für die Datenbanken auf den Zielserver (DB-64).

  7. Führen Sie den Stsadm-Vorgang renameserver auf WebA-32 aus, um den Datenbankserver der Farm B umzubenennen. Dieser Vorgang teilt SharePoint mit, dass die Datenbanken von DB-32 auf DB-64 verschoben wurden.

  8. Starten Sie den Anwendungsserver WebA-32 neu, und vergewissern Sie sich, dass die Dienste, Websites und Anwendungspools von Windows SharePoint Services 3.0 gestartet wurden.

  9. Führen Sie den Stsadm-Vorgang renameserver auf den übrigen Farmservern aus, und vergewissern Sie sich, dass sie korrekt konfiguriert sind und Verbindungen mit DB-64 herstellen können.

  10. Starten Sie Farm A neu.

  11. Vergewissern Sie sich anhand der Tests für Ihre Umgebung, dass Farm A korrekt mit der neuen Datenbank funktioniert.

Nach Abschluss dieser Phase weist Ihre aktive Farm die folgende Topologie auf:

  • Front-End-Webserver: WebA-32, WebB-32

  • Datenbankserver: DB-64

Phase 2: Migrieren der Front-End-Webserver

In dieser Phase schließen Sie die Migration ab, indem Sie der Farm 64-Bit-Front-End-Webserver hinzufügen. Migrieren Sie die Front-End-Webserver mit dem folgenden Verfahren:

Migrieren der Front-End-Webserver

  1. Beenden Sie vollständig Farm A, indem Sie die Dienste für Windows SharePoint Services 3.0 und die Internetinformationsdienste beenden.

  2. Starten Sie Farm B.

  3. Fügen Sie WebA-64 und WebB-64 zu Farm B hinzu, und konfigurieren Sie sie, damit sie auf DB-64 verweisen.

  4. Vergewissern Sie sich anhand der Tests für Ihre Umgebung, dass die Zielfarm korrekt funktioniert.

Nach Abschluss dieser Phase ist die Migration zu einer 64-Bit-Umgebung beendet, und Ihre aktive Farm weist die folgende Topologie auf:

  • Front-End-Webserver: WebA-64, WebB-64

  • Datenbankserver: DB-64