Planen der Bereitstellung von Betriebssystemabbildern in Configuration Manager

 

Gilt für: System Center 2012 Configuration Manager, System Center 2012 Configuration Manager SP1, System Center 2012 Configuration Manager SP2, System Center 2012 R2 Configuration Manager, System Center 2012 R2 Configuration Manager SP1

Bei der Bereitstellung eines Betriebssystemabbilds für Zielcomputer mithilfe von System Center 2012 Configuration Manager müssen Sie drei grundlegende Aktionen ausführen:

  • Erstellen und Erfassen eines Abbilds, Verteilen dieses Abbilds an Verteilungspunkte

  • Erstellen und Konfigurieren der Tasksequenz, mit der das Betriebssystemabbild installiert werden soll

  • Bereitstellen der Tasksequenz

Erstellen des Abbilds und Verteilen dieses Abbilds an Verteilungspunkte

Betriebssystemabbilder sind Dateien im WIM-Format und stellen eine komprimierte Sammlung von Verweisdateien und -ordnern dar, die für die erfolgreiche Installation und Konfiguration eines Betriebssystems auf einem Computer erforderlich sind. Das Betriebssystemabbild wird von einem Referenzcomputer erstellt und erfasst, den Sie mit allen erforderlichen Betriebssystemdateien, Unterstützungsdateien, Softwareupdates, Tools und anderen Softwareanwendungen konfigurieren. Sie können den Referenzcomputer manuell erstellen oder eine Tasksequenz für das automatische Erstellen einiger oder aller Buildschritte verwenden. Weitere Informationen zum Erfassen des Betriebssystemabbilds finden Sie unter Planen der Erfassung von Betriebssystemabbildern in Configuration Manager.

Erstellen und Konfigurieren der entsprechenden Bereitstellungstasksequenz

Nachdem Sie den Referenzcomputer erstellt und das Betriebssystemabbild von diesem Computer erfasst haben, können Sie die Bereitstellung dieses Abbilds auf Ihren Zielcomputern mithilfe einer Tasksequenz konfigurieren. Informationen zum Verwenden von Bereitstellungstasksequenzen finden Sie unter Planen einer Tasksequenzstrategie in Configuration Manager.

Bereitstellen der Tasksequenz

Nachdem Sie Ihre Tasksequenzen erstellt haben, können Sie die Tasksequenz für eine Sammlung von Zielcomputern bereitstellen. Informationen zum Bereitstellen einer Tasksequenz finden Sie im Abschnitt Bereitstellen einer Tasksequenz des Themas Verwalten von Tasksequenzen in Configuration Manager.

Erstellen von Paketen für Betriebssystembereitstellungen

Sie müssen mehrere Configuration Manager-Pakete erstellen, um das Erstellen eines Referenzcomputers und das Bereitstellen eines Betriebssystemabbilds auf einem Zielcomputer zu unterstützen.

Die folgenden Pakete sind für das Erstellen eines Referenzcomputers erforderlich:

  • Installationspakete für Betriebssystem

  • Configuration Manager-Clientinstallationspaket

  • Sysprep-Paket (nur Windows XP SP3 und Server 2003 SP2)

  • Treiberpakete

  • Weitere Pakete

In der folgenden Tabelle finden Sie weitere Informationen zu den Paketen, die beim Erstellen des Referenzcomputers verwendet werden.

Paket

Weitere Informationen

Installationspakete für Betriebssystem

Das Betriebssysteminstallationspaket muss alle erforderlichen Dateien zur Installation des gewünschten Windows-Betriebssystems auf einem Referenzcomputer enthalten. Sie erstellen dieses Paket genauso wie andere Configuration Manager-Pakete. Die Tasksequenz verweist bei Bedarf auf die Quelldateien.

Systemvorbereitungspaket

Sysprep ist ein Vorbereitungstool für Windows-Systeme, das die Abbilderstellung sowie das Vorbereiten eines Abbilds für die Bereitstellung auf mehreren Zielcomputern erleichtert. Wenn Sie Windows Vista als Betriebssystemversion verwenden, ist Sysprep bereits auf dem Computer verfügbar, und es muss kein Paket angegeben werden. Wenn Sie das Betriebssystem Windows XP oder eine frühere Windows-Version verwenden, muss das von Ihnen angegebene Paket die Version von Sysprep und alle unterstützenden Dateien (keine Unterordner) für die jeweilige Betriebssystemversion enthalten. Für dieses Paket ist kein Programm erforderlich. Die im Paket enthaltenen Sysprep-Dateien werden von Configuration Manager verwendet.

Weitere Informationen zur Verwendung von Sysprep finden Sie in der Dokumentation zur Sysprep-Version für die auf dem Referenzcomputer ausgeführte Betriebssystemversion.

Treiberpaket

Sind aufgrund des Referenzcomputers Gerätetreiber erforderlich, die nicht im Betriebssystem enthalten sind, müssen Sie die Pakete erstellen, die die erforderlichen Windows-Treiber zur Unterstützung von Hardware auf dem Referenzcomputer enthalten. In der Regel stellt ein Hersteller eine INF-Datei und weitere unterstützende Dateien für einen Gerätetreiber zur Verfügung, manchmal auch ein Installationsskript. Achten Sie darauf, dass das von Ihnen erstellte Paket alle unterstützenden Dateien enthält. Lesen Sie hierzu die Dokumentation des Herstellers für den Gerätetreiber.

Sie können die folgenden Tasksequenzschritte zur Installation der Treiberpakete verwenden:

Die folgenden Pakete sind erforderlich, um ein Abbild auf einem Zielcomputer bereitstellen:

  • Betriebssystemabbildpaket

  • Configuration Manager-Clientinstallationspaket

  • Windows-EasyTransfer-Pakete bzw. USMT-Pakete (nur zur Sicherung und Wiederherstellung des Benutzerzustands)

  • Weitere Pakete