HP Service Manager-Integrationspaket für System Center 2012 - Orchestrator

Letzte Aktualisierung: Januar 2013

Betrifft: System Center 2012 - Orchestrator, System Center 2012 SP1 - Orchestrator

Das Integrationspaket für HP Service Manager ist ein Add-On für System Center 2012 - Orchestrator, mit dem Sie Tickets in HP Service Manager abrufen, erstellen, aktualisieren und überwachen können. Microsoft ist sowohl bestrebt, Ihre Privatsphäre zu schützen, als auch Produkte bereitzustellen, die Ihnen die gewünschte Leistung und Benutzerfreundlichkeit bieten. Weitere Informationen finden Sie unter System Center Orchestrator 2012 Privacy Statement (Datenschutzbestimmungen für System Center Orchestrator 2012) (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=216995).

Systemanforderungen

Als Voraussetzung für das Integrationspaket für HP Service Manager muss die folgende Software installiert und konfiguriert werden. Weitere Informationen zum Installieren und Konfigurieren von Orchestrator und dem HP Service Manager-Webdienst finden Sie in der entsprechenden Produktdokumentation.

  • System Center 2012 – Orchestrator

  • HP Service Manager 7.11 oder 9

Die folgende Software muss auf jeder Runbook Server- und Runbook Designer-Instanz installiert sein:

  • Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1

  • ODBC-Treiber von Microsoft SQL Server Native Client (wird mit den SQL Server-Verwaltungstools installiert)

  • Für den Zugriff auf die HP Service Manager-Datenbank unter SQL Server:

  • Für den Zugriff auf die HP Service Manager-Datenbank unter Oracle:

    • Oracle-Client (Net Configuration Assistant)

    • Oracle ODBC-Treiber

Herunterladen des Integrationspakets

Sie können das Integrationspaket von folgender Seite herunterladen: HP Service Manager Integration Pack for System Center 2012 - Orchestrator (HP Service Manager-Integrationspaket für System Center 2012 - Orchestrator).

Registrierung und Bereitstellung des Integrationspakets

Nach dem Herunterladen der Integrationspaketdatei müssen Sie sie beim Orchestrator-Verwaltungsserver registrieren und dann für Runbookserver und Runbook Designer-Instanzen bereitstellen. Weitere Informationen zum Installieren von Integrationspaketen finden Sie unter How To Install an Integration Pack.

Vorbereiten der Verbindung zum HP Service Manager-Server

  • Notieren Sie sich den Namen und die Portnummer des HP Service Manager-Servers, um die Verbindung auf dem HP Service Manager-Client herzustellen.

  • Für jeden HP Service Manager-Server, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, müssen Sie einen ODBC-Datenquellennamen (DSN) auf den Clients und Runbookservern erstellen. Sowohl ODBC-Verbindungen unter SQL Server Native als auch unter Oracle werden unterstützt. Siehe Konfigurieren der HP Service Manager-Verbindungen.

  • Das Lizenzierungsmodell für die Komponenten von HP Service Manager hängt von der installierten Version ab. In der HP-Produktdokumentation erfahren Sie, welche Komponenten separat lizenziert werden. Für dieses Integrationspaket ist der Zugriff auf den HP Service Manager SOAP-Webdienst erforderlich. Stellen Sie sicher, dass diese Komponente installiert und ggf. lizenziert ist.

  • Stellen Sie sicher, dass dem Benutzer, der für den Zugriff auf den HP Service Manager-Server konfiguriert ist, das „Capability Word“ SOAP-API im HP Service Manager-System zugewiesen wurde. Je nach Version von HP Service Manager müssen Sie für das „Capability Word“ SOAP-API möglicherweise eine zusätzliche Lizenz erwerben. Weitere Informationen zur Lizenzierung erhalten Sie bei Ihrem HP-Ansprechpartner.

Konfigurieren der HP Service Manager-Verbindungen

Durch eine Verbindung entsteht eine wiederverwendbare Verknüpfung zwischen Orchestrator und einem HP Service Manager-Server. Sie können so viele Verbindungen erstellen wie gewünscht, um Verknüpfungen zu mehreren Servern herzustellen, auf denen HP Service Manager ausgeführt wird. Sie haben auch die Möglichkeit, mehrere Verbindungen zu dem gleichen Server zu erstellen, wenn Sie unterschiedliche Sicherheitsberechtigungen für verschiedene Benutzerkonten berücksichtigen möchten.

Für die Erstellung von Runbooks in Runbook Designer ist eine Verbindung zwischen dem HP Service Manager-Integrationspaket und der SQL Server-Datenbank von HP Service Manager-erforderlich. Vor dem Einrichten der HP Service Manager-Verbindung in Runbook Designer muss eine ODBC-Verbindung konfiguriert werden.

So richten Sie eine ODBC-Verbindung unter SQL Server ein

  1. Öffnen Sie das Hilfsprogramm ODBC-Datenquellen-Administrator (32-Bit). Klicken Sie hierzu auf Start, Ausführen, und geben Sie in das Feld Öffnen den Befehl \Windows\SysWOW64\odbcad32.exe ein. Klicken Sie auf OK.

  2. Klicken Sie in ODBC-Datenquellen-Administrator auf die Registerkarte System-DSN.

  3. Klicken Sie auf Hinzufügen.

  4. Wählen Sie den Treiber SQL Server Native Client 10.0 aus der Liste verfügbarer Treiber.

  5. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  6. Geben Sie einen neuen Namen und eine Beschreibung für die Datenquelle ein.

  7. Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse der HP Service Manager-Datenbank in das Feld Server ein.

  8. Klicken Sie auf Weiter.

  9. Wählen Sie die geeignete Authentifizierungsmethode für den Datenbankserver aus, und geben Sie gültige Anmeldeinformationen ein.

  10. Klicken Sie auf Weiter.

  11. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Die Standarddatenbank ändern auf aktiviert ist.

  12. Wählen Sie in der Dropdown-Liste unter dem Kontrollkästchen die HP Service Manager-Datenbank aus.

  13. Klicken Sie auf Weiter.

  14. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  15. Klicken Sie auf Datenquelle testen, um die Verbindung zur Datenbank zu prüfen.

  16. Klicken Sie auf OK, wenn der Test abgeschlossen ist.

  17. Klicken Sie auf OK.

Einrichten einer ODBC-Verbindung unter Oracle

  1. Konfigurieren Sie einen Oracle Net Service-Namen mithilfe von Oracle Net Configuration Assistant. Weitere Informationen zu diesem Schritt finden Sie in der entsprechenden Oracle-Produktdokumentation.

  2. Öffnen Sie das Hilfsprogramm „ODBC-Datenquellen-Administrator“ (32-Bit). Klicken Sie hierzu auf Start, Ausführen, und geben Sie in das Feld Öffnen den Befehl \Windows\SysWOW64\odbcad32.exe ein. Klicken Sie auf OK.

  3. Klicken Sie in „ODBC-Datenquellen-Administrator“ auf die Registerkarte System-DSN.

  4. Klicken Sie auf Hinzufügen.

  5. Wählen Sie den ODBC-Treiber, der mit dem Oracle-Client installiert wurde, aus der Liste verfügbarer Treiber.

  6. Klicken Sie auf Fertig stellen.

  7. Geben Sie einen neuen Namen und eine Beschreibung für die Datenquelle ein.

  8. Geben Sie den TNS-Dienstnamen für die HP Service Manager-Datenbank ein, der in Net Configuration Assistant konfiguriert wurde.

  9. Testen Sie die Verbindung, und geben Sie dafür ggf. die entsprechenden Anmeldeinformationen ein.

  10. Wählen Sie die geeignete Authentifizierungsmethode für den Datenbankserver aus, und geben Sie gültige Anmeldeinformationen ein.

  11. Klicken Sie auf OK.

  12. Klicken Sie auf OK, um ODBC-Datenquellen-Administrator zu schließen.

So richten Sie eine HP Service Manager-Verbindung ein

  1. Klicken Sie in Runbook Designer auf das Menü Optionen, und wählen Sie HP Service Manager. Das HP Service Manager-Dialogfeld wird angezeigt.

  2. Klicken Sie auf der Registerkarte Verbindung auf Hinzufügen, um mit dem Einrichten der Verbindung zu beginnen. Das Dialogfeld Verbindungseintrag erscheint.

  3. Geben Sie im Feld Name einen Namen für die Verbindung ein. Dies kann der Name des HP Service Manager-Servers oder ein aussagekräftiger Name sein, der auf den Verbindungstyp hinweist.

  4. Geben Sie im Feld Server den Namen oder die IP-Adresse des HP Service Manager-Computers ein. Als Computernamen können Sie den NetBIOS-Namen oder den vollqualifizierten Domänennamen eingeben (FQDN).

  5. Geben Sie im Feld ODBC DSN den Namen der ODBC-Datenquelle aus einem der vorherigen Schritte ein.

  6. Geben Sie den Datenbank-Benutzernamen im Feld DB-Benutzername ein.

  7. Geben Sie das Datenbank-Kennwort im Feld DB-Kennwort ein.

  8. Geben Sie in die Felder Benutzername und Kennwort die Anmeldeinformationen ein, die von Orchestrator für die Verbindung mit dem HP Service Manager-Server verwendet werden.

  9. Klicken Sie auf Verbindung testen. Wenn die Meldung „Verbindung hergestellt“ angezeigt wird, klicken Sie auf OK.

  10. Wählen Sie im Dialogfeld mit der Verbindungsliste die neu erstellte Verbindung, indem Sie auf den entsprechenden Eintrag klicken.

  11. Klicken Sie auf die Schaltfläche Feldcache aktualisieren, um die benutzerdefinierte Konfiguration für den HP Service Manager-Server abzurufen und zu speichern. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. Er ist für die problemlose Verbindung zwischen dem Integrationspaket und dem neuen HP Service Manager-Server von zentraler Bedeutung.

  12. Fügen Sie zusätzliche Verbindungen zu anderen HP Service Manager-Servern hinzu, falls erforderlich.

  13. Klicken Sie auf OK, um das Konfigurations-Dialogfeld zu schließen, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

Verfügbarmachen erforderlicher Felder

Wenn von einer Aktivität ein Fehler gemeldet wird, da ein erforderliches Feld angegeben werden muss, aber dieses Feld nicht in der Benutzeroberfläche gefunden wird, muss das Feld über die HP Service Manager-Webdienst-API verfügbar gemacht werden. Führen Sie das folgende Verfahren aus, um das Feld verfügbar zu machen:

So machen Sie ein erforderliches Feld verfügbar

  1. Öffnen Sie den HP Service Manager-Client.

  2. Stellen Sie eine Verbindung zum gewünschten HP Service Manager-Server her.

  3. Navigieren Sie im System-Navigator zu Tailoring Tools (Anpassungswerkzeuge), dann Web Services (Webdienste) und WSDL Configuration (WSDL-Konfiguration), und doppelklicken Sie auf WSDL Configuration (WSDL-Konfiguration).

  4. Klicken Sie im Dialogfeld External Access Definition (Definition für externen Zugriff) auf die Schaltfläche Search (Suche), um alle verfügbaren Objekte aufzulisten.

  5. Wählen Sie das erforderliche Objekt aus der Objektliste aus.

  6. Wählen Sie die Registerkarte Fields (Felder) aus.

  7. Führen Sie einen Bildlauf an das Ende der Feldliste aus.

  8. Geben Sie den Datenbanknamen des verfügbar zu machenden Felds in die Spalte Field (Feld) ein.

  9. Geben Sie den Namen, mit dem der Webdienst auf das Feld verweisen soll, in die Spalte Caption (Beschriftung) ein.

  10. Stellen Sie sicher, dass der Datentyp in der Spalte Type (Typ) korrekt ist.

  11. Klicken Sie auf Save (Speichern) am oberen Rand der Seite, um die Änderungen zu speichern.

Bekannte Probleme

  • Beim Umgang mit Änderungstickets sind bestimmte Berechtigungen erforderlich. Diese Berechtigungen werden festgelegt, indem einem Benutzer ein Änderungsmanagementprofil zugewiesen wird. Einem Benutzer können zwar mehrere Profile zugewiesen sein, pro Sitzung kann aber nur eines verwendet werden. Wenn einem Benutzer mehrere Änderungsmanagementprofile zugewiesen sind, wird automatisch das erste Profil in alphabetischer Reihenfolge verwendet. Um Konflikte zu vermeiden, wird empfohlen, dem für die Verwendung des Integrationspakets vorgesehenen Benutzer nur ein Änderungsmanagementprofil zuzuweisen.

  • Für den Benutzer, der für die Verwendung des Integrationspakets konfiguriert wurde, muss als Zeitzone Greenwich/Universal und als Datumsformat mm/tt/jj festgelegt werden.

  • In einigen Versionen von HP Service Manager wird beim Erstellen eines Vorfalls zwar die Option „Change“ (Ändern) in der Liste der verfügbaren Kategorien angezeigt, aber bei Auswahl tritt folgender Fehler auf. Please provide a valid category. (Bitte geben Sie eine gültige Kategorie an.) Dies ist ein bekanntes Problem beim HP Service Manager-Server. Stellen Sie sicher, dass die Felder sichtbar für den Webdienst sind (siehe die Informationen zur Problembehandlung), und dass der HP Service Manager-Server auf die neueste Version gepatcht wurde.

  • Beim Klicken auf Als Standard festlegen in den Aktivitäten Eintrag erstellen, Eintrag aktualisieren und Eintrag schließen tritt möglicherweise ein Fehler auf. Verwenden Sie das folgende Verfahren, um dieses Problem zu umgehen.

    1. Beachten Sie den Dateipfad in der Fehlermeldung. Beispiel: C:\Users\[AktuellerBenutzer]\AppData\Local\Microsoft\System Center 2012\Orchestrator\IntegrationPacks\HPServiceManager\[GUID]\defaultFields.xml

    2. Prüfen Sie, ob die Ordner im Dateipfad der Fehlermeldung wirklich vorhanden sind.

    3. Erstellen Sie fehlende Ordner bei Bedarf.

    Wenn Runbook Designer durch einen Benutzer ohne Administratorberechtigungen auf dem Computer gestartet wird: Stellen Sie in der aktuellen Version des Integrationspakets sicher, dass der Benutzer über ausreichende Berechtigungen zum Schreiben in das Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES(x86)%\Microsoft System Center 2012\Orchestrator\Extensions\Support\HPServiceManager\ verfügt.