Erforderliche Konzepte

Letzte Aktualisierung: Mai 2012

Betrifft: System Center 2012 - Service Manager, System Center 2012 SP1 - Service Manager

System Center 2012 – Service Manager soll die Verwaltung des IT-Service im weitesten Sinne unterstützen. Dazu gehört die Implementierung von ITIL-Prozessen (Information Technology Infrastructure Library) wie zum Beispiel Änderungs- und Vorfallsmanagement sowie ggf. Prozesse für andere Bereiche (Zuweisung von Ressourcen aus einer privaten Cloud etc.).

In Service Manager wird eine Datenbank gepflegt. Diese dient als Repository für fast alle konfigurations- und verwaltungsspezifischen Informationen der System Center 2012-Umgebung. Im Falle von System Center Cloud Services Process Pack umfassen diese Informationen System Center 2012 – Virtual Machine Manager (VMM)-Ressourcen wie Vorlagen für virtuelle Maschinen, Dienstvorlagen für virtuelle Maschinen etc., die regelmäßig aus der VMM-Bibliothek in die Datenbank kopiert werden.

Service Manager verfügt über ein eigenes Self-Service-Portal. Mithilfe der Informationen in der Datenbank wird in Service Manager ein Dienstkatalog erstellt, in dem die für den jeweiligen Benutzer verfügbaren Dienste angezeigt werden. Wenn beispielsweise ein Benutzer in der Cloud der Gruppe eine virtuelle Maschine erstellen möchte, wird die entsprechende Anforderung nicht wie bei System Center 2012 – App Controller direkt an VMM übergeben, sondern von Service Manager ein Workflow zu ihrer Verarbeitung gestartet. Bei diesem Workflow wird von dem Manager des Benutzers eine Genehmigung für dessen Anforderung angefordert. Erfolgt die Genehmigung, wird ein System Center 2012 – Orchestrator-Runbook gestartet.

Bei einem Runbook handelt es sich im Wesentlichen um eine Art von Workflow. Während bei einem Service Manager-Workflow ITIL-artige Prozesse implementiert werden, ist ein Runbook auf die direkte Interaktion mit Tools zur Systemverwaltung ausgelegt. Orchestrator umfasst diverse Funktionen zur Interaktion mit anderen Technologien (einschl. Verwaltungstools anderer Hersteller). Einige dieser Funktionen dienen der Interaktion mit VMM. Im vorliegenden Beispiel wird durch das Runbook unter Zuhilfenahme von Orchestrator-Funktionen von VMM die Erstellung einer virtuellen Maschine in der Cloud des Benutzers angefordert. In VMM wird dann geprüft, ob die Anforderung innerhalb des Kontingents des Benutzers und der Kapazitäten der Cloud liegt und die virtuelle Maschine dann erstellt.