Sichern von DPM unter Verwendung eines sekundären Servers

 

Gilt für: System Center 2012 SP1 - Data Protection Manager, System Center 2012 R2 Data Protection Manager

Daten und Replikate auf einem DPM-Server können von einem anderen DPM-Server in einer der folgenden Konfigurationen gesichert und geschützt werden:

  • Schutz vom primären auf sekundären Server – Die Datenbank und die Replikate, die auf einem primären DPM-Server gespeichert sind, können auf einen sekundären DPM-Server gesichert werden. Wenn der primäre Server ausfällt, setzt der sekundäre Server die Sicherung geschützter Arbeitsauslastungen fort. Wenn der primäre Server ausfällt, haben Sie folgende Möglichkeiten:

    • Sie können den primären Server neu erstellen und seine Datenbank und Replikate über den sekundären Server wiederherstellen. Nach der Neuerstellung des primären Servers verschieben Sie die geschützten Arbeitsauslastungen auf diesen zurück.

    • Sie können den Schutz auf den sekundären DPM-Server wechseln. Mit dieser Einstellung können Sie die Wiederherstellung dann bei Bedarf direkt vom sekundären Server auf den geschützten Computer aus durchführen.

      Anweisungen finden Sie unter Einrichten sekundärer Server.

  • Verkettung von DPM – Eine Kette von DPM-Servern bietet Schutz, und jeder Server schützt den nächsten in der Kette. Beispiel:

    • DPM1 wird durch DPM2 geschützt (DPM1 ist der primäre und DPM2 der sekundäre Server).

    • DPM2 wird durch DPM3 geschützt (DPM2 ist der primäre und DPM3 der sekundäre Server).

    Anweisungen finden Sie unter Einrichten der Verkettung.

  • Zyklischer Schutz – Ein DPM-Server wird von einem anderen DPM-Server (und umgekehrt) gesichert. DPM2 wird somit durch DPM1 geschützt, und DPM1 wird durch DPM2 geschützt. Dies ist nützlich für kleine Umgebungen.

Verkettung von DPM

Vorbereitungen:

  • Jeder DPM-Server kann in der Kette nur einmal geschützt werden.Stellen Sie daher sicher, dass kein Server von mehreren Servern geschützt wird.

  • Primäre und sekundäre Server werden durch die Kette festgelegt. Im vorliegenden Beispiel bietet DPM3 zwar tatsächlich Schutz für DPM1, da er als sekundärer Server für DPM2 fungiert, er kann aber dennoch nicht als direkter sekundärer Server für DPM1 verwendet werden.

  • Ist ein DPM-Server zum Schutz seiner eigenen Datenquelle konfiguriert, wird die Kette unterbrochen. Wenn DPM1 z. B. seine eigene Datenbank oder den eigenen Systemstatus schützt, kann DPM1 nicht von DPM2 geschützt werden.

  • Die Datenbank auf einem primären DPM-Server kann erst nach dem Starten des SQL Server VSS Writer-Diensts auf dem primären Server geschützt werden.

Szenario 1: Verketteter Schutz

In Szenario 1 sind vier DPM-Server verkettet:

Server Schutz Geschützt durch
DS1 (primär) PS1, PS2 DS3
DS2 (primär) PS3, PS4 DS3
DS3 (sekundär) DS1, DS2 DS4
DS4 (sekundär) DS3 -

Bereitstellen von DPM zur Notfallwiederherstellung mithilfe von Verkettung

Szenario 2: Verketteter Schutz

In Szenario 2 sind vier DPM-Server verkettet:

Server Schutz Geschützt durch
DS1 (primär) PS1, PS2 DS2
DS2 (primär) PS3 DS3
DS2 (sekundär) DS1 DS3
DS3 (primär) PS4 DS4
DS3 (sekundär) DS2 DS4
DS4 DS3 -

Notfallwiederherstellungsverkettung – Szenario 2

Zyklischer Schutz

Wenn Sie keinen sekundären Server verwenden möchten, können zwei DPM-Server sich gegenseitig schützen.

Szenario 3: Zyklischer Schutz

Szenario 3 verdeutlicht den zyklischen Schutz.

Server Schutz Geschützt durch
DS1 (primär) PS1, PS2 DS2
DS2 (primär) PS3 DS3
DS2 (sekundär) DS1, DS3 DS3
DS3 (primär) PS4 DS2
DS3 (sekundär) DS2 DS2

Bereitstellen von DPM-Notfallwiederherstellung