Bildläufe und Abrufen von Zeilen

Um einen bildlauffähigen Cursor zu verwenden, muss eine ODBC-Anwendung folgende Bedingungen erfüllen:

• Festlegen der Cursorfähigkeiten mit SQLSetStmtAttr.

• Öffnen des Cursors mit SQLExecute oder SQLExecDirect.

• Führen Sie mithilfe von SQLFetch oder SQLFetchScroll einen Bildlauf zu Zeilen durch, und rufen Sie diese ab.

Sowohl SQLFetch als auch SQLFetchScroll können ganze Zeilenblöcke auf einmal abrufen. Die Anzahl der zurückgegebenen Zeilen wird mithilfe von SQLSetStmtAttr zum Festlegen des SQL_ATTR_ROW_ARRAY_SIZE-Parameters festgelegt.

ODBC-Anwendungen können SQLFetch verwenden, um Zeilen mit einem Vorwärtscursor abzurufen.

SQLFetchScroll wird verwendet, um in einem Cursor einen Bildlauf durchzuführen. SQLFetchScroll unterstützt das Abrufen des nächsten, vorherigen, ersten und letzten Rowsets zusätzlich zum relativen Abrufen (das Rowset abrufen, das sich n vom Beginn des aktuellen Rowsets befindet) und absoluten Abrufen (das Rowset abrufen, das in Zeile n beginnt). Wenn n in einem absoluten Abruf eine negative Zahl ist, werden die Zeilen vom Ende des Resultsets aus gezählt. Ein absoluter Abruf von Zeile -1 bedeutet den Abruf des Rowsets, das mit der letzten Zeile im Resultset beginnt.

Anwendungen, die SQLFetchScroll nur aufgrund der Blockcursorfähigkeiten verwenden, wie z. B. Berichte, passieren das Resultset wahrscheinlich ein einziges Mal und verwenden dabei nur die Option zum Abrufen des nächsten Rowsets. Bildschirmbasierte Anwendungen wiederum können alle Fähigkeiten von SQLFetchScroll nutzen. Wenn die Anwendung die Rowsetgröße auf die auf dem Bildschirm angezeigte Anzahl von Zeilen festlegt und die Bildschirmpuffer an das Resultset bindet, kann Sie Vorgänge der Bildlaufleiste direkt in Aufrufe an SQLFetchScroll übersetzen.

In diesem Abschnitt

• Kennzeichnen von Zeilen in ODBC

Siehe auch

Konzepte

Verwenden von Cursorn (ODBC)