default trace enabled (Option)
Mit der Option default trace enabled können Sie die standardmäßigen Ablaufverfolgungsprotokolldateien aktivieren oder deaktivieren. Mit der Standardablaufverfolgung steht Ihnen ein umfassendes, dauerhaftes Protokoll zu Aktivitäten und primär auf die Konfigurationsoptionen bezogenen Änderungen zur Verfügung.
Zweck
Die Standardablaufverfolgung vereinfacht Datenbankadministratoren die Fehlersuche, indem die für die Diagnose von erstmalig auftretenden Problemen erforderlichen Protokolldaten zur Verfügung gestellt werden.
Anzeigen
Die Protokolle für die Standardablaufverfolgung können mithilfe von SQL Server Profiler geöffnet und untersucht werden oder mit Transact-SQL mithilfe der fn_trace_gettable-Systemfunktion abgefragt werden. SQL Server Profiler kann die Protokolldateien der Standardablaufverfolgung auf dieselbe Weise öffnen wie normale Ausgabedateien der Ablaufverfolgung. Das Protokoll für die Standardablaufverfolgung wird mithilfe einer Rollover-Ablaufverfolgungsdatei standardmäßig im \MSSQL\LOG-Verzeichnis gespeichert. Der Basisdateiname für die Protokolldatei der Standardablaufverfolgung lautet log.trc. Bei einer typischen Installation von SQL Server wird die Standardablaufverfolgung aktiviert, und die Ablaufverfolgungs-ID nimmt den Wert 1 an. Wenn die Ablaufverfolgungs-ID nach der Installation und nach dem Erstellen anderer Ablaufverfolgungen aktiviert wird, kann sie einen hohen Wert annehmen.
Weitere Informationen zum Verwenden von SQL Server Profiler zum Anzeigen dieser Ablaufverfolgungsdatei finden Sie unter Vorgehensweise: Öffnen einer Ablaufverfolgungsdatei (SQL Server Profiler)
Beispiel:
Durch die folgende Anweisung wird das Protokoll für die Standardablaufverfolgung am standardmäßigen Speicherort geöffnet:
SELECT *
FROM fn_trace_gettable
('C:\Program Files\Microsoft SQL Server\MSSQL.1\MSSQL\LOG\log.trc', default)
GO
Konfiguration
Bei einem Wert von 1 aktiviert die Option default trace enabled die Standardablaufverfolgung. Der Standardwert für diese Option ist 1 (EIN). Durch einen Wert von 0 wird die Ablaufverfolgung beendet.
Bei der Option default trace enabled handelt es sich um eine erweiterte Option. Bei Einstellungsänderungen mithilfe der gespeicherten Systemprozedur sp_configure können Sie die Option default trace enabled nur ändern, wenn für show advanced options der Wert 1 festgelegt ist. Die Einstellung ist ohne einen Neustart des Servers sofort wirksam.
Siehe auch
Konzepte
Festlegen von Serverkonfigurationsoptionen
Andere Ressourcen
RECONFIGURE (Transact-SQL)
sp_configure (Transact-SQL)