XML for Analysis-Referenz (XMLA)

Microsoft SQL Server Analysis Services verwendet das XMLA-Protokoll (XML for Analysis) für die gesamte Kommunikation zwischen Clientanwendungen und einer Analysis Services-Instanz. Die Erstellung von Anforderungen und Decodierung von Antworten in anderen Clientbibliotheken, z. B. ADOMD.NET und AMO, erfolgt auf elementarster Ebene in XMLA und dient als Zwischenstufe für eine Analysis Services-Instanz, die ausschließlich XMLA verwendet.

Um die Ermittlung und Bearbeitung von Daten im mehrdimensionalen und tabellarischen Format zu unterstützen, sind in der XMLA-Spezifikation die beiden allgemein verfügbaren Methoden Discover und Execute sowie eine Auflistung der XML-Elemente und Datentypen definiert. Da XML eine lose verbundene Client- und Server-Architektur ermöglicht, wickeln beide Methoden eingehende und ausgehende Informationen im XML-Format ab. Analysis Services ist mit der XMLA 1.1-Spezifikation kompatibel, erweitert diese jedoch um Datendefinitions- und Bearbeitungsfunktionen, die als Anmerkungen in der Discover-Methode und Execute-Methode implementiert wurden. Die erweiterte XML-Syntax wird als Analysis Services Scripting Language (ASSL) bezeichnet. ASSL baut auf der XMLA-Spezifikation auf, ohne diese zu verletzen. Die XMLA-Interoperabilität ist unabhängig davon gewährleistet, ob lediglich XMLA verwendet oder ob XMLA und ASSL kombiniert werden.

Als Programmierer können Sie XMLA als befehlsorientierte Benutzerschnittstelle verwenden, wenn für eine Lösung Standardprotokolle, wie XML, SOAP und HTTP, erforderlich sein sollten. Programmierer und Administratoren können XMLA auch auf einer Ad-hoc-Basis verwenden, um Informationen vom Server abzurufen oder Befehle auszuführen.

In diesem Abschnitt

Verwandte Abschnitte

Entwickeln mit Analysis Services Scripting Language (ASSL)

XMLA-Schemarowsets

Entwickeln mit ADOMD.NET

Entwickeln mit Analysis Management Objects (AMO)

Siehe auch

Konzepte

Grundlegendes zur Microsoft OLAP-Architektur