SharePoint 2010: SharePoint im Internet und im Intranet ‑ Unterschiedliche Umgebungen, ähnliche Anforderungen

Sie können mithilfe von SharePoint Server 2010 sowohl Internet- als auch Intranetsites erstellen. Sie müssen sich jedoch der wesentlichen Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Arten von Sites bewusst sein.

Samantha Robertson und Cern McAtee

Sie können mithilfe von SharePoint Server 2010 verschiedene Arten von Sites für verschiedene Zwecke erstellen, sowohl im Internet als auch im Intranet des Unternehmens. Dies kann jedoch im Fall einiger bestimmter Implementierungen die Dinge komplizierter machen. Sie müssen die unterschiedlichen Bedingungen von Internet- und Intranetsites bei der Planung berücksichtigen.

Sowohl Internet- als auch Intranetsites basieren auf der Veröffentlichungsvorlage (Veröffentlichungsportal-Websitesammlung) in SharePoint Server 2010. Veröffentlichungsfunktionen wie Genehmigungsworkflows, spezielle Genehmigungsgruppen, Inhaltstypen und Masterseiten sind unabhängig davon verfügbar, ob Sie eine veröffentliche Intranet- oder Internetsite erstellen.

Eine veröffentlichte Intranetsite wird häufig auch als Unternehmensportal bezeichnet. Dies ist die primäre Kommunikationssite für ein Unternehmen, wie z. B. http://contoso oder http://intranet.contoso.com. Eine veröffentlichte Internetsite wird häufig auch als Internetpräsenz bezeichnet. Dies ist die öffentlich zugängliche Website eines Unternehmens, wie z. B. www.contoso.com. Weitere Beispiele für alle Arten von SharePoint Server 2010-Sites, die von Kunden erstellt wurden, finden Sie auf der Seite mit den Erfolgsgeschichten von Kunden. Weitere Beispiele für Internetsites finden Sie in den Fallstudien auf der Seite für Microsoft-Lösungen für Internetsites.

In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen der Implementierung einer mittels SharePoint Server 2010 veröffentlichten SharePoint-Site in einer Intranetumgebung und in einer Internetumgebung behandelt. Wir beschreiben außerdem die Gemeinsamkeiten dieser beiden Umgebungen.

Wesentliche Unterschiede

Diese beiden Arten unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten, wie in Abbildung 1 gezeigt:

Abbildung 1 Die wesentlichen Unterschiede zwischen internen und externen Sites

Sehen wir uns diese wesentlichen Unterschiede nun etwas detaillierter an.

Verschiedene Benutzer

Einer der Unterschiede zwischen einer Intranet- und einer Internetumgebung besteht in der Art der Benutzer, die mit der Site interagieren.

Intranetsites werden für authentifizierte Benutzer konfiguriert. Die Besucher der Site sind in der Regel Mitarbeiter des Unternehmens und verfügen über eine Authentifizierung zum Browsen der Site. Intranetsites gestatten anonymen Benutzern nur selten den Zugriff. Die meisten Unternehmen schützen ihre Daten, indem sie nur authentifizierten Benutzern die Interaktion mit der Site gestatten.

Internetsites werden in der Regel so konfiguriert, dass anonyme Benutzer diese browsen können. An einigen Internetsites können sich anonyme Benutzer anmelden und authentifizierte Benutzer werden, wenn sie bestimmte Transaktionen durchführen müssen. Internetsites können auch über authentifizierte Benutzer wie Autoren, Genehmiger und Entwickler verfügen.

Bereitstellung von Inhalten

Bei der Bereitstellung von Inhalten werden Inhalte aus der Erstellungsumgebung in die Ziel- oder Veröffentlichungsumgebung verschoben. In der Regel werden die Erstellungs- und die Veröffentlichungsumgebung auf verschiedenen Serverfarmen ausgeführt. Die Erstellungsumgebung befindet sich häufig in einem internen Netzwerk und die Zielumgebung in einem Perimeternetzwerk (siehe Abbildung 2).

Intranet- und Internetumgebungen unterscheiden sich häufig durch die Art der Inhaltsbereitstellung. In der Regel muss für eine Veröffentlichungssite im Intranet keine Bereitstellung von Inhalten erfolgen. Für eine Intranetsite kann ein mehrstufiger Veröffentlichungsprozess verwendet werden. Die Genehmigungs- und Workflowfunktionen für Veröffentlichungen reichen in der Regel aus, sodass Autoren die veröffentlichten Inhalte für die Benutzer des Intranets einzeln zur Verfügung stellen können. Eine Liste der Punkte, die Sie bei der Entscheidung für oder gegen die Inhaltsbereitstellung berücksichtigen sollten, finden Sie auf der Seite für das Planen der Inhaltsbereitstellung.

Abbildung 2 Umgebungen für die direkte Erstellung von Inhalten für SharePoint-Veröffentlichungssites

Die Inhaltsbereitstellung wird jedoch häufig für Internetsites verwendet (siehe Abbildung 3). Die Inhaltsbereitstellung wird auf veröffentlichten Internetsites, deren Inhalte für anonyme Benutzer verfügbar sind, für die pünktliche Verschiebung neuer und aktualisierter Inhalte zur öffentlichen Website verwendet. Dies trägt außerdem zu einer höheren Sicherheit auf dem Zielserver bei.

Abbildung 3 Umgebungen für die Inhaltsbereitstellung

Unterstützung für nicht englischsprachige Benutzer und Varianten

SharePoint Server 2010 enthält eine mehrsprachige Benutzeroberfläche (Multilingual User Interface, MUI) und Varianten. Dies sind wesentliche Funktionen für die Unterstützung verschiedener Sprachen. Wenn Ihre Site nicht englischsprachige Benutzer unterstützen muss, die sprachspezifischen Kontext benötigen, müssen Sie auf dem Server Language Packs (Sprachpakete) installieren.

Die meisten Intranetsites (Sites, die eine Kombination aus Sites für die Zusammenarbeit, MySites und Veröffentlichungssites verwenden) können die MUI verwenden, sodass Benutzer und Autoren in der Sprache ihrer Wahl mit der Site interagieren können. Die erstellten Inhalte werden jedoch nicht durch die MUI übersetzt. Die MUI zeigt nur die Benutzeroberfläche der Site in der bevorzugten Sprache an, einschließlich der Seiten für die Administration sowie der Listen- und der Bibliothekseinstellungen; außerdem einzelne Seiten in MySites.

Internetsites können Varianten verwenden, um Inhalte für ein bestimmtes Zielpublikum über mehrere Websites hinweg zu replizieren. Nach der Erstellung von Inhalten auf einer Quellwebsite werden diese zu Zielseiten propagiert. Dort können diese in eine andere Sprache übersetzt werden. Wie die MUI, werden auch durch die Variantenfunktion keine erstellten Inhalte übersetzt. Internetsites haben in der Regel anonyme Benutzer, die nur die Inhalte auf den Veröffentlichungsseiten anzeigen können. Daher müssen Sie im allgemeinen die MUI für Internetsites nicht aktivieren.

Weitere Informationen zur MUI finden Sie in der Übersicht über die mehrsprachige Benutzeroberfläche. Weitere Informationen zu Varianten finden Sie in der Übersicht zu Varianten.

SharePoint Services

SharePoint Server 2010 enthält zahlreiche Dienste, die Funktionalität für Sites bereitstellen, wie Benutzerprofile, verwaltete Metadaten, Excel Services, PerformancePoint Services und Business Connectivity Services.

Intranetsites können, je nach Edition, sämtliche Dienstanwendungen verwenden, die in SharePoint Server 2010 enthalten sind. Intranetsites enthalten typischerweise verknüpfte MySites. Sie können Business Intelligence-Funktionen für die Interaktion mit Daten verwenden sowie Dienstinhalte unter Verwendung verwalteter Metadaten und Suchfunktionen organisieren.

Internetsites verwenden die Suchfunktion, sodass Benutzer die gewünschten Inhalte finden können. Möglicherweise werden für die Kategorisierung von Inhalten und die Bereitstellung von Schlüsselwörtern verwaltete Metadaten verwendet. Die anderen Dienste werden jedoch nicht für Internetsites verwendet, da sie die Bereitstellung nützlicher Informationen durch die authentifizierten Benutzer voraussetzen. Die Suchfunktion wird in der Regel in der gleichen Umgebung wie die veröffentlichte Internetsite gehostet. Der Dienst für die verwalteten Metadaten wird in der Regel in der Erstellungsumgebung gehostet.

Weitere Informationen zur typischen Verteilung der Dienste innerhalb der Farmen finden Sie im Abschnitt zur logischen Architektur im Ressourcencenter für den Architekturentwurf für SharePoint 2010.

Lizenzierungsanforderungen

Die Unterschiede zwischen der Lizenzierung für die beiden Umgebungen führen häufig zur Verwirrung. Für Intranetsites erfolgt die Lizenzierung pro Server und pro Benutzer auf der Basis von Serverzugriffslizenzen und Clientzugriffslizenzen (Client Access Licenses, CALs). Für Internetsites erfolgt die Lizenzierung ausschließlich pro Server. Sie benötigen keine CALs. Sie benötigen jedoch eine andere Art von Serverlizenz (SharePoint Server 2010 for Internet Sites).

Für jeden Lizenztyp gibt es eine Standard- und eine Enterprise-Option. Diese haben jedoch jeweils einen anderen Funktionsumfang. Im Fall von SharePoint Server 2010 stellt die Standard-CAL die Kernfunktionen bereit, wie Sites für die Zusammenarbeit, Suchfunktionen und die unternehmensweite Inhaltsverwaltung. Die Enterprise-CAL stellt zusätzliche Funktionen bereit, wie die Personensuche und Business Intelligence-Funktionen. Im Fall von SharePoint Server 2010 for Internet Sites wurde die Standard-Server-CAL für kleine oder mittelständische Unternehmen entwickelt. Die Edition unterstützt nur eine einzige Domäne sowie die entsprechenden Unterdomänen. Die Enterprise-Server-CAL enthält diese Funktionen sowie Unterstützung für mehrere Domänen und die Berechtigung zur Verwendung von Microsoft FAST Search for Internet Sites.

Weitere Details zur Lizenzierung finden Sie auf der Seite mit Informationen für den Kauf von SharePoint 2010 sowie auf der Seite mit Informationen zu den Lizenzierungsdetails.

Internet und Intranet – Zahlreiche Ähnlichkeiten

Trotz dieser wesentlichen Unterschiede gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen Intranetsites und Internetsites auf der Basis von SharePoint Server 2010. Beide Arten von Sites erfordern eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass die Inhalte, die Struktur und das Aussehen der Site für das Unternehmen sowie für die Benutzer, deren Interesse geweckt werden soll und die die Site regelmäßig verwenden sollen, angemessen sind. In den meisten Fällen ist für beide Arten von Sites ein erkennbares visuelles Branding erforderlich. Außerdem benötigen beide Arten von Sites aktuelle Inhalte, sodass das Interesse der Benutzer erhalten bleibt, und beide Arten von Sites verfügen über vergleichbare Leistungsmerkmale. In Abbildung 4 werden die Gemeinsamkeiten dieser beiden Arten von Sites zusammengefasst.

Abbildung 4: Zusammenfassung der Ähnlichkeiten zwischen Intranet- and Internetsites

Planen der Site

Um den Erfolg der Site sicherzustellen, ist eine sorgfältige Planung erforderlich. Bestimmen Sie hierzu zunächst die Vision für die Site sowie die wesentlichen Benutzerszenarien. Arbeiten Sie dann die Details aus, von der Definition der Informationsarchitektur bis hin zur Bestimmung der geeigneten physischen Architektur zur Unterstützung der Site.

In Bezug auf Intranetsites kann Ihnen der Planungsabschnitt im Artikel Published Intranets in SharePoint Server 2010 Solution Center (Veröffentliche Intranets unter SharePoint Server 2010 Solution Center) bei den ersten Schritten behilflich sein. In Bezug auf Internetsites können Sie die für das Intranet formulierten Schritte als Ausgangspunkt nutzen, da Planungsverfahren für Internetsites einem ähnlichen Prozess unterliegen.

Branding

Stil und Identität Ihres Unternehmens sollten sowohl auf der Intranetsite als auch auf der öffentlichen Internetsite klar und deutlich erkennbar sein. Indem Sie Ihre Marke auf beliebigen SharePoint-Sites platzieren, können Sie Ihre Werbebotschaft zur Geltung bringen. Von der Art der Strukturierung Ihrer Seiten über die von Ihnen verwendeten Farben und Schriftarten bis hin zu den eingebundenen Abbildungen und Überschriftenformaten: Ihre Marke zeigt Ihr Firmenimage.

Hervorragende Informationen zum Branding auf Intranet- und Internetsites erhalten Sie unter Real World Branding with SharePoint 2010 Publishing Sites (Praktisches Branding mit SharePoint 2010-Veröffentlichungssites).

Aktuelle Inhalte

So ansprechend Ihre Site auch aussehen mag, wenn über einen längeren Zeitraum immer dasselbe angezeigt wird, verlieren die Benutzer das Interesse. Die dynamische Bereitstellung von Inhalten ist daher äußerst wichtig. Nutzen Sie Governance-Prinzipien, um die Informationen auf Ihrer Site zu verwalten und sie aktuell und stimmig zu halten. Richten Sie einen Kalender zur Bewerbung neuer Inhalte und zur Hervorhebung häufig genutzter Inhalte ein. Erstellen Sie einen Kalender zur regelmäßigen Überprüfung und Pflege der Inhalte, damit Sie veraltete oder nicht mehr korrekte Daten rechtzeitig entfernen oder aktualisieren können. Weitere Informationen zum Thema Governance von Inhalten finden Sie unter TechNet Governance in SharePoint Server 2010 Resource Center (TechNet-Governance im SharePoint Server 2010-Ressourcencenter).

Navigation und Sitestruktur

Eine logische Ordnung für die Struktur Ihrer Site und die Bereitstellung einer einfachen und klaren Navigation ist für die Zufriedenheit der Benutzer von elementarer Bedeutung. SharePoint Server 2010 bietet umfassende Navigationssteuerungen, die den primären Navigationsmechanismus für die Site darstellen. Eine Schnellstartsteuerung, die die sekundäre Navigation auf Seiten in Bezug auf den aktuellen Sitestandort ermöglicht, ist ebenfalls vorhanden.

Widmen Sie einen Teil Ihrer Siteplanung nicht nur der Frage, welche Arten von Inhalten auf Ihrer Site gehostet werden sollen, sondern auch der Überlegung, wie diese Inhalte präsentiert und die Sitebereiche in einer für die Benutzer sinnvollen Art und Weise strukturiert werden können. Beachten Sie, dass SharePoint Server 2010 keine internationalen Domänennamen unterstützt, und behalten Sie diesen Punkt auch bei der Planung von Site-URLs im Auge.

Suchfunktionen

Die Suchfunktion ist sowohl für Intranet- als auch für Internetsites unabdingbar. Wie können Sie sicherstellen, dass Benutzer das Gesuchte auf der Site finden? Sorgen Sie mithilfe der Funktionen für die unternehmensweite Suche dafür, dass in den Suchergebnissen die relevantesten Inhalte angezeigt werden. Dabei sollten Sie die Suchkomponenten unbedingt an Ihre Umgebung anpassen, damit die Suchfunktion bei Bedarf verfügbar ist. Weitere Informationen finden Sie im Artikel Getting Started with Enterprise Search in SharePoint 2010 Products (Erste Schritte bei der Unternehmenssuche in SharePoint 2010-Produkten) des Enterprise Search Resource Center.

Leistung und Überwachung

Beide Arten von Sites basieren auf den gleichen Veröffentlichungsfunktionen, wodurch sie ein vergleichbares Leistungsprofil haben. Bei beiden Arten überwiegen die Lesevorgänge. Die meisten Benutzer besuchen die Site, um die Inhalte anzuzeigen, interagieren aber nicht mit diesen oder fügen selbst Inhalte hinzu (Schreibvorgänge).

Im Artikel zur Leistung und Kapazität des Webinhaltsmanagements werden wichtige Metriken, potenzielle Engpässe und Möglichkeiten der optimalen Nutzung von Umgebungen mit zahlreichen Lesevorgängen durch die Zwischenspeicherung. Informationen zu der Art und Weise, wie Microsoft seine eigene veröffentliche Intranetsite plant und verwaltet, finden Sie unter Microsoft SharePoint Server 2010 enterprise intranet publishing environment: Technical case study (Umgebungen für Microsoft SharePoint Server 2010-Veröffentlichungen im Unternehmensintranet: Eine technische Fallstudie).

Zwischenspeichern

Die Leistung von Sites mit großem Datenverkehr im Web und auf Datenbankservern kann durch das Zwischenspeichern von häufig abgerufenen Seiten und Daten erheblich verbessert werden. Bei der Optimierung der Zwischenspeicherung für Ihre Site sollten die folgenden Punkte berücksichtigt werden:

• Seitenausgabecache: Dieser speichert angeforderte Seiteninhalte auf dem Server. Obwohl das Speichern von Seiten nach dem anfänglichen Rendering die CPU-Auslastung verringert, wird durch die Nutzung des Zwischenspeichers zusätzlicher Speicherplatz verbraucht. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite zu Ausgabezwischenspeicherung und Cacheprofile.
• Objektcache: Dieser speichert Objekte wie Listen und Bibliotheken, Siteeinstellungen und Seitenlayouts auf dem Server. Durch die Nutzung dieses Zwischenspeichers wird zusätzlicher Speicherplatz auf dem Webserver belegt. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt zur Objektzwischenspeicherung.
• BLOB-Cache: Dieser speichert binäre große Objekte (Binary Large Objects, BLOBs), wie z. B. Bild-, Audio- und Videodateien. Dieser Cache ist standardmäßig deaktiviert und muss daher aktiviert werden. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt zur Planung von Leistung und Zwischenspeicherung.

Einschränken der Bitrate (für Medien)

Die Einschränkung der Bitrate ist eine Internet Information Services (IIS) 7.0-Erweiterung, die die Downloadgeschwindigkeiten von Mediendateitypen und -daten zwischen einem Server und einem Clientcomputer misst. Wenn Sie große Videodateien auf Ihrer Site hosten, sollten Sie die Aktivierung der Einschränkung der Bitrate in IIS sowie des BLOB-Caches in Betracht ziehen. Weitere Informationen zur Einschränkung der Bitrate finden Sie auf der Seite zur Einschränkung der Bitrate.

Überwachung

Bei der Überwachung veröffentlichter Seiten müssen der Durchsatz, die Anzahl der gleichzeitigen Benutzer und die Zunahme der Daten berücksichtigt werden. Mithilfe des Durchsatzes wird überwacht, wie viele Anfragen von einer Serverfarm pro Sekunde verarbeitet werden können, um sicherzustellen, dass Sie die erwarteten Antwortzeiten für die Benutzer einhalten. Die Anzahl der gleichzeitigen Benutzer bezieht sich auf die Leistung der Serverfarm. Mithilfe der Zunahme der Daten und des Wachstums der Site wird überwacht, wie schnell die Datenbank und die Site wachsen. Auf der Basis dieser Daten wird prognostiziert, wie lange die aktuelle Infrastruktur die Anforderungen erfüllen kann.

Authentifizierungsoptionen

Die von Ihnen gewählte Authentifizierungsmethode für die Intranetsite oder die Internetsite ist im wesentlichen davon abhängig, welche Funktionen Sie in der Umgebung bereitstellen.

Wenn die Mehrzahl der Benutzer in Active Directory enthalten sind, ist es sinnvoll, sich für das klassische Authentifizierungsmodell (siehe Abbildung 5) mittels einer der Windows-Authentifizierungsoptionen zu entscheiden. Die häufigsten Methoden sind NTLM oder Kerberos.

Wenn sich Benutzer in einem System auf der Basis des Lightweight Directory Access Protocol (LDAP), in einer SQL Server-Datenbank oder in einer anderen Datenbank befinden, oder Sie einen anderen Mitgliedschaftsanbieter verwenden, eignet sich eine forderungsbasierte Authentifizierungsmethode (siehe Abbildung 6).

Abbildung 5 Unternehmensportal mit klassischer Authentifizierung

Dieses Modell zeigt die häufigsten Arten von SharePoint-Sites in einer typischen Unternehmensbereitstellung, die die klassische Authentifizierung verwendet. Modell herunterladen.

Abbildung 6 Unternehmensportal mit forderungsbasierter Authentifizierung

Dieses Modell zeigt die häufigsten Arten von SharePoint-Sites in einer Unternehmensbereitstellung, die die forderungsbasierte Authentifizierung verwendet. Modell herunterladen.

Weitere Informationen finden Sie im Ressourcencenter für die Sicherheit und Authentifizierung für SharePoint Server 2010.

Auch wenn Intranetsites und Internetsites auf der Basis von SharePoint Server 2010 in vielerlei Hinsicht unterschiedliche Anforderungen aufweisen – unterschiedliche Arten von Benutzern, unterschiedliche Lizenzierung und häufig eine unterschiedliche Methode für die Bereitstellung von Inhalten – haben sie dennoch viele Merkmale gemeinsam. Beide Arten von Sites verwenden die gleichen Funktionen für die Veröffentlichung und das Branding, beide Arten von Sites profitieren von einer sorgfältigen Planung, und beide Arten von Sites benötigen aktuelle und relevante Inhalte, um das Interesse der Benutzer zu wecken und diese zu halten.

Samantha Robertson* ist Principal Technical Writer bei Microsoft. Sie verfasst seit den Anfängen von SharePoint Team Services Artikel zum Thema SharePoint. Zurzeit verfasst sie Artikel für IT-Experten, indem sie auf TechNet Inhalte zu Upgrades, Bereitstellung und Governance für SharePoint Server 2010 erstellt*.

Cern McAtee* ist technischer Autor im SharePoint User Assistance Team bei Microsoft. Zurzeit verfasst er Inhalte zur Verwaltung von Webinhalten für SharePoint Server 2010*.

Verwandter Inhalt

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