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Erstellen von Service Application Framework-Webdiensten

Letzte Änderung: Dienstag, 20. April 2010

Gilt für: SharePoint Foundation 2010

Das Onlineschalten von Service Application Framework-Ressourcen wie Datenbanken kann längere Zeit in Anspruch nehmen. Um die Effizienz zu verbessern, wird das Erstellen eines Dienstobjekts und das Versetzen des Dienstobjekts in den Online- und verwendungsbereiten Zustand in zwei Phasen unterteilt: die Objekterstellung und die Objektbereitstellung (oder einfach nur Bereitstellung).

Objekterstellungsphase

In der Objekterstellungsphase werden die zum Erstellen der Serverressourcen benötigten Informationen gesammelt und als Einstellungen in einem Konfigurationsobjekt gespeichert, beispielsweise in einer Klasse, die von SPServiceApplication abgeleitet wurde. So kann der Serverfarmadministrator mithilfe einer Seite der Website für die Zentraladministration einen neuen Dienstanwendungsnamen sowie den Standort des Servers mit Microsoft SQL Server angeben, auf dem die Dienstanwendungsdatenbank erstellt werden soll.

Die Objekterstellungsphase läuft in der Regel synchron und im selben Prozess mit der Erfassung der Benutzereingaben ab, beispielsweise im Anwendungspoolprozess der Zentraladministration.

HinweisHinweis

In der Objekterstellungsphase werden keine lang dauernden Operationen ausgeführt. Die Benutzereingaben werden lediglich gesammelt und in einem Konfigurationsobjekt gespeichert.

Am Ende der Objekterstellungsphase wird das SPObjectStatus-Konfigurationsobjekt in der Regel auf SPObjectStatus::Provisioning festgelegt.

Objektbereitstellungsphase

In der Bereitstellungsphase werden die Einstellungen des Konfigurationsobjekts aus der Konfigurationsdatenbank gelesen und zum Erstellen und Initialisieren der Dienstressourcen verwendet.

Diese Phase läuft häufig nicht in einem Benutzeroberflächenthread, wo sie leichter abgebrochen werden könnte, sondern asynchron in einem anderen Prozess oder sogar auf einem anderen Server, beispielsweise in einem Zeitgeberauftrag.

Der Bereitstellungscode und der Objekterstellungscode können auf unterschiedlichen Servern ausgeführt werden. Deshalb ist es so wichtig, zuerst die Einstellungen in ein Konfigurationsobjekt zu schreiben und dann die Update-Methode in der Objekterstellungsphase aufzurufen, bevor die Bereitstellungsphase beginnt.

Am Ende der Bereitstellungsphase wird der Status des Konfigurationsobjekts in der Regel auf SPObjectStatus::Online festgelegt.

Siehe auch

Konzepte

Verwenden von Dienstendpunkten

Registrieren eines Diensts

Bereitstellen von Dienstanwendungen