Der SMTP-Registrierungswert „MsgHandleAsyncThreshold“ wurde manuell hinzugefügt, ist jedoch möglicherweise nicht mehr erforderlich

[Dieses Thema beschäftigt sich mit einem besonderen Problem, das von Exchange Server Analyzer angezeigt wird. Die Problembehandlung sollte nur auf Systeme angewendet werden, auf denen Exchange Server Analyzer ausgeführt wird und dieses spezielle Problem auftritt. Exchange Server Analyzer (als kostenloser Download verfügbar) trägt remote Konfigurationsdaten von allen Servern in der Topologie zusammen und analysiert diese Daten automatisch. Der sich ergebende Bericht enthält ausführliche Informationen zu wichtigen Konfigurationskonflikten, möglichen Problemen und Produkteinstellungen, die nicht den Standardeinstellungen entsprechen. Indem Sie diese Empfehlungen beachten, können Sie bessere Leistung, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Betriebszeit erzielen. Weitere Informationen zum Tool sowie zum Download der aktuellsten Version finden Sie unter "Microsoft Exchange Analyzers" unter der Adresse https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=34707.]  

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2007-01-17

Microsoft® Exchange Server Analyzer liest den folgenden Registrierungseintrag, um zu ermitteln, ob die maximale Anzahl der asynchronen IIS-Dateizugriffsnummern (Internet Information Services) vom Standardwert 1000 in einen anderen Wert geändert wurde:

HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\SMTPSvc\Queuing\MsgHandleAsyncThreshold

Wenn Exchange Server Analyzer feststellt, dass der Wert MsgHandleAsyncThreshold vorhanden ist und mit einem anderen Wert konfiguriert wurde, wird eine Warnung angezeigt.

Der Wert MsgHandleAsyncThreshold gibt die maximale Anzahl von Dateizugriffsnummern an, die von IIS verwendet werden können. Dateizugriffsnummern werden zwischengespeichert, um die Leistung zu verbessern, da zwischengespeicherte Dateizugriffsnummern den Server davon abhalten, redundante Eingabe-/Ausgabe- (E/A) und CPU-Zyklen durchzuführen. Sobald der SMTP-Transportstack auf einem Exchange Server-Computer eine Nachricht empfängt, wird diese an das Dateisystem übertragen und von dort zu ihrem Ziel umgeleitet. Um in das Dateisystem zu schreiben, erhält der SMPT-Transportstack eine Dateizugriffsnummer und leitet die Nachricht weiter zu dieser Zugriffsnummer. Jede Dateizugriffsnummer beansprucht ungefähr 2 KB ausgelagerten Poolspeicher. Die Standardanzahl von Dateizugriffsnummern für den IIS-Cache beträgt 800 je 32 MB.

Vor Exchange 2000 Server mit Service Pack 2 (SP2) kam es bei Exchange-Servern, die umfangreiche SMTP-Nachrichtenwarteschlangen (z. B im Durchschnitt 1000 oder mehr Nachrichten) unterstützten, zu Leistungseinschränkungen, da in der Standardeinstellung im SMTP-Dienst maximal 1000 Dateizugriffsnummern möglich waren. Da in der Standardeinstellung für Exchange 200 Server maximal 1000 Dateizugriffsnummern zulässig waren, konnte der SMTP-Dienst nur 1000 Nachrichten gleichzeitig in das Dateisystem schreiben.

Um die Leistung dieser großen Systeme zu verbessern, wurden oft drei Registrierungseinträge gleichzeitig angepasst, um die maximale Anzahl der Dateizugriffsnummern, die vom SMTP-Dienst geöffnet werden konnten, zu erhöhen (sodass mehr Nachrichten verarbeitet werden konnten) und die Anzahl der offenen Dateizugriffsnummern für das installierbare Dateisystem, eine andere Exchange-Komponente, zu verringern. (So wird vermieden, dass nicht ausreichend Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, wenn die Warteschlange lang ist). Die Registrierungswerte, die nicht in der Standardeinstellung vorhanden waren und daher manuell hinzugefügt werden mussten, sind unten aufgeführt:

Speicherort: HKLM\System\CurrentControlSet\Services\SMTPSvc\Queuing

Wert: MsgHandleThreshold

Typ: REG_DWORD

Speicherort: HKLM\System\CurrentControlSet\Services\SMTPSvc\Queuing

Wert: MsgHandleAsyncThreshold

Typ: REG_DWORD

Speicherort: HKLM\System\CurrentControlSet\Services\Inetinfo\Parameters

Wert: FileCacheMaxHandles

Typ: REG_DWORD

Die Einträge MsgHandleThreshold andMsgHandleAsyncThreshold sind normalerweise auf denselben Wert abgestimmt (üblicherweise einen Wert größer als 1000), und der Wert für FileCacheMaxHandles wird üblicherweise von 800 auf 600 verringert.

Dieser Registrierungswert ist in der Standardeinstellung nicht vorhanden, da bei Exchange 2000 Server mit SP2 und höher die zu verwendenden optimalen Werte dynamisch bestimmt werden. Wenn der Exchange-Server Exchange 2000 Server mit Service Pack 1 (SP1) oder früher ausführt, wird als optimale Vorgehensweise empfohlen, auf das aktuelle Service Pack und Rollup-Paket zu aktualisieren. Sobald Sie auf den neuesten Code aktualisiert haben, können Sie die Registrierungseinträge löschen.

Exchange Server 2003 berechnet die entsprechenden Einstellungen für SMTP-Dateizugriffsnummern dynamisch, sodass die Einstellungen nicht mehr benötigt werden. Wenn Sie vom technischen Support von Microsoft keine anderen Anweisungen erhalten haben, müssen Sie deshalb die Einträge aus der Registrierung löschen, bevor Sie Exchange 2000 Server-Computer mit diesen Einstellungen auf Exchange Server 2003 aktualisieren.

Wichtig:
Dieser Artikel enthält Informationen zum Bearbeiten der Registrierung. Stellen Sie vor dem Bearbeiten der Registrierung sicher, dass Sie für den Fall eines Problems mit dem Wiederherstellungsprozess für die Registrierung vertraut sind. Weitere Informationen zum Wiederherstellen der Registrierung finden Sie im Hilfethema „Wiederherstellen der Registrierung“ in Regedit.exe oder Regedt32.exe.

Lesen Sie vor dem Bearbeiten der Registrierung den Microsoft Knowledge Base-Artikel 256986 „Beschreibung der Microsoft Windows-Registrierung“ unter https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=3052&kbid=256986, der weitere Informationen zum Bearbeiten der Registrierung enthält.