Arbeiten mit virtuellen und übergeordneten Domänen in FOPE

 

Gilt für: Forefront Online Protection for Exchange

Letzte Änderung des Themas: 2012-11-30

Hinweis

Auf der folgenden Webseite können Sie ein Video zum Erstellen und Konfigurieren von virtuellen Domänen in Forefront Online Protection für Exchange (FOPE) ansehen: Virtuelle Domänen in Forefront Online Protection for Exchange (Video nur in englischer Sprache).

Eine virtuelle Domäne in Forefront Online Protection für Exchange (FOPE) hat das gleiche Format wie eine Unterdomäne. Sie kann über eigene Filtereinstellungen und Konfigurationen verfügen. Die Domäne, der die virtuelle Domäne zugeordnet ist, wird als übergeordnete Domäne bezeichnet. Die virtuelle Domäne ist keine tatsächliche DNS-Mail-Domäne. Sie wird nur zu internen Konfigurationszwecken verwendet. Für eine übergeordnete Domäne mit dem Namen "contoso.com" kann beispielsweise eine virtuelle Domäne mit dem Namen "marketing.contoso.com" erstellt werden.

Mit einer virtuellen Domäne können verschiedene Konfigurationseinstellungen für Benutzer angewendet werden, die zur selben Domäne gehören. Nach dem Erstellen einer virtuellen Domäne kann eine Teilmenge der Benutzer, die zur übergeordneten Domäne gehören, hochgeladen und anschließend der virtuellen Domäne zugewiesen werden. So können die Diensteinstellungen für diese Benutzergruppe angepasst werden. Für Benutzer, die der virtuellen Domäne zugewiesen wurden, gelten die für die virtuelle Domäne festgelegten Domäneneinstellungen. Um die Zuordnung von Benutzern zu einer virtuellen Domäne aufzuheben, müssen entweder die Benutzer einer neuen virtuellen Domäne zugewiesen werden oder die virtuelle Domäne muss deaktiviert werden. Weitere Informationen zum Zuordnen von Benutzern mithilfe einer virtuellen Domäne in der FOPE-Verwaltungskonsole finden Sie unter Importieren mehrerer Benutzer.

Wichtig

Nachdem eine Domäne als virtuelle Domäne konfiguriert wurde, ist eine neue Konfiguration als nicht virtuelle Domäne nicht mehr möglich.

Damit eine virtuelle Domäne hinzugefügt werden kann, muss zunächst die übergeordnete Domäne überprüft und aktiviert werden. Die Einstellungen der Benutzerliste der übergeordneten Domäne müssen auf Verwaltungskonsole oder SFTP festgelegt sein, und die verzeichnisbasierte Edge-Blockierung muss auf den Modus "Ablehnen" oder "Passiv" festgelegt sein. Wenn eine neue virtuelle Domäne erstellt wird, erbt diese die Diensteinstellungen der übergeordneten Domäne. Wird für die verzeichnisbasierte Edge-Blockierung der übergeordneten Domäne ein anderer Modus als Ablehnen oder Passiv festgelegt, wird die virtuelle Domäne automatisch deaktiviert. Wenn Sie die Einstellungen der Benutzerliste auf der übergeordneten Domäne auf eine andere Option als "Verwaltungskonsole" oder "SFTP" festlegen, werden die Einstellungen der virtuellen Domäne nicht mehr übernommen. Wenn die übergeordnete Domäne deaktiviert wird, wird auch die virtuelle Domäne deaktiviert.

Edge-Blockierungsoptionen sind für virtuelle Domänen nicht verfügbar. E-Mails für eine bestimmte virtuelle Domäne werden für alle E-Mail-Adressen verarbeitet, die in einer Uploadliste für diese virtuelle Domäne enthalten sind. Diese wird in den Einstellungen in der Verwaltungskonsole angegeben. Wenn E-Mail-Nachrichten für eine Adresse eingehen, die nicht in der Uploadliste für die jeweilige virtuelle Domäne aufgeführt ist, wird sie entsprechend den Edge-Blockierungseinstellungen für die übergeordnete Domäne verarbeitet.

Siehe auch

Andere Ressourcen

Video – Virtuelle Domänen in Forefront Online Protection for Exchange