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Client-Netzwerkkonfiguration

Über Clientsoftware sind Clientcomputer in der Lage, eine Verbindung mit einer Instanz von MicrosoftSQL Server in einem Netzwerk herzustellen. Ein "Client" ist eine Front-End-Anwendung, die die von einem Server bereitgestellten Dienste verwendet, wie z. B. SQL Server Database Engine (Datenbankmodul). Der Computer, auf dem sich diese Anwendung befindet, wird als Clientcomputer bezeichnet.

Auf der einfachsten Ebene kann sich ein SQL Server-Client auf demselben Computer wie eine Instanz von SQL Server befinden. In der Regel stellt jedoch ein Client eine Verbindung mit mindestens einem Remoteserver über ein Netzwerk her. Die Client/Server-Architektur von SQL Server ermöglicht die problemlose Verwaltung mehrerer Clients und Server in einem Netzwerk. Die Standardclientkonfigurationen sind in den meisten Situationen ausreichend.

Zu den Clients von SQL Server können Anwendungen der unterschiedlichsten Typen gehören, beispielsweise folgende Anwendungen:

  • OLE DB-Consumer

    Diese Anwendungen verwenden den SQL Server Native Client-OLE DB-Anbieter, um eine Verbindung mit einer Instanz von SQL Server herzustellen. Der OLE DB-Anbieter dient als Mittler zwischen SQL Server und Clientanwendungen, die SQL Server-Daten als OLE DB-Rowsets verwenden. Das Eingabeaufforderungsprogramm sqlcmd und SQL Server Management Studio sind Beispiele für OLE DB-Anwendungen.

  • ODBC-Anwendungen

    Zu diesen Anwendungen gehören mit früheren Versionen von SQL Server installierte Clientdienstprogramme, wie z. B. das Befehlszeilenprogramm osql, sowie andere Anwendungen, die über den ODBC-Treiber von SQL Server Native Client Verbindungen mit einer Instanz von SQL Server herstellen.

  • DB-Library-Clients

    Zu diesen Anwendungen zählen das Befehlszeilenprogramm SQL Serverisql und Clients, die für DB-Library geschrieben wurden. Die Unterstützung von Clientanwendungen, die DB-Library verwenden, durch SQL Server ist auf Microsoft MicrosoftSQL Server 7.0-Features beschränkt.

HinweisHinweis

Zwar werden Verbindungen von vorhandenen Anwendungen, die die DB-Library- und Embedded SQL-APIs verwenden, weiterhin von SQL Server Database Engine (Datenbankmodul) unterstützt, aber die zum Programmieren von Anwendungen, die diese APIs verwenden, erforderlichen Dateien bzw. die Dokumentation sind nicht mehr eingeschlossen. In zukünftigen Versionen von SQL Server Database Engine (Datenbankmodul) werden Verbindungen von DB-Library- oder Embedded SQL-Anwendungen nicht mehr unterstützt. Verwenden Sie DB-Library bzw. Embedded SQL nicht zum Entwickeln neuer Anwendungen. Entfernen Sie alle Abhängigkeiten von DB-Library bzw. Embedded SQL, wenn Sie vorhandene Anwendungen ändern. Verwenden Sie statt dieser APIs den SQLClient-Namespace oder eine API, wie z. B. OLE DB bzw. ODBC. Die zum Ausführen dieser Anwendungen erforderliche DB-Library-DLL ist in SQL Server nicht enthalten. Zum Ausführen von DB-Library- oder Embedded SQL-Anwendungen muss die DB-Library-DLL von SQL Server Version 6.5, SQL Server 7.0 oder SQL Server 2000 verfügbar sein.

Unabhängig vom Anwendungstyp besteht die Verwaltung eines Clients in erster Linie darin, seine Verbindungen mit den Serverkomponenten von SQL Server zu konfigurieren. Abhängig von den Anforderungen des Standorts reichen die Aufgaben der Clientverwaltung vom bloßen Eingeben des Namens für den Servercomputer bis zum Erstellen einer Bibliothek mit benutzerdefinierten Konfigurationseinträgen, um ein Einbinden in eine komplexe Multiserverumgebung zu ermöglichen.

Die SQL Server Native Client-DLL enthält die Netzwerkbibliotheken und wird vom Setupprogramm installiert. Die Netzwerkprotokolle werden während der Installation für neue Installationen von SQL Server nicht aktiviert. Aktualisierte Installationen aktivieren die zuvor aktivierten Protokolle. Die zugrunde liegenden Netzwerkprotokolle werden als Teil von Windows Setup installiert (oder über die Anwendung Netzwerk in der Systemsteuerung). Die folgenden Tools können für die Verwaltung von SQL Server-Clients verwendet werden:

  • SQL Server-Konfigurations-Manager

    Client- und Server-Netzwerkkomponenten werden mit dem SQL Server-Konfigurations-Manager verwaltet, der die SQL Server-Netzwerkkonfiguration, die SQL Server-Clientkonfiguration und den Dienst-Manager aus früheren Versionen enthält. SQL Server-Konfigurations-Manager ist ein Microsoft Management Console (MMC)-Snap-In. Er wird auch als Knoten im Windows Computer Manager-Snap-In angezeigt. Einzelne Netzwerkbibliotheken können aktiviert, deaktiviert und konfiguriert werden. Außerdem kann ihnen mit dem SQL Server-Konfigurations-Manager eine Priorität zugewiesen werden.

  • Setup

    Führen Sie SQL Server Setup aus, um die Netzwerkkomponenten auf einem Clientcomputer zu installieren. Einzelne Netzwerkbibliotheken können während des Setups aktiviert bzw. deaktiviert werden, wenn das Setup an der Eingabeaufforderung gestartet wird.

  • ODBC-Datenquellen-Administrator

    Mit dem ODBC-Datenquellen-Administrator können Sie ODBC-Datenquellen auf Computern mit Microsoft Windows erstellen und ändern. Informationen zum Zugreifen auf den ODBC-Datenquellen-Administrator finden Sie unter Vorgehensweise: Öffnen des ODBC-Datenquellen-Administrators.

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