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sys.internal_tables (Transact-SQL)

Gibt eine Zeile für jedes Objekt zurück, bei dem es sich um eine interne Tabelle handelt. Interne Tabellen werden von SQL Server automatisch generiert und dienen der Unterstützung verschiedener Funktionen. Wenn Sie beispielsweise einen primären XML-Index erstellen, erstellt SQL Server automatisch eine interne Tabelle zur persistenten Aufbewahrung der aufgeteilten XML-Dokumentdaten. Interne Tabellen sind im sys-Schema aller Datenbanken enthalten und weisen eindeutige, systemgenerierte Namen auf, die auf ihre Funktion schließen lassen, z. B. xml_index_nodes_2021582240_32001 oder queue_messages_1977058079.

Interne Tabellen enthalten keine Daten, auf die von Benutzern zugegriffen werden kann. Ihre Schemas stehen fest und können nicht geändert werden. Sie können in Transact-SQL-Anweisungen nicht auf interne Tabellennamen verweisen. Sie können z. B. keine Anweisung wie SELECT * FROM <sys.internal_table_name> ausführen. Sie können Katalogsichten jedoch abfragen, um die Metadaten interner Tabellen anzuzeigen.

Spaltenname

Datentyp

Beschreibung

<Von sys.objects geerbte Spalten>

 

Eine Liste der Spalten, die diese Sicht erbt, finden Sie unter sys.objects (Transact-SQL).

internal_type

tinyint

Der Typ der internen Tabelle:

201 = queue_messages

202 = xml_index_nodes

203 = fulltext_catalog_freelist

204 = fulltext_catalog_map

205 = query_notification

206 = service_broker_map

207 = extended_indexes (z. B. ein räumlicher Index)

208 = filestream_tombstone

209 = change_tracking

210 = tracked_committed_transactions

internal_type_desc

nvarchar(60)

Die Beschreibung des Typs der internen Tabelle:

QUEUE_MESSAGES

XML_INDEX_NODES

FULLTEXT_CATALOG_FREELIST

FULLTEXT_CATALOG_MAP

QUERY_NOTIFICATION

SERVICE_BROKER_MAP

EXTENDED_INDEXES

FILESTREAM_TOMBSTONE

CHANGE_TRACKING

TRACKED_COMMITTED_TRANSACTIONS

parent_id

int

ID des übergeordneten Elements, unabhängig davon, ob es über einen Schemabereich verfügt oder nicht. Andernfalls 0, wenn es kein übergeordnetes Element gibt.

queue_messages = object_id der Warteschlange

xml_index_nodes = object_id des XML-Indexes

fulltext_catalog_freelist = fulltext_catalog_id des Volltextkatalogs

fulltext_index_map = object_id des Volltextindex

query_notification oder service_broker_map = 0

extended_indexes = object_id eines erweiterten Indexes, z. B. ein räumlicher Index

object_id der Tabelle, für die die Tabellenverfolgung aktiviert ist = change_tracking

parent_minor_id

int

Die Neben-ID des übergeordneten Elements.

xml_index_nodes = index_id des XML-Indexes

extended_indexes = index_id eines erweiterten Indexes, wie z. B. eines räumlichen Indexes

0 = queue_messages, fulltext_catalog_freelist, fulltext_index_map, query_notification, service_broker_map oder change_tracking

lob_data_space_id

int

Ein Wert ungleich Null ist die ID des Datenbereichs (Dateigruppe oder Partitionsschema), der die LOB-Daten (Large Object) für diese Tabelle enthält.

filestream_data_space_id

int

Zur künftigen Verwendung reserviert.

Berechtigungen

Die Sichtbarkeit der Metadaten in Katalogsichten ist auf sicherungsfähige Elemente eingeschränkt, bei denen der Benutzer entweder der Besitzer ist oder für die dem Benutzer eine Berechtigung erteilt wurde. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Sichtbarkeit von Metadaten.

Hinweise

Interne Tabellen werden in dieselbe Dateigruppe wie die übergeordnete Entität platziert. Sie können die in Beispiel F unten dargestellte Katalogabfrage zur Rückgabe der Anzahl von Seiten verwenden, die interne Tabellen für Daten innerhalb und außerhalb von Zeilen sowie LOB-Daten (Large Object) benötigen.

Sie können mithilfe der Systemprozedur sp_spaceused Speicherverwendungsdaten für interne Tabellen zurückgeben. sp_spaceused meldet Speicherplatz in internen Tabellen auf folgende Arten:

  • Wird ein Warteschlangenname angegeben, wird auf die zugrunde liegende interne Tabelle, die der Warteschlange zugeordnet ist, verwiesen und ihre Speicherverwendung gemeldet.

  • Die index_size-Spalte enthält die von den internen Tabellen von XML-Indizes, räumlichen Indizes und Volltextindizes verwendeten Seiten. Wenn der Name einer Tabelle oder indizierten Sicht angegeben wird, sind die Seiten für die XML-Indizes, räumlichen Indizes und Volltextindizes für das Objekt in den Spalten reserved und index_size enthalten.

Beispiele

In den folgenden Beispielen wird die Abfrage von Metadaten interner Tabellen mithilfe von Katalogsichten veranschaulicht.

A.Anzeigen interner Tabellen, die Spalten aus der sys.objects-Katalogsicht erben

SELECT * FROM sys.objects WHERE type = 'IT';

B.Zurückgeben aller Metadaten interner Tabellen (einschließlich der von sys.objects geerbten)

SELECT * FROM sys.internal_tables;

C.Zurückgeben von Spalten und Spaltendatentypen interner Tabellen

SELECT SCHEMA_NAME(itab.schema_id) AS schema_name
    ,itab.name AS internal_table_name
    ,typ.name AS column_data_type 
    ,col.*
FROM sys.internal_tables AS itab
JOIN sys.columns AS col ON itab.object_id = col.object_id
JOIN sys.types AS typ ON typ.user_type_id = col.user_type_id
ORDER BY itab.name, col.column_id;

D.Zurückgeben der Indizes interner Tabellen

SELECT SCHEMA_NAME(itab.schema_id) AS schema_name
    , itab.name AS internal_table_name
    , idx.*
FROM sys.internal_tables AS itab
JOIN sys.indexes AS idx ON itab.object_id = idx.object_id
ORDER BY itab.name, idx.index_id;

E.Zurückgeben der Statistiken interner Tabellen

SELECT SCHEMA_NAME(itab.schema_id) AS schema_name
    ,itab.name AS internal_table_name
    , s.*
FROM sys.internal_tables AS itab
JOIN sys.stats AS s ON itab.object_id = s.object_id
ORDER BY itab.name, s.stats_id;

F.Zurückgeben von Informationen zu Partitionen und Zuordnungseinheiten interner Tabellen

SELECT SCHEMA_NAME(itab.schema_id) AS schema_name
    ,itab.name AS internal_table_name
    ,idx.name AS heap_or_index_name
    ,p.*
    ,au.*
FROM sys.internal_tables AS itab
JOIN sys.indexes AS idx
--     JOIN to the heap or the clustered index
    ON itab.object_id = idx.object_id AND idx.index_id IN (0,1)
JOIN   sys.partitions AS p 
    ON p.object_id = idx.object_id AND p.index_id = idx.index_id
JOIN   sys.allocation_units AS au
--     IN_ROW_DATA (type 1) and ROW_OVERFLOW_DATA (type 3) => JOIN to partition's Hobt
--     else LOB_DATA (type 2) => JOIN to the partition ID itself.
ON au.container_id =  
    CASE au.type 
        WHEN 2 THEN p.partition_id 
        ELSE p.hobt_id 
    END
ORDER BY itab.name, idx.index_id;

G.Zurückgeben der Metadaten interner Tabellen für XML-Indizes

SELECT t.name AS parent_table
    ,t.object_id AS parent_table_id
    ,it.name AS internal_table_name
    ,it.object_id AS internal_table_id
    ,xi.name AS primary_XML_index_name
    ,xi.index_id as primary_XML_index_id
FROM sys.internal_tables AS it
JOIN sys.tables AS t 
    ON it.parent_id = t.object_id
JOIN sys.xml_indexes AS xi 
    ON it.parent_id = xi.object_id
    AND it.parent_minor_id  = xi.index_id
WHERE it.internal_type_desc = 'XML_INDEX_NODES';
GO

H.Zurückgeben der Metadaten interner Tabellen für Service Broker-Warteschlangen

SELECT q.name AS queue_name
    ,q.object_id AS queue_id
    ,it.name AS internal_table_name
    ,it.object_id AS internal_table_id
FROM sys.internal_tables AS it
JOIN sys.service_queues  AS  q ON it.parent_id = q.object_id
WHERE it.internal_type_desc = 'QUEUE_MESSAGES';
GO

I.Zurückgeben der Metadaten interner Tabellen für alle Service Broker-Dienste

SELECT * 
FROM tempdb.sys.internal_tables 
WHERE internal_type_desc = 'SERVICE_BROKER_MAP';
GO

Siehe auch

Verweis

Katalogsichten (Transact-SQL)

Katalogsichten für Objekte (Transact-SQL)