Bereitstellung von Internet Explorer 10 über automatische Updates

Verteilung über automatische Updates

Der Dienst für automatische Updates bietet Internet Explorer 10 nur Benutzern mit lokalen Administratorkonten an. Internet Explorer 10 wird automatisch über automatische Updates heruntergeladen und installiert, wenn er für die Bereitstellung über automatische Updates verfügbar ist. Es wird keine Benachrichtigung oder Aufforderung in Bezug auf den Installationsprozess angezeigt. Benutzer, die nicht als lokale Administratoren eingerichtet sind, werden nicht aufgefordert, das Update zu installieren und verwenden daher weiterhin die aktuell installierte Version von Internet Explorer.

Internet Explorer 10 ersetzt Internet Explorer 8 oder 9 auf dem Computer eines Benutzers. Benutzer können jedoch zu Internet Explorer 8 oder Internet Explorer 9 zurückkehren, indem sie Internet Explorer 10 deinstallieren. Unter Windows 7 und Windows Server 2008 kann die Deinstallation über das Dienstprogramm "Programme und Funktionen" der Windows-Systemsteuerung unter der Option Installierte Updates anzeigen erfolgen.

Hinweis: Wenn ein Benutzer Internet Explorer 10 installiert und anschließend entfernt, bietet der Dienst für automatische Updates Internet Explorer 10 für diesen Computer nicht erneut an. Internet Explorer 10 wird dann nicht mehr über automatische Updates angeboten.

Internet Explorer 10 über automatische Updates

Internet Explorer 10 wird über das Feature für automatische Updates von Windows Update als "wichtiges Update" verfügbar sein. Benutzer von Windows 7 Service Pack 1, die sich für den automatischen Download und die automatische Installation von Updates über Windows Update (empfohlene Einstellung) entschieden haben, werden automatisch auf Internet Explorer 10 aktualisiert.

Wenn sich ein Benutzer, der automatisch auf Internet Explorer 10 aktualisiert wurde, für die Deinstallation von Internet Explorer 10 entscheidet, ist Internet Explorer 10 als optionales Update über Windows Update verfügbar.

Optionen zum Blockieren der automatischen Bereitstellung

Microsoft empfiehlt Unternehmen, die in ihrer Umgebung automatische Updates verwenden, jedoch vermeiden möchten, dass ihren Benutzern automatisch Internet Explorer 10 angeboten wird, mindestens eine der folgenden Maßnahmen zu ergreifen:

1. Blocker Toolkit für Internet Explorer 10 herunterladen und bereitstellen. Das unbefristet gültige Blocker Toolkit ist im Microsoft Download Center verfügbar. Es enthält eine Gruppenrichtlinien-Vorlage und ein Skript, die einen Registrierungsschlüssel festlegen, der verhindert, dass Internet Explorer 10 vom Dienst für automatische Updates und auf den Windows Update- und Microsoft Update-Websites als Update mit hoher Priorität angeboten wird.

   Hinweis: Das Blocker Toolkit kann Benutzer, die lokale Administratoren sind, nicht davon abhalten, Internet Explorer 10 z. B. über externe Medien oder das Microsoft Download Center manuell zu installieren. Mithilfe des Internet Explorer 10 Blocker Toolkit können Sie auch verhindern, dass Benutzern automatische Updates von Internet Explorer 8 oder Internet Explorer 9 auf Internet Explorer 10 angeboten werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Internet Explorer 10 Blocker Toolkit – Häufig gestellte Fragen.

   
   
2. Stellen Sie eine Updateverwaltungslösung bereit, die Ihnen die vollständige Kontrolle über die Updates gibt, die auf den Computern im Netzwerk bereitgestellt werden. Microsoft bietet die kostenlosen Windows Server Update Services (WSUS) und den umfangreicheren System Center 2012 Configuration Manager als Produkte für die Updateverwaltung an. IT-Administratoren, die eine Updateverwaltungslösung verwenden, sollten die Verteilung von Internet Explorer 10 über die Standardfeatures ihres Produkts steuern (und nicht über das Blocker Toolkit).

   Hinweis: Wenn in Ihrem Unternehmen WSUS zum Verwalten von Updates verwendet wird und Updaterollups für die automatische Installation konfiguriert sind, wird Internet Explorer automatisch im gesamten Unternehmen installiert. Dieses Szenario wird hier im Knowledge Base-Artikel ausführlich beschrieben.

Weitere Informationen zu Internet Explorer 10, einschließlich eines Readiness Toolkit, einer Zusammenfassung der technischen Details und der Features sowie zum Internet Explorer 10-Download sind auf der Internet Explorer 10-Produktwebsite und in der Springboard Series für Internet Explorer 10 auf TechNet verfügbar.

Verfügbarkeit von Internet Explorer 10

Die Verteilung von Internet Explorer 10 über automatische Updates wird kurz nach der endgültigen Freigabe des Produkts beginnen, die voraussichtlich 2013 erfolgen wird. Die genauen Termine für die Freigabe von Internet Explorer 10 wurden noch nicht festgelegt. Internet Explorer 10 wird über Configuration Manager, Microsoft Systems Management Server und WSUS bereitgestellt werden.

Verhindern der automatischen Installation von Internet Explorer 10 mit WSUS

Microsoft wird das Installations- und Verfügbarkeitsupdate für Internet Explorer 10 für Windows Server Update Services (WSUS) als Updaterollup-Paket freigeben. Wenn Sie WSUS für die automatische Genehmigung von Updaterollup-Paketen konfiguriert haben (dies ist nicht die Standardkonfiguration), wird die Installation von Internet Explorer 10 automatisch genehmigt. Daher sollten Sie die nachfolgenden Maßnahmen ergreifen, um die Installationsart und den Installationszeitpunkt vorzugeben. Das Internet Explorer Blocker Toolkit blockiert nur die über Windows Update und automatische Updates eingeleitete Installation. Das Toolkit blockiert nicht die Verteilung über WSUS. Sie müssen in folgenden Situationen Maßnahmen ergreifen:

• Sie verwenden in Ihrer Organisation WSUS zum Verwalten von Updates.
• Sie verfügen über Computer mit Windows 7 SP1 oder Windows Server 2008 R2 SP1, auf denen Internet Explorer 8 oder Internet Explorer 9 installiert ist.
• Sie möchten die Computer mit Internet Explorer 8 oder Internet Explorer 9 zu diesem Zeitpunkt nicht auf Internet Explorer 10 aktualisieren.
• Sie haben WSUS für die automatische Genehmigung von Updaterollups für die Installation konfiguriert.

Die nachfolgenden Schritte ändern die möglicherweise von Ihnen erstellte automatische Genehmigung kurzfristig, um sicherzustellen, dass als Updaterollup eingestufte Pakete nicht automatisch für die Installation genehmigt werden. Diese Schritte gelten für WSUS 3.0. Informationen zu WSUS 2.0 finden Sie in der Produktdokumentation.

1. Klicken Sie auf Start, auf Verwaltung und anschließend auf Microsoft Windows Server Update Services 3.0.
2. Erweitern Sie Computername, und klicken Sie dann auf Optionen.
3. Klicken Sie auf Automatische Genehmigungen.
4. Klicken Sie auf die Regel, mit der ein als Updaterollup klassifiziertes Update automatisch genehmigt wird, und klicken Sie anschließend auf Bearbeiten.
   

   Hinweis: Die Eigenschaften für diese Regel sind Folgendem ähnlich: Wenn ein Update in Updaterollups enthalten ist Update für alle Computer genehmigen

5. Klicken Sie auf die Eigenschaft Updaterollups (unter Abschnitt Schritt 2: Eigenschaften bearbeiten (auf unterstrichenen Wert klicken).
6. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Updaterollup, und klicken Sie auf OK.
7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Automatische Genehmigungen zu schließen.

Hinweis: Wenn keine Regel angezeigt wird, die Schritt 4 entspricht, dann ist WSUS nicht für die automatische Genehmigung von Updaterollups für die Installation konfiguriert. Daher ist keine weitere Aktion erforderlich.

Die vorherigen Schritte stellen sicher, dass die Installation von Internet Explorer 10 nicht automatisch genehmigt wird. Nachdem das Internet Explorer 10-Paket zum Herunterladen verfügbar ist, sollten Sie das neue Paket manuell mit dem WSUS-Server synchronisieren, damit es nicht installiert wird, wenn Sie die automatische Genehmigung von Updaterollups wieder aktivieren. Diese Schritte gelten für WSUS 3.0. Informationen zu WSUS 2.0 finden Sie in der Produktdokumentation.

1. Klicken Sie auf Start, auf Verwaltung und anschließend auf Microsoft Windows Server Update Services 3.0.
2. Erweitern Sie Computername, und klicken Sie dann auf Synchronisierungen.
3. Klicken Sie auf Jetzt synchronisieren.
4. Erweitern Sie Computername und anschließend Updates, und klicken Sie dann auf Alle Updates.
5. Wählen Sie in der Dropdownliste Genehmigung die Option Nicht genehmigt aus.
6. Stellen Sie sicher, dass Microsoft Internet Explorer 10 als nicht genehmigtes Update aufgeführt ist.
   Hinweis: In Abhängigkeit von der Sprache und den importierten Betriebssystemupdates werden möglicherweise mehrere Updates aufgeführt.

Wenn es die Unternehmensanforderungen in Ihrer Organisation erfordern, dass Updaterolluppakete automatisch genehmigt werden, können Sie die Einstellungen im MMC-Snap-In für Update Services auf die ursprünglichen Werte zurücksetzen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie auf Start, auf Verwaltung und anschließend auf Microsoft Windows Server Update Services 3.0.
2. Erweitern Sie Computername, und klicken Sie dann auf Optionen.
3. Klicken Sie auf Automatische Genehmigungen.
4. Klicken Sie auf die Regel, mit der Updates verschiedener Klassifizierungen automatisch genehmigt werden, und klicken Sie dann auf Bearbeiten.
5. Klicken Sie auf die Eigenschaft Updaterollups (unter Abschnitt Schritt 2: Eigenschaften bearbeiten (auf unterstrichenen Wert klicken).
6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Updaterollups, und klicken Sie auf OK.
7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Automatische Genehmigungen zu schließen.

Hinweis: Da Regeln für die automatische Genehmigung nur beim erstmaligen Importieren in WSUS ausgewertet werden, führt die erneute Aktivierung dieser Regel nicht zur automatischen Genehmigung des Internet Explorer 10-Upates, nachdem das Update auf den Server importiert bzw. mit diesem synchronisiert wurde.