Führung eines IT-Unternehmens10 Wege, um eine Führungsperson im Bereich Umweltfragen zu werden

Michael Walsh and Eliza Walsh

Jedes Unternehmen scheint heutzutage über seinen Beitrag zum Umweltschutz zu sprechen. IT kann bei diesen Anstrengungen eine wichtige Rolle spielen und eine großartige Gelegenheit für Sie darstellen, den Wandel voranzutreiben und Thought Leader in Ihrem Unternehmen und in der Branche zu werden. Doch wo fangen Sie an? Hier sind 10 Wege, wie Sie eine effektive Leitfigur für Initiativen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit werden.

Machen Sie sich mit den Problemen vertraut

Der erste Schritt besteht darin, eine breitgefächerte und tief gehende Fachkenntnis in Fragen der Umweltverträglichkeit und Computernutzung zu entwickeln. Als IT-Experte sollten Sie zunächst ein gutes Verständnis über die Möglichkeiten haben, wie die durch die Computernutzung entstehenden Umweltbelastungen verringert werden können. Dazu gehören z. B. die Energieverwaltung, Hardwarekonsolidierung und Abfallbeseitigung.

Als leitender Umweltbeauftragter müssen Sie auch eine Vorstellung davon haben, wie Software und Hardware dazu beitragen können, die Auswirkungen der Vorgänge über die IT-Abteilung hinaus einzugrenzen. Dies kann dazu führen, dass Sie eng mit Personalmanagern, Rechtsanwälten und Geschäftsführern arbeiten, um Richtlinien zu definieren, die auf die Gesamtumweltauswirkungen des Unternehmens zugeschnitten sind. Dies kann alles Mögliche beinhalten, angefangen bei Richtlinien für Geschäftsreisen bis zu globalen Regeln für den Beitrag zum CO2-Ausstoß.

Individuen innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens werden erwarten, dass Sie die entsprechenden Fachkenntnisse über die Umwelt, das Unternehmen und die Branchen haben, in denen Ihr Unternehmen operiert. Deshalb müssen Sie Ihr Verständnis über die Umweltverträglichkeit und die nachhaltige Computernutzung sowie die einmaligen kurz- und langfristigen Anforderungen Ihres Unternehmens evaluieren.

Wenn Sie neu im Unternehmen sind oder eine neue Rolle übernommen haben, werden Sie wahrscheinlich unter (realem oder scheinbarem) Druck stehen, schnell zu handeln. Dies trifft vor allem auf Unternehmen zu, die noch nicht viel Erfahrung im bewussten Umgang mit Umweltfragen haben und dies jetzt nachholen möchten.

Es ist besser, wenn Sie der Versuchung, zu schnell zu handeln, widerstehen. Voreilige Handlungen können sowohl Ihre als auch die Glaubwürdigkeit des Unternehmens aufs Spiel setzen. Kurzfristig empfiehlt sich eine Konzentration auf dringende Probleme. Die Diskussion strategischer Initiativen kann so lange verschoben werden, bis Sie dazu bereit sind oder bis Ihre Anlaufzeit vorbei ist.

Bewerten Sie Ihr Unternehmen objektiv

Der nächste Schritt besteht darin, eine kritische Bewertung der Umweltverträglichkeit Ihres Unternehmens oder der Branche vorzunehmen. Dafür müssen Sie die wichtigsten Beteiligten und andere einflussreiche Personen innerhalb und außerhalb des Unternehmens hinzuziehen.

Sie müssen ein Netzwerk interner und externer Kontakte aus den Personen aufbauen, die Ihnen eine Definition des Ökosystems der Beteiligten ermöglichen. Diese Personen können Ihnen helfen, ein Verständnis dafür zu entwickeln, auf welcher Stufe das Unternehmen auf der Skala der Umweltverträglichkeit steht.

Je nach Ihren Verantwortungsbereichen müssen Sie möglicherweise herausfinden, welche Stellung Ihr Unternehmen (derzeit und künftig) im Hinblick auf die Einhaltung von Umweltrichtlinien, Standards und Gesetzen einnimmt. Sie müssen eventuell die Position Ihres Unternehmens hinsichtlich Ihrer Mitbewerber und der Erwartungen von Analysten überprüfen. Außerdem müssen Sie verstehen, wie Ihr Unternehmen und dessen Umsetzung von Umweltbelangen von Ihren Kunden, Partnern, Regierungsorganisationen und Verbraucherverbänden wahrgenommen werden. Dazu gehören eventuell auch das Festlegen der gegenwärtigen und zukünftigen technologischen, finanziellen und umweltbedingten Einschränkungen in Bezug auf Ihre Initiativen.

Je nach der Größe und den finanziellen Möglichkeiten Ihres Unternehmens lohnt es sich, zusätzliche Forschung in Betracht zu ziehen. Interne Umfragen, Fokusgruppen und die Drittanbieterforschung können konstruktive Einblicke liefern. Sie können Ihnen helfen, die Mitarbeiterzufriedenheit im Hinblick auf frühere Umweltaktionen des Unternehmens zu verstehen und zu sehen, welche Stellung Ihr Unternehmen in Bezug auf den Wettbewerb einnimmt und wo latente Marktchancen bestehen. Die Möglichkeiten der Drittanbieterforschung zur Validierung oder Widerlegung der Meinungen, die von den Hauptbeteiligten vertreten werden, stellt hierbei jedoch den größten potenziellen Nutzen dar.

Führen Sie sich vor Augen, wann Sie welches Ziel erreichen möchten

Sie können jetzt allmählich verstehen, welche Anforderungen Ihr Unternehmen kurz- und langfristig erfüllen muss. Zu Beginn können Sie diese Anforderungen annähernd auf ein bzw. fünf Jahre festlegen und diesen Zeitrahmen anschließend an Ihre spezifischen Anforderungen anpassen. Der Kernpunkt ist, dass es sich bei der Umwelt auf keinen Fall um eine kurzfristige Angelegenheit handelt, und diejenigen, die nur kurzfristig Stellung beziehen, erweisen ihren Unternehmen, Aktionären, Partnern und Kunden einen sehr schlechten Dienst.

Zum Festlegen der Position, die Ihr Unternehmen in einem Jahr bzw. in fünf Jahren erreichen muss, müssen Sie die Ihre gegenwärtige und zukünftige Geschäftslage bestimmen. Dazu gehören die Unternehmenskultur, die kurz- und langfristigen Geschäftsziele, aktuelle und zukünftige finanzielle Einschränkungen, Pläne zur geografischen Ausdehnung und die sich verändernden Gesetze und Richtlinien für Ihre Branche.

Beispielsweise bietet ein Rechenzentrum ein Beispiel für den Konflikt zwischen taktischen Entscheidungen und strategischer Positionierung. In der Vergangenheit waren die Räumlichkeiten die primäre Überlegung beim Entwurf eines Rechenzentrums. In den letzten Jahren wurde jedoch die Energieversorgung zunehmend zum einschränkenden Faktor für Wachstum und zu einem steigenden Betriebskostenfakor. Die Betreiber von Rechenzentren, die erkannt haben, welche langfristigen Implikationen die zunehmende Bedeutung von Energie hat, haben Schritte unternommen, um unwirtschaftlichen Energieverbrauch zu verringern. Dazu gehörten radikale Veränderungen in der Verwaltung von Rechenzentren, die dem vorherrschenden vom Raumaspekt gesteuerten Entscheidungsfaktor zuwiderliefen. In einigen Fällen waren die Investitionen in einen verringerten Energieverbrauch im Vergleich zum bestehenden Denkmuster mit erheblichen kurzfristigen Kosten verbunden. Mit dem beachtlichen Anstieg der Energiepreise werden die Betreiber von Rechenzentren, die den Kurs der Rechenzentrumverwaltung vor einigen Jahren proaktiv verändert haben, heute als visionär angesehen, und ihre Unternehmen wurden jetzt für die anfänglichen Investitionen mehr als entschädigt.

Entwickeln Sie eine Vision und Strategie

Jetzt müssen Sie eine Vision und Strategie entwickeln. Es liegt auf der Hand, dass dies aus dem Verständnis heraus geschehen muss, wo sich Ihr Unternehmen heute befindet und welches Ziel es hat. Beim Festlegen der Vision und der Strategie sind diese ihrer Natur nach nicht als konstant anzusehen. Auch wenn Ihr Unternehmen sich der Umwelt langfristig verpflichtet hat, werden Ihre Vision und Strategie vermutlich nicht langfristig angelegt sein. Sie wird sich infolge interner und externer Variablen, z. B. Veränderungen in den gesetzlichen Anforderungen, Verschiebungen bei der Kundenwahrnehmung und sich entwickelnder Geschäftsanforderungen, in Zukunft noch großen Veränderungen unterliegen. Aufgrund der wachsenden Umweltinitiativen von Unternehmen ist es wichtig, die Vision und Strategie der IT-Abteilung mit der umfassenderen Unternehmensvision und -strategie in Einklang zu bringen.

Mit der Vision legen Sie gleichzeitig die Richtung Ihres Unternehmens fest. Sie müssen Ihre Worte vorsichtig auswählen, damit sie wohl durchdacht, genau und zusammenhängend, aber nicht abschließend sind. Die Vision hat nicht den Zweck, alles abzudecken, was Ihr Unternehmen in Bezug auf die Umwelt unternehmen wird. Durch sie sollen nur die jeweiligen Probleme angesprochen werden, um Ihren Mitarbeitern und Partnern die Richtung zu weisen. Die Vision wird oft im Rahmen eines Leitsatzes oder einer Grundsatzerklärung mitgeteilt. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Vision bereits in den ersten sechs Monaten beginnen.

Durch Festlegen der Strategie definieren Sie nicht nur die Richtung. Sie legen gleichzeitig die expliziten Geschäftsziele und das Investitionsprofil zum Erreichen dieser Ziele fest. Es gibt Modelle, die Ihnen beim Gestalten eines strategischen Plans Hilfestellung geben können. Zwei der besten Modelle für Fragen der Umwelt und Nachhaltigkeit sind die Modelle SWOT (Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats) und PESTLE (Political, Economic, Social, Technological, Legal und Environmental). Sie können dann die Strategie, z. B. einen strategischen Plan, in einem Dokument definieren.

Beachten Sie, dass Führungspersonen, die vor der Herausgabe der schriftlichen Grundsatzerklärung von den wahrgenommenen Befürwortern und Gegenspielern in großem Umfang Feedback zur eigenen Vision und Strategie einholen, wahrscheinlich größere Aussichten auf Erfolg haben. Dies trifft vor allem auf diejenigen zu, die in ihrem endgültigen Plan auf das Feedback von Gegenspielern eingehen.

Überzeugen Sie aufgrund geschäftlicher Anforderungen

Mit der Überzeugungsarbeit muss nicht bis zur Veröffentlichung einer Vision und Strategie gewartet werden. Vielmehr muss sie an dem Tag beginnen, an dem Sie die Rolle übernehmen. Nach der Veröffentlichung Ihrer Vision und Strategie müssen Sie jedoch verstärkt eine öffentliche Rolle einnehmen, und zwar sowohl intern als auch extern. Anfangs müssen Sie bzw. Ihr Beauftragter die Vision einflussreichen Gruppen wie Mitarbeitern, Analysten, Medien, Partnern, Kunden und Verbraucherverbänden vermitteln. Sie müssen sie dazu anregen und motivieren, an Ihre Vision und Strategie zu glauben, und überzeugende Argumente dafür liefern, dass Ihre Strategie den Interessen Ihres Unternehmens und Ihrer Zielgruppen zuträglich ist.

Mit der Zeit müssen Sie den Fokus auf die einzelnen Elemente der Strategie verlagern. Außerdem müssen Sie diese Zielgruppen regelmäßig auf dem Laufenden halten, indem Sie auf wichtige, den Erfolg demonstrierende Meilensteine hinweisen, strategische Änderungen mitteilen und offen über die Herausforderungen für Ihr Unternehmen oder die Branche im Allgemeinen sprechen.

Stellen Sie sich darauf ein, dass jede Gruppe unterschiedliche Interessen und Anforderungen präsentiert. Auch wenn Sie auf die spezifischen Anforderungen und Interessen der jeweiligen Gruppen eingehen müssen, muss Ihre zugrunde liegende Vision und Strategie konstant bleiben. So können Sie die Zustimmung der verschiedenen Zielgruppen effektiver einholen.

Widerstehen Sie dem Drang, widersprüchliche „Geschäftsanforderungen“ bekannt zu geben, um verschiedene Zielgruppen zu beschwichtigen. Führungspersonen, die dies tun, erzielen keine Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Probleme. Dadurch wird bestenfalls ihre Wirksamkeit als Vorreiter von Veränderungen eingeschränkt. Schlimmstenfalls kann dies die Glaubwürdigkeit des gesamten Unternehmens gefährden. In Abbildung 1 werden die sieben Schlüssel zur effektiven Kommunikation Ihrer Botschaft hervorgehoben.

Abbildung 1 Sieben Schlüssel zur Kommunikation Ihrer Botschaft

Abbildung 1** Sieben Schlüssel zur Kommunikation Ihrer Botschaft **(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Verwalten Sie Ihre Mitteilungen

Berücksichtigen Sie bei der Überzeugungsarbeit für Ihre Vision und Strategie, dass interne und externe Mitteilungen professionell und unter Integritätsgesichtspunkten gestaltet werden sollten. Die Umwelt und Nachhaltigkeit sind mit der sozialen Verantwortung von Unternehmen ebenso verknüpft wie mit den Bereichen Produktentwicklung, Dienstleistungen, Vertrieb und Marketing. Selbst wenn Ihre Organisation Ihnen funktional die Rolle des leitenden Umweltbeauftragten zugewiesen hat – ohne Ihnen eine direkte Verfügungsgewalt über den Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Rahmen der unternehmerischen Sozialverantwortung zu übertragen – sollten Sie für Ihre Tätigkeit annehmen, dass für Sie dieselben Standards gelten wie für einen so genannten Citizenship Leader.

Unterschätzen Sie das Engagement externer Zielgruppen für Umweltprobleme und ihre Vertrautheit mit umweltfreundlichen Geschäftsmethoden nicht. Unterschätzen Sie auf keine Fall, dass Ihre Mitteilungen nicht ernst genommen werden könnten, wenn sie keine Integrität aufweisen bzw. zu viel oder zu wenig versprechen. Andernfalls könnte Ihrem Unternehmen das Etikett angeheftet werden, dass es sich einen grünen Anstrich verschaffen will.

Deshalb benötigen Sie eine Kommunikationsstrategie mit einem Überprüfungsprozess einschließlich interner Experten, die Feedback bieten können, bevor Sie öffentlich Stellung beziehen. Ihre Kommunikationsstrategie muss die Hauptelemente Ihrer Botschaft ins Bild setzen, wie z. B. ein Unternehmensinfoblatt, einen entsprechenden Rahmen für die Botschaft, eine Liste autorisierter Sprecher sowie Gesprächspunkte. Die Kommunikationsstrategie, die für eine klare Struktur und Konsistenz sehr wichtig ist, muss bald nach der Entwicklung Ihrer Vision und Strategie abgeschlossen werden. Den Verfassern der Mitteilungen sollte daher persönliche Verantwortung für die Inhalte übertragen werden.

Ermöglichen Sie eine Verwaltung durch Messungen

Es ist wichtig, dass Sie die Verantwortlichkeiten verwalten, die sich im Bereich Ihrer Vision und Strategie befinden. Ob es sich um Betriebsvorgänge, Produktentwicklung oder Vertrieb und Marketing handelt, Sie müssen die Faktoren definieren, die sich auf Ihre Fähigkeit zum Erreichen Ihrer Ziele auswirken. Listen Sie diese Faktoren in einer genauen Liste auf, und integrieren Sie sie in den umfassenden strategischen Plan. Sie müssen diese Faktoren dann qualitativ und/oder quantitativ in Grundwerte umarbeiten und Kontrollwerte festlegen, die eine zukünftige Analyse ermöglichen. Diese Kontrollmetriken müssen aktiv verwaltet werden.

Die Verantwortungsbereiche für die Erstellung von Berichten über diese Kontrollmetriken müssen klar definiert werden, und Sie sollten regelmäßige Besprechungen mit allen Hauptbeteiligten ansetzen. Die Beteiligten können dann die Auswirkungen der Kontrollmetriken auf die Stabilität des strategischen Plans erörtern. Dies wird durch die Zuordnung der Metriken auf die Faktoren und wiederum der Faktoren auf die einzelnen Elemente des strategischen Plans ermöglicht.

Leider werden viele leitende Umweltbeauftragte feststellen, dass ihre Organisationen nicht darauf vorbereitet sind, solche Kontrollmetriken mit den Messtools zu unterstützen. Doch diese Tools sind erforderlich, um die Datenqualität und -menge bereitzustellen, die für eine korrekte Analyse und Darstellung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbemühungen erforderlich sind. Deshalb müssen Sie spezielle Messtools entwickeln, sei es durch einen Neuentwurf des Geschäftsprozesses, die Bereitstellung der Zusammenarbeits- und Messtechnik oder die Entwicklung angepasster interner Tools.

Ohne Unterstützung seitens der Unternehmensführung bei der Investition in diese Messtools werden Sie wahrscheinlich vor ernsten Kosten-Nutzen-Entscheidungen stehen, ob Sie den richtigen Messtools auf Kosten einer Personalbestandserweiterung den Vorrang geben sollen.

Erstellen Sie eine Analyse und einen Bericht über die Umweltbelastung

Die Erfassung von Datenmengen entsprechender Qualität ermöglicht eine eingehende Analyse. Diese Analyse ist für Thought Leaders äußerst wichtig, um den Erfolg ihrer Initiativen sowie die Auswirkungen ihrer Aktionen auf das Unternehmen oder seine Branche zu verstehen.

Der sich wandelnde Rahmen von Richtlinien, Standards, Gesetzen und freiwilligen Maßnahmen zur Berichterstattung von Unternehmen im Hinblick auf Umweltbelange setzt Unternehmen zunehmend unter Druck, ausführliche Informationen über ihren Beitrag zur Umweltbelastung zu veröffentlichen. Wenn die notwendigen Tools und Prozesse zur Verfügung stehen, um die Verwaltung, Messung und Analyse zu unterstützen, vereinfacht dies die Erfassung von Informationen, die für vorgeschriebene Jahresberichte, Steuererklärungen und freiwillige unternehmerische Nachhaltigkeitsberichte benötigt werden. Es ist deshalb wichtig, dass Sie die Berichterstattungsanforderungen für Ihr Unternehmen kennen und wissen, wie sie in Zukunft aussehen werden, damit Sie in eine integrierte Verwaltungs-, Mess-, Analyse- und Berichtinfrastruktur investieren können, die sich entsprechend Ihren Geschäftsanforderungen erweitern lässt.

Technologie ist für Analyse und Berichterstattung von Unternehmen, die sich zu innovativen Leitfiguren entwickeln möchten, von großer Bedeutung. Software spielt eine wichtige Rolle in diesem Bereich, vor allem Software, die für Umweltverwaltung, Prozessentwurf, Datenerfassung und -bearbeitung, Fernerkundung, Zusammenarbeit, Visualisierung und Präsentation verwendet wird.

Kommerziell verfügbare Software muss manchmal für bestimmte Anwendungen im Umweltbereich angepasst werden. Folglich bedarf es erheblicher Investition in die Technologie, um eine integrierte Verwaltungs-, Mess-, Analyse- und Berichtinfrastruktur zu ermöglichen.

Seien Sie eine innovative Führungsperson

Ein innovativer Führungsstil ist etwas, was jeder leitende Umweltbeauftragte anstreben sollte. Es gibt verschiedene Arten von Thought Leaders (siehe einige Beispiele in Abbildung 2), denen eines gemeinsam ist: Ihre Fachkenntnis hängt nicht von einem Titel ab, sondern von ihren bisherigen von Integrität und Offenheit getragenen Handlungen zur Förderung des Wandels.

Abbildung 2 Typen innovativer Führungspersonen

Abbildung 2** Typen innovativer Führungspersonen **(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Das globale Ökosystem der Umweltverträglichkeit hängt davon ab, dass Thought Leaders sich für Veränderungen einsetzen. Dank eines ausgedehnten Netzwerks von Kontakten, die sich über Regierungs-, nichtstaatliche, Branchen- und Verbraucherorganisationen erstrecken, kann eine innovative Führungsperson einflussreiche Parteien zusammenbringen, um Probleme zu behandeln, die eine enge Zusammenarbeit erfordern. Ein Thought Leader ist außerdem mit vielen der neu entstehenden Umweltprobleme vertraut, die die globale Community betreffen, und kann diese Probleme an ein globales Publikum herantragen.

Abschließend fasst eine innovative Führungsperson Lösungen für wichtige Probleme ins Auge, die von der Branche im Allgemeinen noch nicht in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Entwicklung dieser Lösungen bedarf eventuell Einfluss von außen und die Zusammenarbeit mit anderen, einschließlich Mitbewerbern, und kann dazu führen, dass Ihr eigenes Unternehmen in noch nicht bediente Märkte vordringt. Das Ergebnis ist jedoch, dass innovative Führungspersonen eine Veränderung bewirken können, die globaler Natur ist.

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Es geht hier um eine neue Disziplin, und das vorhandene Wissen verändert sich regelmäßig. Kontinuierliche Glaubwürdigkeit erfordert ein gut fundiertes Fachwissen über die verschiedensten wissenschaftlichen, richtlinienbasierten, gesetzlichen, wirtschaftlichen, technologischen und geschäftlichen Perspektiven, die von anderen Umweltbeauftragten in Führungspositionen gefördert werden. Das erfordert auch, dass Sie nicht unbedingt mit der vorherrschenden Tagesmeinung übereinstimmen, sondern für einzigartige Perspektiven werben, die auf einem fachkundigen Verständnis der Umweltverträglichkeit und Computernutzung beruhen. Angesichts der steigenden Anzahl von leitenden Umweltbeauftragten in der Branche (bzw. denjenigen, die sich als solche bezeichnen) werden Sie sich durch diese Art von Integrität profilieren können.

Eine etablierte Führungsperson muss zudem sicher sein, dass sie Verantwortung an Mitarbeiter delegieren kann, die über spezifische Kenntnisse auf einem bestimmten Gebiet verfügen, und erfahreneren Vertretern der Umweltpolitik im Unternehmen den Vortritt lassen können, wenn die Umstände es erfordern. Durch regelmäßige Besprechungen mit Vorgesetzten und eine sorgfältige Berichterstattung wird gewährleistet, dass Sie stets umfassend über die Anstrengungen Ihres Unternehmens in Bezug auf Umweltverträglichkeit informiert sind. Dabei kommt es darauf an, dass Sie sich bewusst sind, wann Sie im Auftrag des Unternehmens sprechen müssen. Dies erfordert ein klares Verständnis Ihrer zentralen Verpflichtungen und ist eine Eigenschaft, in der sich Ihre Verantwortung beim Aufrechterhalten der von externen und internen Zielgruppen erwarteten Überzeugungen im Bereich Umwelt klar und deutlich ausdrückt.

Michael Walshist leitender Umweltproduktmanager bei Microsoft.

Eliza Walshist Beraterin für Kommunikationsstrategie und war früher als Kommunikationsexpertin für Microsoft in China tätig.

© 2008 Microsoft Corporation und CMP Media, LLC. Alle Rechte vorbehalten. Die nicht genehmigte teilweise oder vollständige Vervielfältigung ist nicht zulässig.