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Arbeiten mit Literalen in Formeln und Filtern (Berichts-Generator 1.0)

In Filterbedingungen und -ausdrücken können sowohl Literale als auch Variablen verwendet werden. Ein Literal ist ein konstanter Wert, während eine Variable eine veränderliche Menge von Werten darstellt. Angenommen, Sie fügen einer Formel als Datum den Literalwert #15.12.2005# hinzu. Wenn das Ergebnis der Formel angezeigt wird, wird auch das Datum "15.12.2005" angezeigt. Falls Sie stattdessen jedoch eine Variable verwenden, würde sich das Datum entsprechend der zugrunde liegenden Datenquelle ändern. Wenn Sie z. B. in der Formel das Feld OrderDate verwenden, wird im Ergebnis jede Instanz des Feldes OrderDate angezeigt.

Um den Berichts-Generator anzuweisen, dass der Wert als Literal behandelt werden soll, müssen Sie je nach Datentyp ein bestimmtes Symbol verwenden.

In der folgenden Tabelle wird angegeben, welches Symbol für die einzelnen Zeichentypen zu verwenden ist.

Literal:

Zu verwendendes Symbol:

Datum

#<Date>#

Beispiel: Das Literaldatum #25.01.2009# wird als 25.01.2009 gerendert.

Time

#<Time>#

Beispiel: Der Literalzeitwert #14:19:42# wird als 14:19:42 dargestellt.

Damit ein datetime-Wert als time-Wert angezeigt wird, müssen Sie das betreffende Feld mit einem der folgenden im Dialogfeld Format auf der Registerkarte Zahl verfügbaren benutzerdefinierten datetime-Formatzeichenfolgen formatieren: u, f oder s.

HinweisHinweis
Sie können Literalwerte als DateTimeOffset-Werte eingeben, aber Reporting Services konvertiert sie automatisch in DateTime-UTC-Werte. Der Offset-Anteil des DateTimeOffset-Werts wird nach der Konvertierung des Werts entfernt.

Text

"<String>"

Beispiel: Die Literalzeichenfolge "Die folgenden Fahrradteile können ausgetauscht werden:" wird wie folgt gerendert: Die folgenden Fahrradteile können ausgetauscht werden:

Dezimalwert

<Decimal>m

Beispiel: Der Literaldezimalwert 1,435m wird als 1,435 gerendert.

Hinweise

Beachten Sie beim Verwenden von Literalen Folgendes:

  • Für Werte vom Typ Float, Integer und Boolean ist kein spezielles Symbol erforderlich.

  • Bei den Eingaben in den Dialogfeldern Formel definieren und Daten filtern wird nicht nach Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Funktionsnamen und boolesche Werte können daher in Klein- oder Großbuchstaben eingegeben werden. Ob bei Zeichenfolgen nach Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird, hängt von der zugrunde liegenden Datenquelle ab.

  • Der Berichts-Generator konvertiert einen Dezimalwert automatisch in einen Gleitkommawert, wenn dies in der Formel erforderlich ist. Sie können daher Formeln erstellen, für die diese Konvertierung erforderlich ist, ohne angeben zu müssen, ob der Wert ein float- oder ein decimal-Wert ist.