Serverkonsolidierung mit Exchange Server 2003 - Schlussfolgerungen

 

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2005-05-18

Microsoft® Exchange Server 2003 erfüllt die Anforderungen kleiner, mittelgroßer und großer Organisationen, und die Serverkonsolidierung auf Grundlage einer Bereitstellung von Exchange 2003 kann zu signifikanten Kostenersparnissen bei Messagingvorgängen führen. Die Entscheidung für die Konsolidierung von Messagingservern sollte auf einer Bewertung der aktuellen Infrastruktur gründen. Sie müssen ein Inventar der vorhandenen Serverinfrastruktur erstellen, die Kapazität und Arbeitsauslastung der Server ermitteln und die Support- und Verwaltungsprozesse dokumentieren. Die Bewertung sollte ebenfalls die Kosten für Verwaltung und Wartung der vorhandenen Infrastruktur transparent machen. Auf Grundlage dieser Informationen können Sie dann Möglichkeiten für die Serverkonsolidierung, Geschäfts- und Technologieprioritäten sowie die benötigte Kapazität für die konsolidierte Umgebung identifizieren. Sie sind dann ausreichend vorbereitet, um zwischen Zeitplan, Budget, Prioritäten (einschließlich Hochverfügbarkeit) und der Flexibilität der Infrastruktur abzuwägen. Das Design der neuen Umgebung sollte sich an einer Untersuchung der geeigneten Möglichkeiten für die Verwaltung und Wartung einer konsolidierten Infrastruktur hinsichtlich Kapazität, Anforderungen an Fehlertoleranz und des zukünftigen Wachstums orientieren.

Unter Verwendung eines grundlegenden Konzepts der neuen Umgebung kann eine Organisation damit beginnen, konkrete Bereitstellungspläne zu entwickeln. Hierzu gehören normalerweise die Identifizierung der geschäftlichen Auswirkungen jeder einzelnen Konsolidierungsalternative, einschließlich einer Bewertung der organisatorischen Rollen und Verantwortlichkeiten, der Risiken, des Budgets und der gewünschten Ergebnisse während und nach der Konsolidierung. Ihr Planungsprozess sollte Pilotprojekte umfassen, mit denen das Design des Netzwerks und der Infrastruktur sowie die Hard- und Softwareanforderungen überprüft werden. Auch sollte der Prozess alle technischen Einschränkungen und Risiken berücksichtigen. Benutzer- und Datenmigrationspläne sollten die Verfahren zum Verlagern von Benutzern und Daten in die neue Umgebung detailliert ausführen und einen detaillierten Bereitstellungszeitplan sowie einen Notfallplan für die Behebung möglicher Probleme beinhalten. Vergessen Sie bei der Implementierung der neuen, konsolidierten Produktionsumgebung nicht, die Konfiguration der Server sowie die nach der Konsolidierung zu verwendenden Verwaltungsverfahren zu dokumentieren. Stellen Sie vor der Migration von Benutzern und Daten in die neue Umgebung sicher, dass die geeigneten Sicherungen und Notfallpläne vorhanden sind. Es ist eine gute Idee, die Migration in kleinen und gut handhabbaren Schritten zu vollziehen und dabei einen detaillierten Zeitplan einzuhalten. Sie können dabei jeden Schritt der Migration als Test der konsolidierten Umgebung betrachten. Nach Abschluss des Übergangs in die neue Umgebung werden die Ergebnisse des Konsolidierungsprojekts, einschließlich Kosten und Wartungsverfahren, beurteilt. Eine regelmäßige Neubewertung der Konsolidierung kann bei der Aufdeckung von Optimierungsmöglichkeiten helfen. Denken Sie schließlich daran, dass eine umfassende Strategie nicht auf den Prozess der Konsolidierung einer vorhandenen Umgebung beschränkt bleiben darf. Ihre Strategie muss auch eine Sammlung von Standards und Richtlinien zur Aufrechterhaltung einer konsolidierten Umgebung enthalten.