Der Parameter „LimitNestingLevels“ wurde manuell festgelegt.

[Dieses Thema beschäftigt sich mit einem besonderen Problem, das von Exchange Server Analyzer angezeigt wird. Die Problembehandlung sollte nur auf Systeme angewendet werden, auf denen Exchange Server Analyzer ausgeführt wird und dieses spezielle Problem auftritt. Exchange Server Analyzer (als kostenloser Download verfügbar) trägt remote Konfigurationsdaten von allen Servern in der Topologie zusammen und analysiert diese Daten automatisch. Der sich ergebende Bericht enthält ausführliche Informationen zu wichtigen Konfigurationskonflikten, möglichen Problemen und Produkteinstellungen, die nicht den Standardeinstellungen entsprechen. Indem Sie diese Empfehlungen beachten, können Sie bessere Leistung, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Betriebszeit erzielen. Weitere Informationen zum Tool sowie zum Download der aktuellsten Version finden Sie unter "Microsoft Exchange Analyzers" unter der Adresse https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=34707.]  

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2005-11-18

Microsoft® Exchange Server Analyzer liest den folgenden Registrierungseintrag, um zu bestimmen, ob die Standard-MIME-Headerlimits (Multipurpose Internet Mail Extensions) in Exchange geändert wurden:

HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\MSExchangeIS\ParametersSystem\InternetContent

Wenn Exchange Server Analyzer feststellt, dass ein Wert für LimitNestingLevels festgelegt wurde, wird eine Meldung angezeigt, dass die Konfiguration nicht der Standardkonfiguration entspricht.

MIME-Textkörper in Nachrichtenelementen können verschachtelt sein. Wenn die Verschachtelungsebene hoch ist, erfordert der Konvertierungsprozess immer mehr Ressourcen, um die gesamte Nachricht zu decodieren. Es kann bis zu 10 Minuten dauern, um eine einzlene Nachricht mit einem MIME-Textkörper zu verarbeiten, dessen Verschachtelung sich über 700 Ebenen erstreckt. Wenn Sie aus dem Internet Nachrichten mit verschachtelten MIME-Textkörpern erhalten, kann der Konvertierungsprozess für die MIME-Textkörper die langsame Lieferung dieser Nachrichten verursachen. Da die Nachrichten geliefert werden, benötigt der Server sehr viele Systemressourcen, vor allem Arbeitsspeicher. Wenn eine große Anzahl dieser Nachrichten gleichzeitig erhalten wird, kann das System möglicherweise berichten, dass nicht genügend virtuelle Arbeitsspeicher vorhanden sind.

Die Begrenzung der Verschachtelungsebenen von MIME bezieht sich auf die Anzahl der MIME-Inhaltstypen (z. B: mehrteilig/gemischt oder mehrteilig/alternativ), die ineinander verschachtelt sein können. Die Nachrichten, die von den meisten E-Mail-Clients (einschließlich Microsoft Outlook® und Outlook Express) und E-Mail-Servern erstellt werden, enthalten sehr wenige verschachtelte MIME-Inhaltstypen. Beispielsweise wird eine typische Nachricht (sogar mit mehreren Antworten) in einer MIME-Nachricht nur als einzelner Inhaltstyp dargestellt. Mehrfache Verschachtelungsebenen sind normalerweise entweder das Ergebnis automatisierter Vorgänge, die MIME-Nachrichten für bestimmte Verwendungszwecke (z. B. Workflowanwendungen) erstellen, oder von Nachrichten, die mit der bösartigen Absicht erstellt wurden, Ressourcen auf dem E-Mail-Server zu verbrauchen.

Zusätzlich zum Erzwingen von Verschachtelungsebenen nach Inhaltstyp verwendet Exchange Server den Wert LimitNestingLevels (entweder als Registrierungswert oder als Standardwert im Speichervorgang definiert), um eine Grenze für eingebettete Nachrichten zu erzwingen. Wenn der Registrierungswert LimitNestingLevels nicht definiert ist, wird der Standardwert von 30 Verschachtelungebenen erzwungen. Die eingebttete Nachrichtengrenze wird durch Multiplikation des Wertes LimitNestingLevels mit 16 definiert. Aus diesem Grund beträgt der Standardwert für die Anzahl der eingebetteten Nachrichten 480. Wenn LimitNestingLevels beispielsweise mit einem Wert von 5 konfiguriert wird, dann werden maximal 80 Anlagen angenommen.

Weitere Informationen zum Exchange 2000 Server-Hotfix für den Registrierungswert LimitNestingLevels finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 289775, „XADM: Exchange 2000 Server Experiences Memory Leaks Because of Many Embedded Messages“, (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=3052&kbid=289775).