Gewusst wie: Erstellen einer Softwareupdatedefinition

Softwareupdatedefinitionen werden in System Center Updates Publisher mithilfe des Assistenten zum Erstellen von Updates erstellt. Die Definitionen enthalten die Eigenschaften des Softwareupdates wie Titel, Klassifizierung, Hersteller, Produkt, Updatequelle und Downloadposition, Regeln zum Testen auf die Anwendbarkeit des Updates usw.

Wichtig

Updates mit dem Klassifizierungstyp "Treiber" sowie Updatebundles können nicht erstellt oder geändert werden.

Gehen Sie wie nachstehend beschrieben vor, um eine Softwareupdatedefinition zu erstellen.

So erstellen Sie eine Softwareupdatedefinition

  1. Wählen Sie in der Updates Publisher-Konsolenstruktur System Center Updates Publisher, <Herstellername> oder <Produktname> aus.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den ausgewählten Konsolenstrukturknoten, und klicken Sie dann auf Update erstellen, um den Assistenten zum Erstellen von Updates zu starten.

  3. Konfigurieren Sie auf der Seite Updateinformationen die folgenden Informationen zum Softwareupdate:

    • Titel des Updates: Geben Sie den Namen des Softwareupdates ein. Dieses Feld muss ausgefüllt werden. Klicken Sie auf das Symbol Lokalisierte Eigenschaften, um das Dialogfeld Lokalisierte Eigenschaften zu öffnen, in dem für jede von Windows Server Update Services 3.0 unterstützte Sprache Titel erstellt werden können. Der Titel für das neue Update, der in der Updates Publisher-Konsole angezeigt wird, entspricht der Updates Publisher-Sprachversion.

    • Beschreibung: Geben Sie eine Beschreibung des Softwareupdates ein. Dieses Feld muss ausgefüllt werden.

    • Klassifizierung: Wählen Sie aus der Dropdownliste einen Klassifizierungstyp aus. Sie können einen der folgenden Werte auswählen: Wichtige Updates, Feature Packs, Updates, Sicherheitsupdates, Service Packs, Hotfixes, Tools und Updaterollups. Dieses Feld muss ausgefüllt werden.

    • Bulletin-ID: Geben Sie die Bulletin-ID des Softwareupdates ein. Dieses Feld ist optional.

    • Hersteller: Geben Sie den Herstellernamen für das Softwareupdate ein. Wenn der Assistent zum Erstellen von Updates vom Hersteller- oder Produktknoten aus gestartet wird, wird der Wert im Voraus aufgefüllt. Dieses Feld muss ausgefüllt werden.

    • Produkt: Geben Sie den Produktnamen für das Softwareupdate ein. Wenn der Assistent zum Erstellen von Updates vom Produktknoten der Konsole aus gestartet wird, wird der Wert im Voraus aufgefüllt. Dieses Feld muss ausgefüllt werden.

    Klicken Sie auf Weiter.

  4. Konfigurieren Sie auf der Seite Erweiterte Eigenschaften die folgenden Eigenschaften für das Softwareupdate:

    • Artikel-ID: Geben Sie die Artikel-ID des Softwareupdates ein. Dieses Feld ist optional.

    • CVE-ID: Geben Sie die CVE-ID (Common Vulnerability and Exposures) ein, die Sicherheitsinformationen zum Softwareupdate bereitstellt. Dieses Feld ist optional.

    • Schweregrad: Wählen Sie aus der Dropdownliste den Schweregrad aus. Sie können einen der folgenden Werte auswählen: Kein (Standard), Kritisch, Wichtig, Moderat und Gering. Dieses Feld ist erforderlich, wenn auf der vorherigen Seite die Klassifizierung Sicherheitsupdates ausgewählt wurde. Bei allen anderen Klassifizierungen für Softwareupdates ist das Feld optional.

    • Support-URL: Geben Sie die URL ein, an der sich Supportinformationen zu dem Softwareupdate befinden. Dieses Feld ist optional.

    • URL für weitere Informationen: Geben Sie die URL ein, an der sich weitere Informationen zu dem Softwareupdate befinden. Dieses Feld muss ausgefüllt werden.

    • Auswirkung: Wählen Sie aus der Dropdownliste den Grad der Auswirkung aus. Sie können einen der folgenden Werte auswählen: Normal (Standard), Geringfügig und Erfordert Exklusivbehandlung. Dieses Feld ist optional.

    • Verhalten beim Neustart: Wählen Sie aus der Dropdownliste das Verhalten beim Neustart aus. Sie können einen der folgenden Werte auswählen: Niemals Neustart, Erfordert immer Neustart und Neustart kann angefordert werden (Standard). Dieses Feld ist optional.

    Klicken Sie auf Weiter.

  5. Stellen Sie auf der Seite Voraussetzungsregeln definieren die höheren Regeln bereit, die als Eingangsüberprüfung verwendet werden, um zu ermitteln, ob das Softwareupdate für den Client benötigt wird, und klicken Sie dann auf Weiter. Das Bereitstellen von Voraussetzungsregeln ist optional.

  6. Konfigurieren Sie auf der Seite Paket auswählen die folgenden Paketeigenschaften:

    • Typ des Installationsprogramms: Wählen Sie aus der Dropdownliste den Installationstyp aus, der für das Softwareupdate erforderlich ist. Sie können einen der folgenden Werte auswählen: Befehlszeileninstallation (EXE), Windows-Installer-Datei (MSI) und Windows Installer-Patch (MSP). Dieses Feld muss ausgefüllt werden.

    • Paketquelle des Updates: Geben Sie den Pfad zur Quelldatei des Softwareupdates ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um die Datei zu suchen. Dieses Feld muss ausgefüllt werden. Der Paketquellpfad muss erstellt werden und die Updatequelldatei muss für den Benutzer zugänglich sein, der den Assistenten ausführt, bevor die nächste Seite aufgerufen werden kann.

    • URL für Download: Geben Sie die URL oder den UNC-Pfad zu dem Veröffentlichungsspeicherort für das Softwareupdate ein. Dieses Feld muss ausgefüllt werden. Der Benutzer, der den Assistenten ausführt, muss auf den Downloadspeicherort zugreifen können, bevor die nächste Seite aufgerufen werden kann.

    • Sprache der Binärdatei: Der Assistent erkennt die Sprache aus der Datei mit der Paketquelle des Updates für Softwareupdates vom Typ Befehlszeileninstallation (EXE) und Windows Installer-Datei (MSI) und füllt automatisch das Sprachfeld auf. Für Dateien vom Typ Windows Installer-Patch (MSP) müssen Sie aus der Dropdownliste die Sprache für das Softwareupdate auswählen. Dieses Feld muss ausgefüllt werden.

    • Rückgabecode für Erfolg: Der Assistent erkennt die Rückgabecodes für Erfolg für die Softwareupdates vom Typ Windows-Installationsdatei (MSI) und Windows-Installationspatch (MSP) und füllt automatisch das Feld Rückgabecodes für Erfolg aus. Bei Softwareupdates vom Typ der Befehlszeileninstallation (EXE) müssen Sie die Rückgabecodes für Erfolg für das Softwareupdate manuell angeben. Dieses Feld ist optional.

    • Codes für Erfolg bei ausstehendem Neustart: Der Assistent erkennt die Codes für Erfolg bei ausstehendem Neustart für die Softwareupdates vom Typ Windows-Installer-Datei (MSI) und Windows Installer-Patch (MSP) und füllt automatisch das Feld Codes für Erfolg bei bei ausstehendem Neustart aus. Für Softwareupdates vom Typ Befehlszeileninstallation (EXE) müssen Sie die Codes für Erfolg bei ausstehendem Neustart für das Softwareupdate manuell angeben. Dieses Feld ist optional.

      Befehlszeile (still): Der Assistent erkennt die Befehlszeilenargumente für eine stille Installation von Softwareupdates (unbeaufsichtigtes Setup ohne Eingreifen des Benutzers) für Softwareupdates vom Typ Windows-Installationsdatei (MSI) und Windows-Installationspatch (MSP) und füllt automatisch das Feld Befehlszeile (still) aus. Die Parameter für die stille Installation (/q) und die Nichtdurchführung eines Neustarts (/n) werden von Windows Update Agent nicht unterstützt und sollten daher vermieden werden. Beim Erstellen oder Ändern von Updates sollten Sie diese Einstellungen entfernen. Für Updates Publisher 3.0 steht ein Hotfix zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Knowledge Base-Artikel 944693 (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=108521). Für Softwareupdates vom Typ Befehlszeileninstallation (EXE) müssen Sie die Befehlszeilenargumente für das Softwareupdate manuell eingeben. Dieses Feld ist optional.

      Wichtig

      Bei Updates Publisher 4.0 werden die Befehlszeilenargumente für eine stille Installation von Softwareupdates für Softwareupdates vom Typ "Windows-Installationsdatei" oder "Windows-Installationspatch" nicht automatisch ausgefüllt.

    Klicken Sie auf Weiter.

  7. Definieren Sie auf der Seite Anwendungsregeln definieren die Regeln, mit denen ermittelt wird, ob ein Softwareupdate für einen bestimmten Clientcomputer anwendbar ist.

    Wichtig

    Anwendungsregeln sind optional. Softwareupdates, die ohne Anwendungsregeln erstellt und anschließend in der Updatequelle veröffentlicht werden, sind jedoch zu keiner Zeit auf Clients anwendbar und werden daher nicht installiert. Definieren Sie für die von Ihnen erstellten Softwareupdates stets mindestens eine Anwendungsregel.

    Klicken Sie auf Weiter.

  8. Definieren Sie auf der Seite Installationsregeln definieren die Regeln, mit denen ermittelt wird, ob ein Softwareupdate auf einem bestimmten Client bereits installiert ist. Die Installationsregeln sind optional, aber das Softwareupdate kann erst veröffentlicht werden, wenn zumindest eine Installationsregel definiert ist.

  9. Klicken Sie auf der Seite Zusammenfassung, die eine Zusammenfassung der konfigurierten Eigenschaften des Softwareupdates enthält, auf Weiter, um das Update zu erstellen.

    Auf der Seite Fortschritt werden der Status und der Fortschritt beim Erstellen des Softwareupdates angezeigt. Anschließend wird auf der Seite Bestätigung eine Zusammenfassung der konfigurierten Eigenschaften des erstellten Softwareupdates angezeigt. Wenn während der Erstellung des Softwareupdates ein Fehler auftritt, wird im Eigenschaftenbereich eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.

  10. Klicken Sie auf Schließen, um den Assistenten zu beenden.

    Hinweis

    Wenn während des Erstellens des Softwareupdates ein Fehler aufgetreten ist, können Sie die Datei UpdatesPublisher.log im Benutzerordner %TEMP% nach weiteren Informationen durchsuchen.

Siehe auch

Aufgaben

Gewusst wie: Erstellen von Regeln in Updates Publisher
Gewusst wie: Löschen einer Softwareupdatedefinition
Gewusst wie: Ändern einer Softwareupdatedefinition
Gewusst wie: Verwenden des Ausdrucks-Generators

Konzepte

Informationen zum Assistenten zum Erstellen von Updates und zum Assistenten zum Ändern von Updates

Weitere Ressourcen

Verwalten von Softwareupdates
Updates Publisher-Regeln