Erstellen und Konfigurieren eines aktiven Softwareupdatepunkts an einem sekundären Standort

Letzte Aktualisierung: Oktober 2009

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Der Softwareupdatepunkt in Microsoft System Center Configuration Manager 2007 ist für Softwareupdates an primären Standorten erforderlich, für Softwareupdates an sekundären Standorten optional und wird als Standortsystemrolle in der Configuration Manager-Konsole installiert. Wenn der sekundäre Standort nicht mit einem Softwareupdatepunkt-Standortsystem konfiguriert ist, werden die einem sekundären Standort zugewiesenen Clients automatisch zur Verwendung des Softwareupdatepunkts des übergeordneten Standpunkts konfiguriert. Wenn dem Softwareupdatepunkt am übergeordneten Standort nur eine begrenzte Netzwerkbreite zur Verfügung steht oder wenn für Windows Server Update Services (WSUS) die maximale Anzahl von Clientcomputern erreicht wird, sollte am sekundären Standort ein Softwareupdatepunkt installiert werden. Informationen, die Ihnen das Bestimmen der Softwareupdatepunkt-Konfiguration in Ihrer Umgebung erleichtern, finden Sie unter Bestimmen der Softwareupdatepunkt-Infrastruktur.

Auf dem Standortsystemserver muss WSUS 3.0 installiert sein, bevor die Softwareupdatepunkt-Standortsystemrolle hinzugefügt werden kann. Weitere Informationen zur Installation von WSUS 3.0 finden Sie unter Installieren von WSUS 3.0 (Windows Server Update Services). Wenn die Instanz von WSUS auf dem Softwareupdatepunkt für den sekundären Standort ausgeführt wird, ist sie ein Replikat des aktiven Softwareupdatepunkts des übergeordneten Standorts.

Hinweis

Configuration Manager 2007 Service Pack 1 (SP1) erfordert WSUS 3.0 SP1 oder WSUS 3.0 Service Pack 2 (SP2). WSUS 3.0 SP2 ist zur Unterstützung der Configuration Manager 2007 SP2-Softwareupdateverwaltung unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2 erforderlich.

Gehen Sie wie folgt vor, um eine Softwareupdatepunkt-Standortrolle am sekundären Standort zu erstellen und den aktiven Softwareupdatepunkt dann zu konfigurieren.

So erstellen Sie einen Softwareupdatepunkt an einem sekundären Standort

  1. Installieren Sie WSUS 3.0 auf dem Standortsystemserver, der für die Softwareupdate-Standortrolle am sekundären Standort ausgewählt ist, sofern dies noch nicht geschehen ist. weitere Informationen finden Sie unter Installieren von WSUS 3.0 (Windows Server Update Services).

  2. Navigieren Sie in der Configuration Manager-Konsole zu System CenterConfiguration Manager > Standortdatenbank > Standortverwaltung > <Standortcode> – <Standortname> > <Code des sekundären Standorts> – <Name des sekundären Standorts> > Standorteinstellungen > Standortsysteme.

  3. Bestimmen Sie, ob ein neuer Standortsystemserver erstellt oder der Softwareupdatepunkt zu einem bestehenden Standortsystemserver hinzugefügt werden soll, und führen Sie dann die entsprechenden Schritte aus:

    • So erstellen Sie einen neuen Standortsystemserver und fügen die Softwareupdatepunkt-Standortrolle hinzu Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Standortsysteme, klicken Sie auf Neu und dann auf Server.

    • So fügen Sie die Softwareupdatepunkt-Standortrolle einem vorhandenen Standortsystemserver hinzu Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen des Standortsystemservers, und klicken Sie auf Neue Rollen.

  4. Konfigurieren Sie die allgemeinen Standortsystemeinstellungen für den Standortsystemserver. Standardmäßig stellt das Computerkonto des Standortservers eine Verbindung mit dem Standortsystemcomputer her, um die Komponenten des Softwareupdatepunkts zu installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Assistent für neue Standortsystemserver: Seite „Allgemein“. Wenn das Computerkonto keinen Zugriff auf den Standortsystemserver hat oder sich der Standort im einheitlichen Modus befindet, müssen die folgenden Einstellungen konfiguriert werden:

    • Vollständig qualifizierten Domänennamen (FQDN) für dieses Standortsystem im Intranet angeben: Diese Einstellung muss für das aktive Softwareupdatepunkt-Standortsystem konfiguriert werden, wenn sich der Standortserver im einheitlichen Modus befindet oder wenn er sich im gemischten Modus befindet und SSL (Secure Sockets Layer) verwendet. Diese Einstellung ist standardmäßig aktiviert und muss konfiguriert sein.

    • Internetgestützter, vollständig qualifizierter Domänenname für dieses Standortsystem: Diese Einstellung muss für das aktive internetbasierte Softwareupdatepunkt-Standortsystem oder den aktiven Softwareupdatepunkt konfiguriert werden, wenn dieser Verbindungen mit internetbasierten Clients zulässt.

    • Anderes Konto zum Installieren dieses Standortsystems verwenden: Diese Einstellung muss konfiguriert werden, wenn das Computerkonto für den Standortserver keinen Zugriff auf das Remotestandortsystem hat.

    • Nur von Standortservern initiierte Datenübertragungen von diesem Standortsystem zulassen: Diese Einstellung muss angegeben werden, wenn das Remotestandortsystem keinen Zugriff auf die Eingangsboxen des Standortservers hat. Auf diese Weise kann ein Standortsystem einer anderen Domäne oder Gesamtstruktur die Dateien speichern, die auf den Standortserver übertragen werden müssen. Der Standortserver stellt in regelmäßigen Abständen eine Verbindung mit dem Remotestandortsystem her und ruft die Dateien ab. Für den internetbasierten Softwareupdatepunkt muss diese Einstellung möglicherweise aktiviert sein.

    Klicken Sie auf Weiter.

  5. Wählen Sie Softwareupdatepunkt aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  6. Geben Sie an, ob der Standortserver für die Verbindung mit dem Softwareupdatepunkt einen Proxyserver verwendet, und klicken Sie dann auf Weiter.

  7. Klicken Sie auf Weiter und dann auf Schließen.

So konfigurieren Sie den aktiven Softwareupdatepunkt für den sekundären Standort

  1. Navigieren Sie in der Configuration Manager-Konsole zu System CenterConfiguration Manager > Standortdatenbank > Standortverwaltung > <Standortcode> – <Standortname> > <Code des sekundären Standorts> – <Name des sekundären Standorts> > Standorteinstellungen > Komponentenkonfiguration.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Softwareupdatepunkt-Komponente, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.

  3. Klicken Sie auf die Registerkarte Allgemein, und geben Sie die Porteinstellungen ein, die für die WSUS-Website auf diesem Standortsystem konfiguriert sind.

    Wichtig

    Der Standortserver kann nicht mit dem WSUS-Server kommunizieren, wenn die Porteinstellungen falsch sind. Informationen zum Ermitteln dieser Informationen finden Sie unter Bestimmen der Porteinstellungen für WSUS-Server.

  4. Klicken Sie auf die Registerkarte Synchronisierungseinstellungen, um festzulegen, ob Ereignismeldungen für die WSUS-Berichterstattung erstellt werden sollen. Diese Berichterstattungsereignisse werden von Configuration Manager nicht verwendet und können deaktiviert werden, wenn die WSUS-Berichterstattung nicht verwendet wird.

  5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.

  6. Öffnen Sie unter „<ConfigMgr-Insallationspfad>\Logs“ die Datei „SUPSetup.log“, um den Installationsstatus des Softwareupdatepunkts zu überwachen. Nach Abschluss der Installation wird der Protokolldatei ein Eintrag hinzugefügt, dass die Installation erfolgreich war.

Siehe auch

Konzepte

Informationen zum Softwareupdatepunkt
Administratorcheckliste: Konfigurieren von Softwareupdates
Administratorcheckliste: Planen und Vorbereiten von Softwareupdates
Bestimmen der Softwareupdatepunkt-Infrastruktur
Planen der Installation des Softwareupdatepunkts
Planen der Softwareupdatepunkt-Einstellungen

Andere Ressourcen

Eigenschaften von Softwareupdatepunkt-Komponente