Konfigurieren von InfoPath Forms Services für Office SharePoint Server
In InfoPath Forms Services haben Sie die Möglichkeit, die Formulare Ihrer Organisation für Microsoft Office SharePoint Server bereitzustellen und es den Benutzern zu ermöglichen, diese Formulare mithilfe eines Webbrowsers auszufüllen. Sie können InfoPath Forms Services in Abhängigkeit von den Anforderungen Ihrer Organisation auf verschiedene Weise konfigurieren. Beispielsweise können Formularvorlagen, die nicht von Administratoren bereitgestellt werden ("Benutzerformularvorlagen"), standardmäßig in einem Browser geöffnet werden. Sie können dieses Feature jedoch deaktivieren, sodass nur von Administratoren genehmigte Vorlagen browserfähig sind.
Sie sollten InfoPath Forms Services vor dem Bereitstellen von Formularvorlagen konfigurieren, um unerwartetes Verhalten zu vermeiden.
Bevor Sie mit dem Konfigurieren von InfoPath Forms Services beginnen, sollten Sie die Planungsartikel in Planen von InfoPath Forms Services lesen, um sicherzustellen, dass Ihre Konfigurationsauswahl den Anforderungen Ihrer Organisation entspricht.
Konfigurieren von InfoPath Forms Services mithilfe der Zentraladministration
Zum Konfigurieren von InfoPath Forms Services müssen Sie zur Seite InfoPath Forms Services konfigurieren auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration navigieren.
Konfigurieren von InfoPath Forms Services
Klicken Sie auf der Taskleiste auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf SharePoint 3.0-Zentraladministration.
Klicken Sie auf der Navigationsleiste auf die Registerkarte Anwendungsverwaltung.
Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung im Abschnitt InfoPath Forms Services auf InfoPath Forms Services konfigurieren.
Auf der Seite InfoPath Forms Services konfigurieren im Abschnitt Browserfähige Formularvorlagen für Benutzer können Sie Einstellungen auswählen, mit denen bestimmt wird, wie Benutzerformularvorlagen von InfoPath Forms Services verarbeitet werden.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Browserfähigmachen von Formularvorlagen durch Benutzer zulassen, um den Benutzern das Bereitstellen von browserfähigen Formularvorlagen zu ermöglichen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Von Benutzern browserfähig gemachte Formularvorlagen rendern, damit browserfähige Formularvorlagen, die von Benutzern bereitgestellt wurden, in einem Webbrowser gerendert werden können. Wenn diese Option nicht ausgewählt ist, können die Benutzer dennoch browserkompatible Formularvorlagen bereitstellen. Der Zugriff auf diese Formularvorlagen über einen Webbrowser ist jedoch nicht möglich.
Geben Sie im Abschnitt Datenverbindungstimeouts standardmäßige und maximale Timeouts für Datenverbindungen über ein browserfähiges Formular an. Das Verbindungstimeout kann durch Code in der Formularvorlage geändert werden, es überschreitet jedoch nie das angegebene maximale Timeout.
Geben Sie im Feld Standardtimeout für Datenverbindungen die Zeit in Millisekunden ein, die vergeht, bis ein Timeout für eine Datenverbindung auftritt. Das Standardtimeout beträgt 10000 Millisekunden. Sie können diese Einstellung mit Code in einer Formularvorlage außer Kraft setzen, mit dem der Timeoutwert für die Datenverbindung angegeben wird.
Geben Sie im Feld Maximales Timeout für Datenverbindungen die maximale Zeit in Millisekunden ein, die vergeht, bis ein Timeout für eine Datenverbindung auftritt. Das Standardtimeout beträgt 20000 Millisekunden. Hierbei handelt es sich um eine absolute Einstellung, mit der alle Timeoutwerte für Datenverbindungen außer Kraft gesetzt werden, die in Formularvorlagencode angegeben sind.
Geben Sie im Abschnitt Datenverbindungsantwortgröße einen Wert in Kilobyte in das Feld ein, um die maximale Größe der Antworten anzugeben, die von Datenverbindungen verarbeitet werden können. Datenverbindungsantworten, die diesen Wert überschreiten, generieren eine Fehlermeldung.
Aktivieren Sie im Abschnitt HTTP-Datenverbindungen das Kontrollkästchen SSL für HTTP-Authentifizierung von Datenquellen erforderlich, wenn eine SSL-verschlüsselte Verbindung für Datenverbindungen erforderlich sein soll, die die Standardauthentifizierung oder die Digestauthentifizierung verwenden. Sie müssen Secure Sockets Layer (SSL) ordnungsgemäß konfiguriert haben, damit diese Einstellung verwendet werden kann.
Aktivieren Sie im Abschnitt Eingebettete SQL-Authentifizierung das Kontrollkästchen Eingebettete SQL-Authentifizierung zulassen, damit eingebettete SQL-Anmeldeinformationen in Formularen verwendet werden können. Formulare, die Verbindungen mit Datenbanken herstellen, können Daten zu SQL-Benutzernamen und -Kennwörtern in der Verbindungszeichenfolge einbetten. Die Verbindungszeichenfolge kann in der der Lösung zugeordneten universellen Datenverbindungsdatei oder im Lösungsmanifest als Klartext gelesen werden.
Aktivieren Sie im Abschnitt Authentifizierung für Datenquellen (Benutzerformularvorlagen) das Kontrollkästchen In Datenverbindungsdateien enthaltene Authentifizierungsinformationen können von Benutzerformularvorlagen verwendet werden, damit Benutzerformularvorlagen eingebettete Authentifizierungsinformationen (z. B. einen expliziten Benutzernamen und ein Kennwort oder eine Anwendungs-ID für einmaliges Anmelden von Microsoft) verwenden können.
Aktivieren Sie im Abschnitt Domänenübergreifender Zugriff für Benutzerformularvorlagen das Kontrollkästchen Zugriff auf Daten aus anderen Domänen für Benutzerformularvorlagen ermöglichen, die Verbindungseinstellungen in einer Datenverbindungsdatei verwenden, damit Benutzerformularvorlagen auf Daten aus einer anderen Domäne zugreifen können.
Geben Sie im Abschnitt Schwellenwerte die Schwellenwerte an, bei denen Benutzersitzungen beendet und Fehlermeldungen protokolliert werden sollen. Mit Formularvorgängen, die diese Schwellenwerte überschreiten, wird die Benutzersitzung beendet. Dies führt zum Verlust aller während der Sitzung eingegebenen Formulardaten, und es wird eine Fehlermeldung generiert.
Geben Sie im Feld Anzahl der Postbacks pro Formularsitzungsstatus die maximale Anzahl der Postbacks ein, die zugelassen werden sollen. Der Standardwert ist 75.
Geben Sie im Feld Anzahl der Aktionen pro Postback die maximale Anzahl der Aktionen pro Postback ein, die zugelassen werden sollen. Der Standardwert ist 200.
Bevor Sie den Formularsitzungsstatus konfigurieren, sollten Sie Konfigurieren des Sitzungsstatus für InfoPath Forms Services (Office SharePoint Server) lesen. Für die richtige Konfiguration des Formularsitzungsstatus müssen Sie verstehen, wie der Formularsitzungsstatus für Office SharePoint Server konfiguriert wird, und dass er das Verhalten von InfoPath Forms Services-Vorgängen und die Systemleistung deutlich beeinflussen kann.
Mit dem Formularsitzungsstatus werden Daten gespeichert, die zum Aufrechterhalten einer Benutzersitzung erforderlich sind. Dateianlagendaten im Formular erhalten zusätzlich 50 Prozent des Speicherplatzes für den Sitzungsstatus.
Hinweis
Die Standardparameter müssten für die meisten Szenarien verwendet werden können. Wenn Sie die Standardeinstellungen ändern, überprüfen Sie, ob Sitzungen zum Ausfüllen von Formularen wie vorgesehen verwendet werden können.
Konfigurieren Sie im Abschnitt Formularsitzungsstatus die folgenden Parameter:
Geben Sie im Textfeld Aktive Sitzungen schließen nach die maximale Sitzungsdauer in Minuten ein. Sitzungen zum Ausfüllen von Formularen, die diesen Wert überschreiten, werden beendet, eine Fehlermeldung wird generiert, und alle während der Sitzung eingegebenen Formulardaten gehen verloren. Der Standardwert beträgt 1440 Minuten.
Geben Sie im Textfeld Maximale Größe des Formularsitzungsstatus die maximale Größe des Sitzungsstatus in Kilobyte ein. Sitzungen zum Ausfüllen von Formularen, die diesen Wert überschreiten, werden beendet, eine Fehlermeldung wird generiert, und alle während der Sitzung eingegebenen Formulardaten gehen verloren. Der Standardwert beträgt 4096 Kilobyte.
Treffen Sie im Abschnitt Wählen Sie den Speicherort aus, der zum Speichern des Formularsitzungsstatus verwendet werden soll eine Auswahl aus den folgenden Optionen:
Auszuwählende Option Zweck Sitzungsstatusdienst (geeignet für Benutzer mit einer Verbindung mit geringer Bandbreite)
Sitzungsstatusdaten auf dem Computer mit Microsoft SQL Server speichern
Formularansicht (verringert die Datenbanklast auf dem Server)
Sitzungsstatusdaten auf dem Clientcomputer speichern. Wenn der Formularsitzungsstatus den im entsprechenden Textfeld angegebenen Wert überschreitet, wird stattdessen der Sitzungsstatusdienst verwendet.
Geben Sie im entsprechenden Textfeld die Größe des Sitzungsstatus in Kilobyte ein, bei der die Formularansicht automatisch in den Sitzungsstatusdienst übergeht. Sobald dieser Schwellenwert erreicht wird, werden Sitzungsstatusdaten in der SQL Server-Datenbank gespeichert, und für die Sitzung wird weiterhin der Sitzungsstatusdienst verwendet. Der Standardwert beträgt 40 Kilobyte.
Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu speichern.
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Siehe auch
Konzepte
Konfigurieren des Sitzungsstatus für InfoPath Forms Services (Office SharePoint Server)