Enterprise-VoIP und Unified Communications

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2009-01-23

Unified Communications verwendet die Communications Server 2007 R2-Plattform, um VoIP, Sofortnachrichten, erweiterte Anwesenheitsinformationen, A/V-Konferenzen und E-Mail in einer vertrauten und integrierten Kommunikationsumgebung miteinander zu verbinden. Dieses Unified Communications-System von Microsoft ermöglicht eine völlig neue Art der Kommunikation mit folgenden Vorteilen:

  • Anwendungsübergreifende Benachrichtigungen mit erweiterten Anwesenheitsinformationen stellen den Benutzern Informationen zur Verfügbarkeit ihrer Kontakte bereit.
  • Die Integration von Sofortnachrichten, VoIP, Konferenzen, E-Mail und anderen Kommunikationskanälen ermöglicht den Benutzern die Auswahl des am besten geeigneten Kanals für die jeweilige Aufgabe. Die Benutzer können ggf. zwischen den Kommunikationskanälen wechseln.
  • Alternative Kommunikationsmöglichkeiten stehen an jedem Ort zur Verfügung, an dem eine Internetverbindung vorhanden ist.
  • Es steht ein intelligenter Client (Communicator 2007) für Telefonie, Sofortnachricht und Konferenzen zur Verfügung. Office Communicator Phone Edition ist für Benutzer bestimmt, die die Benutzerfreundlichkeit und die Leistung von Communicator über ihr herkömmliches Telefon nutzen möchten.
  • Die Benutzeroberfläche ist für mehrere Geräte die gleiche.

Mit Enterprise-VoIP können Benutzer folgende Aktionen durchführen:

  • Anrufe über das IP-Netzwerk zwischen zwei PCs, von einem PC zu einem PBX- oder PSTN-Telefon oder von einem PBX- oder PSTN-Telefon zu einem PC. Dies bedeutet, dass den Benutzern alle wesentlichen Kommunikationsmittel – Sprachübertragung, E-Mail, Sofortnachricht und Konferenzen – in integrierter Form auf ihrem Desktopcomputer zur Verfügung stehen.
  • Teilnahme an VoIP-Sitzungen über NAT (Network Address Translation, Netzwerkadressübersetzung) und Firewalls hinweg. Dies bedeutet, dass Benutzer an einem Heimarbeitsplatz oder unterwegs das Unternehmen von jedem Standort aus anrufen können, an dem eine Internetverbindung verfügbar ist, ohne dass Gebühren für Ferngespräche anfallen oder ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) vorhanden sein muss.
  • Tätigen von Anrufen bei anderen Enterprise-VoIP-Benutzern sowie bei anderen Mitarbeitern, die noch über Rufnummern in einer Nebenstellenanlage oder einem Telefonfestnetz verfügen.
  • Beibehalten der vorhandenen Telefonnummern und Wählgewohnheiten und Verwenden neuer Wählfeatures wie das Tätigen von Anrufen durch das Auswählen des Namens einer Person, anstatt eine Telefonnummer eingeben oder suchen zu müssen.
  • Nutzung von Mailboxansage, Anrufweiterleitung, Anrufdelegierung und sonstigen Features zur Anrufsteuerung.

Für Unternehmenskunden bietet Enterprise-VoIP zusätzlich zu den Produktivitätsverbesserungen die folgenden Vorteile:

  • Enterprise-VoIP kann mit nur wenigen Änderungen in vorhandenen Communications Server 2007- und Telefonieinfrastrukturen bereitgestellt werden.
  • Communications Server 2007 verwendet intelligente Routingalgorithmen für Anrufe beim PSTN zu minimalen Kosten.
  • Enterprise-VoIP ermöglicht eine zentrale Verwaltung mithilfe vertrauter Tools.
  • Enterprise-VoIP unterstützt die Integration mit vorhandenen Lösungen für Nebenstellenanlagen und Remoteanrufsteuerung (Remote Call Control, RCC).
  • Die verteilte Architektur reduziert Engpässe sowie die Wahrscheinlichkeit einzelner zentraler Fehlerquellen.