Grundlegendes zu Bereitstellungen in mehreren Sprachen

Veröffentlicht: Oktober 2009

Letzte Aktualisierung: Oktober 2009

Betrifft: Windows 7, Windows Server 2008 R2

Alle Installationen von Windows® 7 enthalten mindestens ein Language Pack sowie die sprachunabhängigen Binärdateien, die den Kern des Betriebssystems bilden. Language Packs enthalten spezifische Ressourcen für eine bestimmte Sprache und dienen zum Lokalisieren der Benutzeroberfläche (User Interface, UI). Da sich die Sprachressourcen für die Benutzeroberfläche in einem Language Pack befinden und somit vom Binärcode des Kernbetriebssystem getrennt sind, kann die Benutzeroberflächensprache ohne Änderung der Kernbinärdateien des Betriebssystems vollständig geändert werden. Darüber hinaus können auch mehrere Sprachen für das gleiche Windows-Abbild installiert sein.

Für Bereitstellungen in mehreren Sprachen sind zwei Szenarien denkbar:

  • Bereitstellen eines Abbilds mit mehreren Sprachen, bei dem jedoch nur eine Sprache als Standard aktiviert ist

    Gemäß den Lizenzanforderungen darf Windows 7 - mit Ausnahme der Ultimate- und Enterprise-Edition von Windows 7 - jeweils nur eine einzelne Sprache enthalten. Editionen dieser Art werden als einsprachige Editionen bezeichnet. Wird ein Windows-Abbild mit mehreren Language Packs versehen und eine einsprachige Windows-Edition bereitgestellt, wird der Benutzer auf der Windows-Willkommensseite aufgefordert, in einer Liste mit den verfügbaren Sprachen die gewünschten Sprache auszuwählen. Sobald die Sprache ausgewählt und der Computer neu gestartet wurde, werden alle anderen Language Packs durch die entsprechende Aufgabe vom Computer gelöscht.

    Hinweis

    Benutzeroberflächen-Sprachpakete (Language Interface Packs, LIPs), die Lokalisierungsunterstützung für häufig angezeigte Benutzeroberflächenelemente bereitstellen, unterliegen keinen Lizenzbeschränkungen und können in einer Ein-Sprachen-Edition installiert werden. Einzige Voraussetzung ist, dass das übergeordnete Sprachpaket installiert ist. Die Aufgabe "Sprachpaketdeinstallation" entfernt keine Benutzeroberflächen-Sprachpakete.

  • Bereitstellen eines mehrsprachigen Abbilds mit der Möglichkeit zum Umschalten zwischen unterschiedlichen Sprachen

    Die Ultimate- und die Enterprise-Edition von Windows 7 können mehrere Sprachen enthalten. Diese Editionen werden als mehrsprachige Editionen bezeichnet. Wenn Sie einem Windows-Abbild mehrere Language Packs hinzufügen, können Sie die mehrsprachige Windows-Edition in einer mehrsprachigen Umgebung bereitstellen, und die Endbenutzer können auf dem Computer zwischen mehreren Anzeigesprachen wechseln.

Bei Bereitstellungen in mehreren Sprachen sollten Sie mit dem zu implementierenden Bereitstellungsszenario vertraut sein. Darüber hinaus sollten Sie mit den unterschiedlichen Arten der verfügbaren Language Packs und deren Unterschieden vertraut sein. So sind bestimmte Language Packs beispielsweise von einem anderen Language Pack abhängig, da die Benutzeroberfläche sonst nicht vollständig lokalisiert würde. Nachdem Sie sich mit den unterschiedlichen Arten von Language Packs und deren Anforderungen vertraut gemacht haben, sind Sie in der Lage, die exakte Menge der zu installierenden Language Packs zu bestimmen. Anschließend können Sie die geeignete Installationsmethode für die Language Packs auswählen und festlegen, wann und auf welche Weise die internationalen Einstellungen konfiguriert werden sollen. Vor einer Bereitstellung in mehreren Sprachen sollten Sie sich überdies damit vertraut machen, inwiefern die geplante Bereitstellung durch die Datei Lang.ini sowie durch die Aufgabe Sprachpaketdeinstallation beeinflusst wird. Dieses Thema enthält grundlegende Informationen zu diesen Aspekten.

In diesem Thema wird Folgendes behandelt:

  • Arten von Language Packs

  • Lokale Themenpakete

  • Installation von Language Packs

  • Die Datei "Lang.ini"

  • Die Aufgabe "Sprachpaketdeinstallation"

Arten von Language Packs

Es gibt zwei Arten von Language Packs (Sprachpaketen): Sprachpaket und Benutzeroberflächen-Sprachpaket (Language Interface Pack, LIP). Sowohl normale Sprachpakete als auch LIPs werden zum Lokalisieren der Benutzeroberfläche des Betriebssystems verwendet. Die einzigen Unterschiede zwischen einem Language Pack und einem LIP bestehen in der Ebene der beinhalteten Ressourcen sowie in den Lizenzeinschränkungen.

Typ Sind alle erforderlichen Ressourcen im Language Pack enthalten? Sind alle Ressourcen in dieser Sprache lokalisiert? Bestehen Einschränkungen? Verfügbarkeit und Verwendung

Language Pack (Sprachpaket)

Enthält 100 Prozent der für die Lokalisierung der Benutzeroberfläche erforderlichen Ressourcen.

Einige Ressourcen eines Language Packs sind möglicherweise nicht in der Sprache des Language Packs lokalisiert. So können beispielsweise einige der Ressourcen eines dänischen Language Packs auf Dänisch lokalisiert sein, während die übrigen Ressourcen in englischer Sprache lokalisiert sind.

Für Language Packs ist eine geeignete Lizenz erforderlich.

Language Packs sind für alle Editionen von Windows über Volumenlizenzierungsprogramme verfügbar. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Site Microsoft Volume Licensing.

Language Packs für Windows Vista® Ultimate sind auf der Site Microsoft Windows Update verfügbar.

Language Packs für Windows Preinstallation Environment (Windows PE) stehen auf dem Medium für das Windows OEM Preinstallation Kit (Windows OPK) sowie auf dem Medium für das Windows Automated Installation Kit (Windows AIK) zur Verfügung.

LIP

(auch: Teilsprachpaket)

Enthält einen Teil der erforderlichen Ressourcen für die Lokalisierung der Benutzeroberfläche.

In einem LIP sind alle Sprachressourcen in der LIP-Sprache lokalisiert.

Für LIPs wird keine Lizenz benötigt.

Da ein LIP lediglich einen Teil der Ressourcen beinhaltet, muss vor der Installation eines LIPs zunächst ein Language Pack (oder eine übergeordnete Sprache*) installiert werden.

LIPs können von der Microsoft-Website heruntergeladen und für jede echte Windows-Kopie angewendet werden.

Bei LIPs handelt es sich um teilweise lokalisierte Language Packs für Schwellenmärkte oder für Märkte mit Minderheitssprachen, für die keine vollständig lokalisierte Windows-Version zur Verfügung steht. Weitere Informationen finden Sie unter Lokales Sprachprogramm (möglicherweise in englischer Sprache).

*Bei einer übergeordneten Sprache handelt es sich um ein Language Pack, das entweder vollständig lokalisierte oder teilweise lokalisierte Ressourcen enthält. Die übergeordnete Sprache kann sich von der Ausgangssprache unterscheiden.

Language Packs (Sprachpakete)

Obwohl Language Packs einen vollständigen Satz mit Sprachressourcen enthalten, sind bei bestimmten Sprachen nicht alle Sprachressourcen in der angegebenen Sprache lokalisiert. In einem solchen Fall wird das Language Pack als teilweise lokalisiertes Language Pack bezeichnet. Beispiel: Im Language Pack für Französisch sind alle Ressourcen innerhalb des Language Packs in französischer Sprache lokalisiert. Im Language Pack für Griechisch (Griechenland) ist die Mehrzahl der Sprachressourcen in griechischer Sprache lokalisiert, während die übrigen Sprachressourcen in englischer Sprache vorliegen. Englisch wird hierbei als Ausgangssprache bezeichnet.

Ein teilweise lokalisiertes Language Pack enthält eine Ausgangssprache, mit der die Teile der Oberfläche versehen werden, die nicht durch das teilweise lokalisierte Language Pack abgedeckt sind, sodass letztendlich eine vollständige Benutzeroberfläche bereitgestellt werden kann.

LIPs

LIPs können von Unternehmen und Endbenutzern im Downloadcenter der Microsoft-Website heruntergeladen werden. OEMs und System-Builder, von denen die Microsoft-Software-Lizenzbedingungen akzeptiert wurden, erhalten die LIPs im entsprechenden Download-Center für OEMs und System-Builder. Die meisten LIPs können unter jeder Windows-Edition installiert und verwendet werden. Sie enthalten lediglich einen Teil der erforderlichen Benutzeroberflächenressourcen für eine bestimmte Sprache.

Da nicht alle der Sprachressourcen für die Benutzeroberfläche enthalten sind, wird für LIPs mindestens ein Language Pack (oder eine übergeordnete Sprache) benötigt. Ein übergeordnetes Language Pack dient zur Unterstützung eines LIPs. Die Teile der Benutzeroberfläche, die nicht in der LIP-Sprache übersetzt sind, werden in der übergeordneten Sprache angezeigt. In Ländern oder Regionen, in denen die Verwendung zweier Sprachen weit verbreitet ist, lässt sich durch zusätzliches Anwenden eines LIPs zu einem Language Pack ein höheres Maß an Lokalisierung bereitstellen, um so die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

Weitere Informationen zu unterstützten Language Packs, LIPs sowie zu Ausgangssprachen und übergeordneten Sprachen finden Sie unter Verfügbare Language Packs.

Die folgende Abbildung enthält die unterschiedlichen Arten von Language Packs und Language Pack-Konfigurationen.

Diagramme von Sprachpakettypen

Lokale Themenpakete

Lokale Themenpakete sind keine Language Packs. Lokale Themenpakete können unter Windows 7 installiert und aktiviert werden, um die Auswahl an Windows-Designs, die Windows Internet Explorer®-Favoriten sowie RSS-Feeds für ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Region anzupassen. Lokale Themenpakete enthalten landes- bzw. regionsspezifische Ressourcen. Beispielsweise wird durch das Hinzufügen und Aktivieren eines lokalen Themenpakets für die Vereinigten Staaten in der Systemsteuerung des Endbenutzers unter Anpassung ein an den Markt angepasstes Design für die Vereinigten Staaten und in Internet Explorer im Ordner Favoriten des Benutzers ein Verzeichnis "Web sites for United States" (Websites für die Vereinigten Staaten) hinzugefügt.

Lokale Themenpakete beinhalten Folgendes:

  • An den Zielmarkt angepasste Designs. Diese richten sich an ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Region und umfassen Hintergründe, Soundschemas sowie Farben für Aero-Glas.

  • Lokale Internet Explorer-Favoriten. Ein lokales Themenpaket kann eine Reihe von Links zu öffentlichen Websites oder zu Microsoft-Websites für das jeweilige Land oder die jeweilige Region enthalten.

  • Lokale RSS-Feeds. Ein lokales Themenpaket kann eine Reihe von lokalen RSS-Feeds für das jeweilige Land oder die jeweilige Region enthalten.

Weitere Informationen zum Installieren und Aktivieren lokaler Themenpakete finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von lokalen Themenpaketen.

Installation von Language Packs

Vor dem Hinzufügen zusätzlicher Language Packs zu einem Windows-Abbild muss bestimmt werden, welche Sprachen, Dialekte und Schriftarten von der Windows-Installation unterstützt werden müssen und ob für die Sprachen eine übergeordnete Sprache erforderlich ist oder Eingabemethoden-Editoren (Input Method Editors, IMEs), alternative Tastaturen oder Eingabegeräte benötigt werden. Ermitteln Sie überdies, ob sich Währungs-, Zeitzonen- oder Kalenderformate in den Ländern/Regionen unterscheiden. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegendes zu Language Packs (Sprachpakete).

Das Hinzufügen eines Language Packs zu einem Windows-Abbild kann im Zuge mehrerer Bereitstellungsphasen erfolgen. Das Language Pack kann hinzugefügt werden, während das Windows-Abbild offline ist, im Rahmen einer automatisierten Installation unter Verwendung von Windows Setup und einer Antwortdatei für die unbeaufsichtigte Installation (Unattend.xml) oder im laufenden Betrieb des Betriebssystems.

Vor dem Hinzufügen eines Language Packs zu einem Windows-Abbild ist Folgendes zu berücksichtigen:

  • Das Abbild kann so viele Language Packs enthalten wie nötig. Allerdings nimmt durch jedes zusätzliche Language Pack die Größe des Abbilds zu, und auch die Zeit, die für das Ausführen bestimmter Wartungs- und Installationsoperationen benötigt wird, verlängert sich. Sie können Probleme vermeiden, wenn Sie die folgenden Richtlinien beachten.

    • Mit dem Befehl Dism /Add-Package können Sie alle Language Packs gleichzeitig hinzufügen.

    • Wenn Sie einem Offlineabbild Language Packs hinzufügen, indem Sie den Befehl Dism /Apply-Unattend in der Umgebung eines Hosts mit vollständigem Betriebssystem ausführen, sollten Sie maximal 20 Language Packs gleichzeitig hinzufügen, weil Pakete in einer einzelnen Sitzung verarbeitet werden und Speicherbeschränkungen zur Folge haben können, dass keine weiteren Language Packs verarbeitet werden.

    • Wenn Sie einem Offlineabbild Language Packs hinzufügen, indem Sie den Befehl Dism /Apply-Unattend in der Umgebung eines Windows PE-Hosts ausführen, sollten Sie maximal sieben Language Packs gleichzeitig hinzufügen. Wenn für das Hinzufügen von Paketen eine Antwortdatei für eine unbeaufsichtigte Installation verwendet wird, werden alle Pakete in einer Sitzung erweitert und verarbeitet. Es kann sein, dass in einer Windows PE-Umgebung nicht genügend Speicher für alle erweiterten Pakete verfügbar ist.

    • Aus einem aktiven Betriebssystem können Sie über den Befehl LPKSetup.exe /i alle Language Packs (Sprachpakete) gleichzeitig hinzufügen. Es ist aber nicht zu empfehlen, mit diesem Tool mehr als 20 Language Packs gleichzeitig hinzuzufügen.

  • Für bestimmte Sprachen wird mehr Festplattenspeicher benötigt als für andere.

  • Durch Hinzufügen von Language Packs nimmt unter Umständen die Größe des Windows-Abbilds zu.

  • Sprachübergreifende Upgrades werden nicht unterstützt. Das bedeutet, dass beim Upgrade oder bei der Migration eines Betriebssystems mit mehreren installierten Language Packs nur ein Upgrade bzw. eine Migration auf die standardmäßige Benutzeroberflächensprache des Systems möglich ist. Ist die Standardsprache beispielsweise Englisch, ist nur ein Upgrade oder eine Migration auf die englische Version von Windows 7 möglich.

  • Die Standardsprache kann nicht entfernt werden. Sie dient zum Generieren der Sicherheits-IDs (SIDs) für den Computer. Bei der standardmäßigen Benutzeroberflächensprache handelt es sich um die Sprache, die im Rahmen der Windows-Willkommensseite in der Abbildverwaltung für die Bereitstellung (DISM-Befehlszeilentool) oder - sofern die Windows-Willkommensseite übersprungen wird - in der Antwortdatei für die unbeaufsichtigte Installation angegeben wurde.

  • Wenn Sie einem Windows-Abbild ein Language Pack in einer Windows PE-Umgebung hinzufügen, muss Windows PE die Auslagerungsdateiunterstützung hinzugefügt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Bewährte Methoden zur Wartung.

  • Installieren Sie kein Language Pack nach einem Update. Wenn Sie vor dem Installieren eines Language Packs ein Update (Hotfix, allgemeine Vertriebsversion [GDR] oder Service Pack [SP]) mit sprachabhängigen Ressourcen installieren, werden die im Update enthaltenen sprachspezifischen Änderungen nicht angewendet, und das Update muss erneut installiert werden. Installieren Sie die Language Packs immer vor den Updates.

Ein Language Pack kann auf eine der folgenden Arten hinzugefügt werden:

  • Offlineinstallation. Im Falle eines benutzerdefinierten Windows-Abbilds, dem ein Language Pack hinzugefügt werden soll, kann das Abbild problemlos aktualisiert werden, während es vollständig offline ist. Verwenden Sie hierzu das DISM-Befehlszeilentool, um das Abbild bereitzustellen, und fügen Sie anschließend vor dem Start des Abbilds das Language Pack hinzu. DISM kann auch zum Konfigurieren der internationalen Einstellungen eines Offlineabbilds verwendet werden, nachdem dem Abbild ein Language Pack hinzugefügt wurde. Weitere Informationen zur entsprechenden Vorgehensweise finden Sie unter Technische Referenz zur Abbildverwaltung für die Bereitstellung sowie unter Hinzufügen und Entfernen von Language Packs im Offlinemodus.

  • **Mithilfe von Windows Setup.**Falls Sie mithilfe von Windows Setup eine mehrsprachige Edition von Windows bereitstellen möchten, können Sie mindestens ein Language Pack (Sprachpaket) in das Verzeichnis \Langpacks in der Distributionsfreigabe kopieren, die Datei Lang.ini aktualisieren und dann mithilfe von Setup die Sprachpakete aus der Distributionsfreigabe installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer Distributionsfreigabe für ein mehrsprachiges Abbild. Außerdem können Sie Windows Setup Unterstützung für mehrere Sprachen hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Exemplarische Vorgehensweise: Hinzufügen der Unterstützung mehrerer Sprachen zu Windows Setup.

    Beim Bereitstellen eines mehrsprachigen Abbilds oder im Falle eines Windows-Abbilds, für das ein bestimmtes Language Pack auf einen bestimmten Computer angewendet werden muss, für den die Bereitstellung ausgeführt wird, können Sie das Language Pack mithilfe von Windows Setup und einer Antwortdatei für die unbeaufsichtigte Installation hinzufügen. Dem Abbild muss zunächst das Language Pack hinzugefügt werden, um internationale Einstellungen konfigurieren zu können. Weitere Informationen zum Hinzufügen eines Language Packs zu einer Antwortdatei finden Sie unter Hinzufügen eines Pakets zu einer Antwortdatei. Verwenden Sie zum Hinzufügen eines Language Packs und zum Konfigurieren internationaler Einstellungen die Konfigurationsphase WindowsPE, um das Language Pack hinzuzufügen, und andere Konfigurationsphasen, um die internationalen Einstellungen zu konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von internationalen Einstellungen in einer Antwortdatei.

    Hinweis

    Sind in einer Antwortdatei Sprach- und Gebietsschemaeinstellungen angegeben, werden die vorherige Standardeinstellungen entsprechend überschrieben. Wird also beispielsweise unter Verwendung des DISM-Befehlszeilentools in einem Offlineabbild zunächst die Standardeinstellung für UILanguage zu FR-FR geändert und anschließend eine Antwortdatei für die unbeaufsichtigte Installation angewendet, in der EN-US als Benutzeroberflächensprache angegeben ist, wird EN-US als standardmäßige Benutzeroberflächensprache verwendet.

  • Unter einem ausgeführten Betriebssystem. Muss das Betriebssystem zum Installieren einer Anwendung oder zum Testen und Überprüfen der Installation gestartet werden, können Sie dem ausgeführten Betriebssystem mithilfe von DISM oder mithilfe des Language Pack-Setuptools (Lpksetup.exe) ein Language Pack hinzufügen. Diese Methode kann nur für Language Packs verwendet werden, die außerhalb des Windows-Abbilds gespeichert sind. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen eines Language Packs im Onlinemodus sowie unter Hinzufügen von Benutzeroberflächen-Sprachpaketen.

Die Datei "Lang.ini"

Wenn Sie Windows mithilfe von Windows Setup bereitstellen und Language Packs aus der Distributionsfreigabe hinzugefügt oder entfernt haben, muss die Datei Lang.ini neu erstellt werden. Die Datei Lang.ini dient zum Identifizieren der Language Packs, die sich im Abbild sowie in der Windows-Verteilungsfreigabe befinden. Die Datei Lang.ini dient außerdem zum Identifizieren der Sprache, die in Windows Setup angezeigt wird. Die Neugenerierung der Datei Lang.ini ist auch erforderlich, wenn Sie Wiederherstellungsmedien für Abbilder mit mehreren Sprachen erstellen möchten.

Mithilfe der DISM-Befehlszeilenoptionen zum Warten internationaler Einstellungen kann die Datei Lang.ini auf der Grundlage beliebiger Language Pack-Aktualisierungen neu erstellt werden. Ändern Sie die Datei Lang.ini nicht manuell. Weitere Informationen finden Sie unter Sprachen und Befehlszeilenoptionen zum Warten internationaler Einstellungen.

Die Aufgabe "Sprachpaketdeinstallation"

Gemäß den Lizenzanforderungen darf Windows 7 - mit Ausnahme von Windows 7 Ultimate und Windows 7 Enterprise - jeweils nur eine einzelne Sprache enthalten. Bei diesen einsprachigen Editionen werden automatisch alle nicht standardmäßigen Sprachen vom Computer entfernt. Dies gilt ausschließlich für Windows 7. Bei Windows Server® 2008 R2 können unter allen Editionen mehrere Language Packs installiert werden.

Bei einsprachigen Windows-Editionen werden alle nicht standardmäßigen Language Packs vom Computer gelöscht. Die Aufgabe Sprachpaketdeinstallation wird 25 bis 60 Minuten nach dem durch den Endbenutzer initiierten Neustart des Betriebssystems gestartet. Die Entfernung der Language Packs erfolgt, während sich der Computer im Leerlauf befindet.

Durch Ausführen des Sysprep-Tools wird die Zeit für die Sprachpaketdeinstallation zurückgesetzt. Die Zeit läuft erst wieder, nachdem die Windows-Willkommensseite erneut ausgeführt und der Computer neu gestartet wurde. Wenn Sie das Windows-Abbild anpassen, empfiehlt sich möglicherweise der Start im Überwachungsmodus, um die Anpassungen vorzunehmen. Beim Start im Überwachungsmodus wird die Aufgabe Sprachpaketdeinstallation nicht aktiviert. Weitere Informationen zum Überwachungsmodus finden Sie unter Anpassen von Windows im Überwachungsmodus. Sie haben auch die Möglichkeit, das Windows-Abbild im Offlinemodus zu aktualisieren, ohne das Abbild zu starten. Weitere Informationen finden Sie unter Warten eines Offlineabbilds.

Bei Verwendung der Einstellung SkipMachineOobe in der Komponente Microsoft-Windows-Shell-Setup wird die Aufgabe "Sprachpaketdeinstallation" nicht übersprungen.

Hinweis

Die Aufgabe "Sprachpaketdeinstallation" entfernt keine Benutzeroberflächen-Sprachpakete.

Siehe auch

Begriffe

Grundlegendes zu Language Packs (Sprachpakete)
Verfügbare Language Packs
Language Pack-Standardwerte
Standardmäßiges Eingabegebietsschema