Editor für lokale Gruppenrichtlinien

 

Betrifft: Windows Server 2012 R2

Beim Editor für lokale Gruppenrichtlinien handelt es sich um ein Microsoft Management Console-Snap-In (MMC), das zum Konfigurieren und Ändern von Gruppenrichtlinieneinstellungen mit Gruppenrichtlinienobjekten verwendet wird.

Administratoren müssen in der Lage sein, Gruppenrichtlinieneinstellungen für mehrere Benutzer und Computer in der gesamten Netzwerkumgebung schnell zu ändern. Der Editor für lokale Gruppenrichtlinien stellt Administratoren eine hierarchische Gesamtstruktur für das Konfigurieren von Gruppenrichtlinieneinstellungen in Gruppenrichtlinienobjekten bereit. Diese Gruppenrichtlinienobjekte können mit Standorten, Domänen und Organisationseinheiten verknüpft werden, die Computer- oder Benutzerobjekte enthalten.

Der Editor für lokale Gruppenrichtlinien besteht aus zwei Hauptabschnitten:

Benutzerkonfiguration   Umfasst Einstellungen, die auf Benutzer (bei der Anmeldung und bei regelmäßigen Hintergrundaktualisierungen) angewendet werden.

Computerkonfiguration   Umfasst Einstellungen, die auf Computer (beim Start und bei regelmäßigen Hintergrundaktualisierungen) angewendet werden.

Diese Abschnitte werden weiter in unterschiedliche Richtlinientypen unterteilt, die festgelegt werden können, dazu zählen beispielsweise „Administrative Vorlagen“, „Sicherheit“ und „Ordnerumleitung“.

Für die effiziente Verwendung müssen Administratoren unmittelbar auf Informationen über die Funktion und den Zweck einzelner Richtlinieneinstellungen zugreifen können. Für die Richtlinieneinstellungen für administrative Vorlagen stellt der Editor für lokale Gruppenrichtlinien Informationen über jede Richtlinieneinstellung direkt in der Webansicht der Konsole bereit. Diese Informationen zeigen Betriebssystemanforderungen, definieren die Richtlinieneinstellung und enthält sämtliche spezifischen Details über die Auswirkung der Aktivierung oder Deaktivierung der Richtlinieneinstellung.

Zusätzlich sollten Entwickler in der Lage sein, die Gruppenrichtlinienunterstützung schnell und einfach zu ihren Softwareprodukten hinzuzufügen. Der Editor für lokale Gruppenrichtlinien ist erweiterbar. Die einfachste Möglichkeit für Entwickler, den Editor für lokale Gruppenrichtlinien für ihre Anwendungen zu erweitern, besteht darin, benutzerdefinierte administrative Vorlagendateien zu schreiben, die sie zum Editor für lokale Gruppenrichtlinien hinzufügen können.

Verwenden des Editors für lokale Gruppenrichtlinien

In den folgenden Vorgehensweisen wird erläutert, wie der Editor für lokale Gruppenrichtlinien über die Befehlszeile oder als ein MMC-Snap-In geöffnet wird.

So öffnen Sie den Editor für lokale Gruppenrichtlinien über die Befehlszeile

  • Klicken Sie auf dem Startbildschirmauf den Pfeil Apps. Geben Sie auf dem Bildschirm Apps Folgendes ein:gpedit.msc, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

So öffnen Sie den Editor für lokale Gruppenrichtlinien als ein Snap-In

  1. Klicken Sie auf dem Startbildschirmauf den Pfeil Apps. Geben Sie auf dem Bildschirm Apps Folgendes ein:mmc, und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

  2. Klicken Sie im Menü Datei auf Snap-In hinzufügen/entfernen.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Snap-Ins hinzufügen bzw. entfernen auf Editor für lokale Gruppenrichtlinien, und klicken Sie dann auf Hinzufügen.

  4. Klicken Sie im Dialogfeld Gruppenrichtlinienobjekt auswählen auf Durchsuchen.

  5. Klicken Sie auf Dieser Computer zum Bearbeiten des lokalen Gruppenrichtlinienobjekts, oder klicken Sie auf Anderer Computer, um das Gruppenrichtlinienobjekt für einen anderen Computer zu bearbeiten. Klicken Sie auf Benutzer, um lokale Gruppenrichtlinienobjekte für Administratoren, Nicht-Administratoren und pro Benutzer zu bearbeiten.

  6. Klicken Sie auf Fertig stellen.

Hinweis

So können Sie eine Konsole vom Typ Editor für lokale Gruppenrichtlinien speichern und auswählen, welches Gruppenrichtlinienobjekt darin über die Befehlszeile geöffnet wird:

Aktivieren Sie im Dialogfeld Gruppenrichtlinienobjekt auswählen das Kontrollkästchen Fokusänderungen des Snap-Ins zulassen, wenn es von der Befehlszeile gestartet wird.