Überwachen des Betriebssystems in Lync Server 2013

 

Letzte Änderung: 26.01.2015

Sie müssen die Leistung aller Server und Komponenten in Lync Server 2013 überwachen. Eine der wichtigsten Komponenten ist natürlich das Betriebssystem selbst. Lync Server 2013 unterstützt x64-Editionen von:

  • Windows Server 2008 R2

  • Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2

Die transparenteste Methode zum Überwachen eines Betriebssystems ist die Verwendung von Windows Server Operating System Management Pack. Es bietet die grundlegenden Überwachungsgrundlagen, z. B. Leistung, Integrität und Verfügbarkeit für Computer mit Windows Server 2012, Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2008 R2.

Durch die Erkennung, Warnung und automatische Reaktion auf wichtige Ereignisse und Leistungsindikatoren reduzieren diese Management Packs die Lösungszeiten für Probleme und erhöhen die Gesamtverfügbarkeit und Leistung von Systemen, auf denen die Windows Server-Betriebssysteme ausgeführt werden.

Neben relevanten Windows Server Management Packs für System Center Operations Manager können die folgenden Systemtools und Ressourcen verwendet werden, um den Zustand des Betriebssystems (je nach Betriebssystemversion) zu überwachen.

Windows Server 2008 R2

Windows Server 2008 R2 enthält die folgenden zusätzlichen Features und Tools, die Administratoren bei der grundlegenden Überwachung und Verwaltung des Betriebssystems unterstützen:

  • Der Windows-Ressourcenmonitor ist ein leistungsstarkes Tool, um zu verstehen, wie Systemressourcen von Prozessen und Diensten verwendet werden. Zusätzlich zur Überwachung des Ressourceneinsatzes in Echtzeit kann ein Ressourcenmonitor dazu beitragen, nicht reagierende Prozesse zu analysieren, zu erkennen, welche Anwendungen Dateien verwenden, und Prozesse und Dienste zu steuern.

  • Die Zuverlässigkeitsanalysekomponente ist ein mitgelieferter Agent, der detaillierte Erfahrungsinformationen zur Systemauslastung und -zuverlässigkeit bereitstellt. Diese Informationen werden über eine WMI-Schnittstelle zur Verwendung durch tragbare Lesesysteme zur Verfügung gestellt. Entwickler können mit der über eine WMI-Schnittstelle verfügbar gemachten Zuverlässigkeitsanalysekomponente Anwendungen überwachen und analysieren und so die Zuverlässigkeit und Leistung steigern.

  • Windows Server 2008 R2 verwendet die integrierte Zuverlässigkeitsanalysekomponente, um einen Zuverlässigkeitsindex zu berechnen, der Informationen über die allgemeine Systemnutzung und -stabilität im Laufe der Zeit bereitstellt. Die Zuverlässigkeitsanalysekomponente verfolgt auch alle wichtigen Änderungen am System, die wahrscheinlich die Stabilität beeinflussen, z. B. Windows-Updates und Anwendungsinstallationen.

Windows Server 2008 Windows Zuverlässigkeit und Leistungsmonitor

Die Windows-Zuverlässigkeits- und Leistungsüberwachung ist ein MMC-Snap-In, das die Funktionalität früherer eigenständiger Tools kombiniert, darunter Leistungsprotokolle und -warnungen, Server Performance Advisor und Systemmonitor. Es stellt eine grafische Oberfläche für das Anpassen der Leistungsdatenerfassung und Ereignisablaufverfolgungssitzungen bereit.

Es umfasst zudem die Zuverlässigkeitsüberwachung, ein MMC Snap-In, das Änderungen am System nachverfolgt, mit Änderungen in der Systemstabilität vergleicht und eine grafische Ansicht der Beziehung bereitstellt.

Windows-Zuverlässigkeits- und Leistungsüberwachung

Windows-Zuverlässigkeit und Leistungsmonitor zwar Funktionen einiger früherer eigenständiger Tools wie Leistungsprotokolle und Warnungen sowie systemmonitor und Serverleistungsratgeber kombinieren, bietet windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 aber auch einige neue Funktionen, wie z. B. die folgenden:

  • Datensammlungssätze

  • Ressourcenansicht

  • Zuverlässigkeitsüberwachung

  • Assistenten und Vorlagen zum Erstellen von Protokollen

Data Collector Set gruppiert Datensammler in wiederverwendbare Elemente für die Verwendung mit verschiedenen Leistungsüberwachungsszenarien. Nachdem eine Gruppe von Datensammlern als Datensammlergruppe gespeichert wurde, können Vorgänge wie die Planung durch eine einzelne Eigenschaftsänderung auf den gesamten Satz angewendet werden. Windows Reliability and Leistungsmonitor enthält standardmäßige Data Collector Set-Vorlagen, die Systemadministratoren beim sofortigen Sammeln von Leistungsdaten unterstützen, die für eine Serverrolle oder ein Überwachungsszenario spezifisch sind.

Die Startseite von Windows Reliability and Leistungsmonitor ist der neue Bildschirm "Ressourcenansicht", der eine grafische Übersicht über CPU-, Datenträger-, Netzwerk- und Speicherauslastung in Echtzeit bietet. Durch Erweitern der einzelnen überwachten Elemente können Systemadministratoren ermitteln, welche Prozesse welche Ressourcen verwenden. In früheren Versionen von Windows waren diese prozessspezifischen Echtzeitdaten nur in eingeschränkter Form im Task-Manager verfügbar.

Die Zuverlässigkeitsüberwachung berechnet einen Systemstabilitätsindex, der darstellt, ob unerwartete Probleme die Zuverlässigkeit des Systems verringert haben. Ein Diagramm des Stabilitätsindex über die Zeit identifiziert schnell die Daten beim erstmaligen Auftreten der Probleme. Der begleitende Systemstabilitätsbericht stellt Details zur Verfügung, die die Problembehandlung der Ursache für die verringerte Zuverlässigkeit unterstützen. Durch Anzeigen von Änderungen am System (Installation oder Entfernen von Anwendungen, Updates am Betriebssystem oder Hinzufügen oder Ändern von Treibern) neben Fehlern (Anwendungsfehler, Betriebssystemabstürze oder Hardwareausfälle) kann schnell eine Strategie für die Lösung von Problemen entwickelt werden.

Das Hinzufügen von Leistungsindikatoren zu Protokolldateien und das Planen von Start, Beenden und Dauer dieser Leistungsindikatoren kann jetzt über eine Assistenten-Oberfläche durchgeführt werden. Darüber hinaus können Systemadministratoren durch das Speichern dieser Konfiguration als Vorlage dasselbe Protokoll auf anderen Computern erfassen, ohne die Prozesse für das Auswählen und Planen der Datensammlung wiederholen zu müssen. Features der Leistungsprotokolle und -warnungen wurden in die Windows-Zuverlässigkeits- und -Leistungsüberwachung integriert und können mit jeder Datensammlung verwendet werden.