Bereitstellungspakete
Mit Windows 10 können Sie Bereitstellungspakete erstellen, die Ihnen das schnelle und effiziente Konfigurieren eines Geräts ermöglichen, ohne ein neues Image installieren zu müssen.
Bereitstellungspakete sind so einfach aufgebaut, dass Lernende oder Mitarbeiter ohne technischen Hintergrund nur eine kurze schriftliche Anleitung benötigen, um damit ihr Gerät zu konfigurieren. Dies kann eine erhebliche Einsparung in Bezug auf den Zeitaufwand bedeuten, der zum Konfigurieren einer größeren Zahl von Geräten in Ihrem Unternehmen anfällt.
Vorteile von Bereitstellungspaketen
Mit Bereitstellungspaketen haben Sie folgende Möglichkeiten:
Schnelles Konfigurieren eines neuen Geräts ohne Installation eines neuen Image
Einsparen von Zeit dank Konfiguration von mehreren Geräten mit einem Bereitstellungspaket
Schnelles Konfigurieren der eigenen Geräte von Mitarbeitern in einer Organisation ohne Infrastruktur für die mobile Geräteverwaltung (MDM)
Einrichten eines Geräts, ohne dass für das Gerät eine Netzwerkverbindung besteht
Sie können Bereitstellungspakete wie folgt einsetzen:
Installation mithilfe von Wechselmedien, z. B. einer SD-Karte oder einem USB-Speicherstick
Als Anhang einer E-Mail
Per Download von einer Netzwerkfreigabe
Konfigurationsmöglichkeiten
Die folgende Tabelle enthält einige Beispiele dafür, was Sie mit Bereitstellungspaketen konfigurieren können.
Anpassungsoptionen | Beispiele |
---|---|
Anwendungen | Windows-Apps, Branchenanwendungen |
Massenregistrierung für mobile Geräteverwaltung (MDM) | Automatische Registrierung für Microsoft Intune oder einen MDM-Dienst eines Drittanbieters |
Zertifikate | Stammzertifizierungsstelle (CA), Clientzertifikate |
Konnektivitätsprofile | WLAN, Proxyeinstellungen, E-Mail |
Unternehmensrichtlinien | Sicherheitseinschränkungen (Kennwort, Gerätesperre, Kamera usw.), Verschlüsselung, Aktualisierungseinstellungen |
Datenressourcen | Dokumente, Musik, Videos, Bilder |
Anpassung des Menüs „Start“ | Layout des Menüs „Start“, Anheften von Anwendungen |
Sonstiges | Hintergrund der Startseite und des Sperrbildschirms, Computername, Domänenverknüpfung, DNS-Einstellungen usw. |
Ausführliche Informationen über die Einstellungen, die Sie für Bereitstellungspakete konfigurieren können, finden Sie unter Referenz zu Windows-Bereitstellungseinstellungen.
Erstellen eines Bereitstellungspakets
Unter Windows 10 können Sie das Tool Windows Bildverarbeitungs- und Konfigurations-Designer (ICD) verwenden, um Bereitstellungspakete zu erstellen. Sie müssen das Windows Assessment and Deployment Kit (ADK) für Windows 10 von der Windows-Insider-Programm-Website installieren, um Windows ICD installieren und Bereitstellungspakete erstellen zu können.
Aktivieren Sie beim Ausführen der Datei „ADKsetup.exe“ im Dialogfeld Features zur Installation auswählen die folgenden Features:
Bereitstellungstools
Windows Preinstallation Environment (Windows PE)
Windows Bildverarbeitungs- und Konfigurations-Designer (ICD)
Windows-Migrationstool für den Benutzerstatus (Windows User State Migration Tool, USMT)
Windows ICD funktioniert nur zusammen mit anderen Tools ordnungsgemäß. Wenn Sie im Installations-Assistenten nur Windows ICD auswählen, werden auch die anderen aufgeführten Tools für die Installation ausgewählt.
Nachdem Sie Windows ICD installiert haben, können Sie damit ein Bereitstellungspaket erstellen. Eine ausführliche Anleitung zur Erstellung eines Bereitstellungspakets finden Sie unter Erstellen und Anwenden eines Bereitstellungspakets.
Anwenden eines Bereitstellungspakets auf ein Gerät
Sie können Bereitstellungspakete sowohl während der Imagebereitstellung als auch während der Laufzeit anwenden. Informationen dazu, wie Sie ein Bereitstellungspaket auf ein Windows 10-basiertes Gerät anwenden, finden Sie unter Erstellen und Anwenden eines Bereitstellungspakets.
Weitere Informationen
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