Verwenden der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation zur Bereitstellung von 2007 Office System

Letzte Aktualisierung: März 2007

Betrifft: Office Resource Kit

 

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2015-03-09

Falls Sie IT-Spezialist sind und TechNet oder das Office Resource Kit verwenden, sehen Sie sich bitte unsere Onlineumfrage (in englischer Sprache) (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=132189\&clcid=0x407) an. Teilen Sie uns mit, wie wir Ihren Dokumentationsbedarf am besten decken können. Weitere Informationen zu Verbesserungen an der Dokumentation finden Sie unter Blog zum Office Resource Kit (in englischer Sprache) (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125627\&clcid=0x407).

Wenn Sie Active Directory in Ihrer Organisation verwenden, können Sie die Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation mit 2007 Microsoft Office System verwenden, um allen Computern in einer Gruppe Produkte zuzuweisen.

Übersicht über die Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation

Die Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation ist eine Erweiterung des MMC-Snap-Ins (Microsoft Management Console) Gruppenrichtlinienobjekt-Editor, das Administratoren zum Verwalten von Software verwenden können. Administratoren können Benutzern oder Computern Anwendungen zuweisen oder Anwendungen für Benutzer veröffentlichen.

Administratoren können Software pro Benutzer oder pro Computer zuweisen, wenn Benutzer in einer Organisation nicht selbst entscheiden sollen, ob die Software installiert oder entfernt werden soll. Wenn ein Benutzer eine ihm zugewiesene Anwendung mithilfe von Software in der Systemsteuerung entfernt, wendet die Gruppenrichtlinien-Softwareinstallationserweiterung die Ankündigungsinformationen automatisch erneut an, sobald sich der Benutzer anmeldet oder der Computer erneut gestartet wird. Die Software wird neu installiert, wenn ein Benutzer sie das nächste Mal auswählt oder versucht, eine Datei mit einer verknüpften Dateinamenerweiterung zu öffnen. Benutzer können eine einem Computer zugewiesene Anwendung nicht löschen. In den meisten Fällen enthalten Pakete, die Benutzern oder Computern zugewiesen werden, Anwendungen, die zwar sehr wichtig sind, aber nicht zu einer Netzwerküberlastung zwischen Clients und den Softwareverteilungspunkten führen.

Eine auf Gruppenrichtlinien basierende Softwarebereitstellung ermöglicht es Administratoren zudem, Software nur für Benutzer zu veröffentlichen. Wenn diese Methode verwendet wird, können Benutzer die Software aus einer Liste veröffentlichter Anwendungen unter Software in der Systemsteuerung installieren.

Bereitstellen von 2007 Office System mithilfe der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation

Sie können die Softwareinstallationserweiterung der Gruppenrichtlinien verwenden, um 2007 Office System auf Computern bereitzustellen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  • Kleine Organisationen, in denen Active Directory bereits bereitgestellt und konfiguriert ist

  • Unternehmen oder Abteilungen in einem einzelnen geografischen Bereich

  • Organisationen mit einheitlichen Hardware- und Softwarekonfigurationen auf Clients und Servern

Weitere Informationen zur Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation finden Sie auf der Microsoft TechNet-Website unter Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation (in englischer Sprache) und Technische Referenz zur Gruppenrichtlinien-Softwareinstallationserweiterung (in englischer Sprache).

Bereitstellungsüberlegungen

Obwohl Administratoren in kleinen Organisationen die Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation für die Bereitstellung von 2007 Office System auf Computern verwenden können, bestehen Einschränkungen bei der Verwendung dieser Vorgehensweise. Es ist wichtig, dass diese Aspekte bei der Bestimmung der besten Bereitstellungsmethode für Ihre Bereitstellungsanforderungen sorgfältig berücksichtigt werden. Diese Einschränkungen umfassen:

  • Probleme beim Planen der Installation, bei der einheitlichen Verwaltung der Netzwerkbandbreite und beim Feedback zum Status der Installation. Wenn Ihre Organisation diese Funktionen bereitstellen muss, sollten Sie in Betracht ziehen, Microsoft Systems Management Server 2003 R2 zu verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von 2007 Microsoft Office System mit Microsoft Systems Management Server 2003 R2 (in englischer Sprache).

  • Begrenzte Skalierbarkeit. Während der gleichzeitigen Bereitstellung von 2007 Office System-Suites für mehr als 200 Computer mithilfe der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation können einige Probleme auftreten; dies hängt weitgehend von der verfügbaren Netzwerkbreite ab.

  • Begrenzte Möglichkeit zum Anpassen von Features oder Benutzereinstellungen vor der Installation von 2007 Office System. Administratoren können keine mit dem Office-Anpassungstool (OAT) erstellte Setupanpassungsdatei (MSP-Datei) verwenden, um Anpassungen für die erste Bereitstellung anzuwenden. Diese Anpassungen müssen in der Datei Config.xml vorgenommen werden.

    NoteHinweis:
    Nicht alle in einer MSP-Datei bereitgestellten Anpassungen können mit der Datei Config.xml zur Verfügung gestellt werden. Administratoren können eine MSP-Datei mithilfe eines Skripts nach der ursprünglichen Bereitstellung anwenden. Da die Installationsquelle nicht geändert und auch keine MSP-Datei bereitgestellt werden kann, müssen Administratoren eine alternative Methode zum Aktualisieren der Clients mit den 2007 Office System-Service Packs oder anderen Updates verwenden. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Microsoft Windows Server Update Services 3.0 (WSUS 3.0) für Updates.

    Informationen zu WSUS finden Sie auf der Microsoft TechNet-Website unter Übersicht über Microsoft Windows Server Update Services 3.0 und Schrittweise Anleitung für die ersten Schritte mit Microsoft Windows Server Update Services 3.0.

  • Die Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation kann nur für 2007 Office System-Installationen pro Computer verwendet werden.

  • Schwierige Wartung, da Updates auf alle Clientcomputer angewendet werden müssen. Dies kann mithilfe eines Anmeldeskripts oder einer anderen Bereitstellungsmethode erfolgen. Es ist nicht möglich, den Ordner Updates zu verwenden, um Sicherheitsupdates oder Service Packs für die erste Bereitstellung des Gruppenrichtlinienobjekts anzuwenden.

ImportantWichtig:
Wenn Sie eine große Anzahl von Clients in einer komplexen oder sich schnell ändernden Umgebung verwalten, wird in mittleren und großen Organisationen Microsoft Systems Management Server als Methode zum Installieren und Verwalten von 2007 Office System empfohlen. Microsoft Systems Management Server bietet erweiterte Funktionalitäten, einschließlich Inventur-, Planungs- und Berichterstellungsfeatures. Weitere Informationen zum Bereitstellen von 2007 Office System mithilfe von Microsoft Systems Management Server finden Sie unter Verwenden von Systems Management Server 2003 zum Bereitstellen von 2007 Office System

Alternativ zur Verwendung der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation können Administratoren auch Gruppenrichtlinien verwenden, um Computerstartskripts zur Bereitstellung von 2007 Office System zuzuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von Gruppenrichtlinien zum Zuweisen von Skripts zum Starten des Computers für die 2007 Office System-Bereitstellung.

In diesem Thema

Verwenden der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation

Bereitstellen von neuen Installationen von Office

Aktualisieren früherer Versionen von Office

Funktionsweise

Anwenden von Anpassungen auf die Office-Installation

Ändern des "OptionState"-Elements in der Datei "Config.xml"

Verwenden der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation

In den folgenden Verfahren wird das Gruppenrichtlinienobjekt mit dem MMC-Snap-In Gruppenrichtlinienobjekt-Editor in der Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole bearbeitet. Es wird vorausgesetzt, dass die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole bereits installiert ist. Sie können die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole vom Microsoft Download Center herunterladen. Weitere Informationen finden Sie unter Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole mit Service Pack 1. Wenn Sie Windows Vista verwenden, ist die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole in das Betriebssystem integriert.

Weitere Informationen und Prozeduren zur Verwendung dieser Tools finden Sie in den Abschnitten "Gruppenrichtlinien-Verwaltungstools" und "Verwenden der Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole und des Gruppenrichtlinienobjekt-Editors" in Erzwingen von Einstellungen mithilfe von Gruppenrichtlinien in 2007 Office System.

NoteHinweis:
Im folgenden Verfahren wird davon ausgegangen, dass zuvor ein Netzwerkinstallationspfad für 2007 Office System auf einem Netzwerkserver erstellt wurde. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines Netzwerkinstallationspfads für 2007 Office System. Stellen Sie sicher, dass die Benutzerberechtigungen für den Ordner des Netzwerkinstallationspfads, in dem sich die 2007 Office System-Quelldateien und die benutzerdefinierten Dateien befinden, wie folgt lauten: Lesen, Lesen und Ausführen und Ordnerinhalt auflisten.
Damit Sie die folgenden Verfahren abschließen können, müssen Sie sich als Mitglied der Sicherheitsgruppe Domänenadministratoren, der Sicherheitsgruppe Unternehmensadministratoren oder der Sicherheitsgruppe Richtlinien-Ersteller-Besitzer anmelden. Zum Verwenden der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation müssen Sie ein neues Gruppenrichtlinienobjekt erstellen oder ein vorhandenes Gruppenrichtlinienobjekt für einen Standort, eine Domäne oder eine Organisationseinheit bearbeiten. Sie müssen dann das Gruppenrichtlinienobjekt mit dem Standort, der Domäne oder Organisationseinheit verknüpfen, in denen 2007 Office System bereitgestellt werden soll.

Sie müssen diese Bereitstellungsmethode in einer Test- und Stagingumgebung umfassend testen, bevor Sie Anwendungen auf Computern in der Produktionsumgebung bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie auf der Microsoft TechNet-Website unter Staging von Gruppenrichtlinienbereitstellungen (in englischer Sprache) im Handbuch Entwerfen einer verwalteten Umgebung im Windows Server 2003 Deployment Kit.

Bereitstellen von neuen Installationen von Office

Wenn es sich um eine Neuinstallation von 2007 Office System handelt, können Sie Office bereitstellen, indem Sie die Anwendung Computern innerhalb eines Gruppenrichtlinienobjekts zuweisen, das mit einem bestimmten Active Directory-Container (z. B. einer Domäne oder Organisationseinheit) verknüpft ist. Computern zugewiesene Anwendungen werden beim nächsten Neustart des Computers installiert.

So stellen Sie Office mithilfe der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation bereit

  1. Öffnen Sie die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole. Klicken Sie dazu nacheinander auf Start, auf Systemsteuerung, auf Verwaltung und anschließend auf Gruppenrichtlinienverwaltung.

  2. Doppelklicken Sie in der Konsolenstruktur in der Gesamtstruktur und Domäne, in der sich das zu bearbeitende Gruppenrichtlinienobjekt befindet, auf Gruppenrichtlinienobjekte. Sie finden diesen Eintrag unter Gesamtstrukturname/Domänen/Domänenname/Gruppenrichtlinienobjekte.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das zu ändernde Gruppenrichtlinienobjekt, und klicken Sie auf Bearbeiten. Der Gruppenrichtlinienobjekt-Editor wird geöffnet.

  4. Erweitern Sie im Gruppenrichtlinienobjekt-Editor im linken Bereich die Struktur Computerkonfiguration.

  5. Erweitern Sie im linken Bereich Softwareeinstellungen, und wählen Sie Softwareinstallation aus.

  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den rechten Bereich, zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie auf Paket.

  7. Navigieren Sie im Dialogfeld Öffnen zum Netzwerkinstallationspfad, den Sie erstellt haben, und wählen Sie im Hauptproduktordner des Office-Produkts, das Sie installieren, die Windows Installer-Datei (MSI-Datei) aus. Für Microsoft Office Enterprise 2007 wählen Sie beispielsweise Enterprise.WW\EnterpriseWW.msi aus.

  8. Klicken Sie auf Öffnen.

  9. Wählen Sie zum Verwenden der Standardoptionen Zugewiesen aus, oder wählen Sie Erweitert aus, um diese Optionen anzupassen.

  10. Schließen Sie alle Dialogfelder.

    NoteHinweis:
    Wenn Sie 2007 Office System in anderen Sprachen als Englisch bereitstellen, sollten Sie auch die Transformationsdatei ShellUI.MST bereitstellen. Transformationen (MST-Dateien) sind Anpassungen, die auf Windows Installer-Pakete (MSI-Dateien) angewendet werden, wenn die Anwendung zugewiesen oder veröffentlicht wird, und nicht zum Zeitpunkt der Installation. Im folgenden Verfahren wird erläutert, wie die Transformation Anwendungspaketen hinzugefügt wird. Mit Ausnahme der Datei ShellUI.MST werden Transformationen in 2007 Office System nicht unterstützt. Informationen zum Office-Setup finden Sie unter Erste Schritte mit 2007 Office System.

So fügen Sie Anwendungspaketen Änderungen hinzu

  1. Öffnen Sie die Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation.

  2. Klicken Sie in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste auf Softwareinstallation, zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie anschließend auf Paket.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Öffnen auf das Windows Installer-Paket, und klicken Sie dann auf Öffnen.

  4. Klicken Sie im Dialogfeld Software bereitstellen auf Erweitert, und klicken Sie dann auf OK.

  5. Klicken Sie im Eigenschaftendialogfeld für das Paket auf die Registerkarte Änderungen.

  6. Klicken Sie auf Hinzufügen, um Änderungen hinzuzufügen. Navigieren Sie im Dialogfeld Öffnen zur Transformationsdatei (MST-Datei), und klicken Sie anschließend auf Öffnen.

  7. Klicken Sie auf OK.

    NoteHinweis:
    Wenn Sie auf OK klicken, wird das Paket umgehend zugewiesen oder veröffentlicht. Weitere Informationen zum Verwenden der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation finden Sie auf der Microsoft TechNet-Website unter Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation (in englischer Sprache).

Aktualisieren früherer Versionen von Office

Wenn Sie eine frühere Version von Office bereitgestellt haben, indem Sie sie Computern mithilfe der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation zugewiesen haben, können Sie diese Installationen aktualisieren, indem Sie das zugeordnete Gruppenrichtlinienobjekt bearbeiten.

NoteHinweis:
Beim folgenden Verfahren wird davon ausgegangen, dass Sie die frühere Version von Office bereitgestellt haben, indem Sie Office Computern mithilfe der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation zugewiesen haben. Wenn Sie Office bereitgestellt haben, indem Sie die Anwendung Benutzern zugewiesen oder veröffentlicht haben, oder falls Sie eine andere Bereitstellungsmethode als Gruppenrichtlinien verwendet haben, wird die vorhandene Office-Version bei diesem Verfahren nicht aktualisiert. Stattdessen bleibt die vorherige Version von Office auf dem Computer installiert, wenn 2007 Office System installiert wird. Sie müssen Office deinstallieren, um die vorherige Version von Office zu entfernen.

So aktualisieren Sie Office mithilfe der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation

  1. Öffnen Sie die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole. Klicken Sie dazu nacheinander auf Start, auf Systemsteuerung, auf Verwaltung und auf Gruppenrichtlinienverwaltung.

  2. Doppelklicken Sie in der Konsolenstruktur in der Gesamtstruktur und Domäne, in der sich das zu bearbeitende Gruppenrichtlinienobjekt befindet, auf Gruppenrichtlinienobjekte. Sie finden diesen Eintrag unter Gesamtstrukturname/Domänen/Domänenname/Gruppenrichtlinienobjekte.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das zu ändernde Gruppenrichtlinienobjekt, und klicken Sie auf Bearbeiten. Der Gruppenrichtlinienobjekt-Editor wird geöffnet.

  4. Erweitern Sie im Gruppenrichtlinienobjekt-Editor im linken Bereich die Struktur Computerkonfiguration.

  5. Erweitern Sie im linken Bereich Softwareeinstellungen, und wählen Sie Softwareinstallation aus.

  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den rechten Bereich, zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie auf Paket.

  7. Navigieren Sie im Dialogfeld Öffnen zum Netzwerkinstallationspfad, den Sie erstellt haben, und wählen Sie im Hauptproduktordner des Office-Produkts, das Sie installieren, die Windows Installer-Datei (MSI-Datei) aus. Für Microsoft Office Enterprise 2007 wählen Sie beispielsweise Enterprise.WW\EnterpriseWW.msi aus.

  8. Klicken Sie auf OK.

  9. Wählen Sie zum Verwenden der Standardoptionen Zugewiesen aus, oder wählen Sie Erweitert aus, um diese Optionen anzupassen. Die Option Veröffentlicht ist deaktiviert, da Office nicht für Benutzer veröffentlicht werden kann.

  10. Klicken Sie im Detailbereich mit der rechten Maustaste auf das Windows Installer-Paket, das als Upgrade fungiert (nicht auf das zu aktualisierende Paket).

  11. Klicken Sie auf Eigenschaften, und klicken Sie auf die Registerkarte Aktualisierungen.

  12. Klicken Sie auf Hinzufügen, um die Liste der Pakete zu erstellen oder zu ergänzen, die durch das aktuelle Paket aktualisiert werden sollen.

  13. Klicken Sie unter Paket wählen vom auf Aktuellen Gruppenrichtlinienobjekt oder auf Speziellen Gruppenrichtlinienobjekt als Quelle für das zu aktualisierende Paket. Wenn Sie auf Speziellen Gruppenrichtlinienobjekt klicken, klicken Sie auf Durchsuchen und dann auf das Gruppenrichtlinienobjekt, das Sie verwenden möchten.

  14. Klicken Sie auf das Paket für die frühere Version von Office, die Sie aktualisieren möchten.

  15. Klicken Sie auf Bestehendes Paket deinstallieren, Aktualisierungspaket installieren.

  16. Schließen Sie alle Dialogfelder.

Funktionsweise

2007 Office System besteht aus einer Anzahl von MSI-Dateien. Keine der Dateien allein stellt die vollständige Installation dar. Sie weisen jedoch 2007 Office System zu, indem Sie nur die MSI-Datei des Hauptprodukts zuweisen. Beim nächsten Neustart des Computers wird auf diese MSI-Datei zugegriffen, und eine benutzerdefinierte Windows Installer-Aktion erkennt, dass Office mit Gruppenrichtlinien bereitgestellt wird. Die zusätzlichen Office-MSI- und -Unterstützungsdateien werden dann aus dem Netzwerkinstallationspfad abgerufen, und das vollständige Produkt wird installiert.

Wenn eine frühere Version von Office aktualisiert wird, wird diese Office-Version deinstalliert, bevor die Neuinstallation von 2007 Office System gestartet wird.

Anwendungen, die einem Computer zugewiesen sind, sind flexibel. Wenn ein Administrator eine Office-Anwendung von einem Computer entfernt, wird die Anwendung durch Windows beim nächsten Neustart des Computers erneut installiert. Benutzer können Office-Anwendungen auf dem Computer reparieren, aber nur ein Administrator kann Anwendungen entfernen.

Anwenden von Anpassungen auf die Office-Installation

Aufgrund der Art, wie Setup bei der Installation von Office ausgeführt wird, bestehen einige Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Installationsoptionen, die Sie beim Bereitstellen von 2007 Office System mithilfe der Gruppenrichtlinien-Softwareinstallation anpassen können. Es gelten die folgenden Einschränkungen:

  • Alle Anpassungen müssen in der Datei Config.xml vorgenommen werden. Es werden keine Setupanpassungsdateien angewendet, die Sie mit dem OAT erstellt haben. Weitere Informationen zum Verwenden der Datei Config.xml finden Sie unter "Config.xml" in 2007 Office System.

  • Die benutzerdefinierte Datei Config.xml muss sich im Hauptproduktordner des Produkts befinden, das Sie installieren möchten. Da Sie für Setup keine Befehlszeilenoptionen angeben können, wenn Sie Office zuweisen, können Sie keinen alternativen Speicherort für die Datei Config.xml angeben. Wenn Sie beispielsweise Office Enterprise 2007 installieren, passen Sie die Datei Enterprise.WW\config.xml an.

  • Sie können nur die Elemente in der Datei Config.xml anpassen, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind. Diese Optionen werden festgelegt, wenn Office zugewiesen wird, und können später, wenn Office vollständig installiert ist, nicht geändert werden. Alle anderen Elemente in der Datei Config.xml werden ignoriert.

Option Element in Config.xml

Installationsspeicherort

INSTALLLOCATION

Featureinstallationsstatus

OptionState

Product Key

PIDKEY

Hinzufügen oder Entfernen einer Sprache

AddLanguage, RemoveLanguage

Ändern des "OptionState"-Elements in der Datei "Config.xml"

Das OptionState-Element in der Datei Config.xml gibt an, wie einzelne Produktfeatures während der Installation behandelt werden. Administratoren können die Datei Config.xml ändern, indem sie Attribute für das OptionState-Element konfigurieren. Administratoren können die folgenden Verhaltensweisen festlegen:

  • Das Feature oder Unterfeature wird nicht installiert.

  • Das Feature oder Unterfeature wird installiert, wenn es das erste Mal vom Benutzer verwendet wird.

  • Das Feature oder Unterfeature wird auf den standardmäßigen Installationsstatus zurückgesetzt.

  • Das Feature oder Unterfeature wird lokal auf dem Computer des Benutzers installiert.

  • Unterfeatures des Features werden auf den angegebenen Status festgelegt.

Syntax für "OptionState"

Das OptionState-Element verwendet die folgende Syntax. Bei Attribut- und Elementnamen muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.

<OptionState Id=" optionID " State="Absent" | "Advertise" | "Default" | "Local"[Children="force"]/>

Dabei gilt:

optionId ist der Bezeichner für ein Feature oder Unterfeature, das installiert werden soll.

Absent gibt an, dass das Feature oder Unterfeature nicht installiert ist.

Advertise gibt an, dass das Feature oder Unterfeature bei der ersten Verwendung installiert wird.

Default setzt das Feature oder Unterfeature auf den ursprünglichen Status zurück. Dies ist die Standardeinstellung.

Local installiert das Feature oder Unterfeature auf dem Benutzercomputer.

Force legt alle Features oder Unterfeatures auf den angegebenen Status fest.

ID-Werte von "OptionState"

Der Wert für das ID-Attribut des OptionState-Elements befindet sich in der Datei Setup.xml im Produktordner für das installierte Produkt. Wenn Sie beispielsweise Office Enterprise 2007 installieren, ist das die Datei Enterprise.WW\setup.xml. Eine Liste der ID-Werte für OptionState finden Sie unter Datei "Config.xml": "Id"-Werte für "OptionState".

TipTipp:
Wenn Sie den Installationsstatus einer Anwendung in Office auf Absent festlegen, wird die Verknüpfung für diese Anwendung nicht auf dem Benutzercomputer erstellt, wenn Office zugewiesen wird. Die folgende Elementdefinition in Config.xml verhindert beispielsweise, dass die Verknüpfung für Microsoft Office Word 2007 erstellt wird. Word wird nicht auf dem Computer des Benutzers installiert:
<OptionState Id="WORDFiles" State="Absent" />

So ändern Sie das "OptionState"-Element in "Config.xml"

  1. Öffnen Sie die Datei Config.xml in einem Text-Editor, z. B. Microsoft Editor.

  2. Suchen Sie die Zeile mit dem OptionState-Element, wie im folgenden Beispiel dargestellt:

    <!-- <OptionState Id="OptionID" State="absent" Children="force" /> -->

  3. Ändern Sie den OptionState-Elementeintrag mit den gewünschten Optionen. Verwenden Sie beispielsweise die folgende Syntax, wenn Microsoft Publisher nicht installiert werden soll:

    <OptionState Id="PubPrimary" State="absent" />

  4. Wiederholen Sie den vorigen Schritt, um OptionState-Optionen für andere Features und Unterfeatures anzugeben, die Sie ändern möchten.

  5. Speichern Sie die Datei Config.xml im gleichen Ordner wie die ursprüngliche Datei vor der Bearbeitung.

Weitere Informationen zum OptionState-Element in der Datei Config.xml finden Sie im Abschnitt "OptionState-Element" in "Config.xml" in 2007 Office System.

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