Planen von Websitesammlungsupgrades in SharePoint 2013
GILT FÜR:
2013 
2016 2019 Subscription Edition SharePoint in Microsoft 365
Beim Upgrade von SharePoint 2010-Produkte auf SharePoint 2013 werden Websitesammlungen nicht aktualisiert, wenn Sie die Inhaltsdatenbanken auf eine neue Version aktualisieren. Durch den geteilten Upgradevorgang können Websitesammlungsadministratoren festlegen, wann die Websitesammlungen aktualisiert werden. Eine visuelle Übersicht über den Upgradevorgang finden Sie unter Overview of the upgrade process from SharePoint 2010 to SharePoint 2013.
Serverfarmadministratoren können die Upgradeeinstellungen von Websitesammlungen steuern, z. B. die Einstellungen für Upgradeauswertungswebsites, Benachrichtigungen und Upgradedrosselungen. In diesem Artikel erhalten Sie Unterstützung beim Planen der Einstellungen zur Steuerung eines Websitesammlungsupgrades.
Bestimmen der von Farmadministratoren aktualisierten Websitesammlungen
Websitesammlungsadministratoren sind standardmäßig für den Zeitpunkt von Websitesammlungsupgrades verantwortlich und führen das Upgrade selbst aus. Unter bestimmten Bedingungen sollte das Upgrade jedoch möglicherweise von einem Farmadministrator ausgeführt werden. Beispielsweise sollte das Upgradeteam auf Farmebene bei Websites, die die folgenden Charakteristiken aufweisen, vor dem Upgrade Tests durchführen und möglicherweise das Websitesammlungsupgrade ausführen:
Besonders wichtige Websites
Wenn eine Website für Ihr Unternehmen besonders wichtig ist, sollte diese von Farmadministratoren vor dem Upgrade sorgfältig getestet und anschließend aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass die Websitesammlung für Benutzer möglichst rasch verfügbar ist.
Sehr umfangreiche Websites
Wenn ein Websitesammlungsadministrator mit dem Aktualisieren einer Website beginnt, die eine Größe von über 10 MB oder mehr als 10 Unterwebsites aufweist, wird diese standardmäßig einer Upgradewarteschlange hinzugefügt und nicht sofort aktualisiert. Für sehr große Websitesammlungen (mehr als 10 GB) wird empfohlen, die Websitesammlungen von Farmadministratoren anstelle von Websitesammlungsadministratoren aktualisieren zu lassen. Auf diese Weise können Farmadministratoren die Websites testen und anschließend den Upgradevorgang überwachen.
Stark angepasste Websites
Testen Sie Websites sorgfältig, die auf benutzerdefinierten Websitedefinitionen basieren oder viele andere Anpassungen aufweisen, bevor Sie sie aktualisieren. Wenn Probleme mit serverseitigen Anpassungen auftreten, sollten Farmadministratoren diese behandeln, erneut testen und dann das Upgrade durchführen, damit sie auftretende Probleme beheben können. Wenn Probleme mit dem Entwurf einer Website auftreten, können ein Designer und websitesammlungsadministrator diese beheben.
Farmadministratoren können Websites mithilfe von PowerShell aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Upgrade a site collection to SharePoint 2013.
Planen von Einstellungen für Upgradebenachrichtigungen, Self-Service-Upgrade und Websitesammlungserstellung
Wenn für eine Websitesammlung ein Upgrade verfügbar ist, wird über eine Statusleiste auf der Website angezeigt, dass sie von Websitesammlungsadministratoren aktualisiert werden kann. Die Websitesammlung kann dann sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt aktualisiert werden.
Farmadministratoren können bestimmen, ob Websitesammlungsadministratoren überhaupt ein Upgrade ihrer Websites ermöglichen sollen. Sie können eine Eigenschaft festlegen, um zu verhindern, dass die Websitesammlungsadministratoren mit dem Upgrade beginnen, wodurch auch die Benachrichtigung in der Statusleiste deaktiviert wird. Anschließend können Sie die Upgrades mithilfe von PowerShell selbst durchführen. Wenn Sie sich für ein zentrales Upgrade für einige Standorte entscheiden, sollten Sie einen Plan haben, um zu entscheiden, wann jeder Standort aktualisiert wird und wer den Standort nach dem Upgrade überprüft.
Obwohl Administratoren sämtliche Websitesammlungen sofort aktualisieren können, wird aus den folgenden Gründen davon abgeraten:
Es besteht das Risiko, dass bei einigen Websites unerwartete Probleme auftreten, die nicht behoben wurden. Dies könnte Ausfall verursachen oder verlängern.
Helpdesk- oder Problembehandlungsprozesse könnten mit einer großen Anzahl von Problemen konfrontiert werden, wenn Benutzer gleichzeitig die Arbeit mit aktualisierten Websites beginnen.
Sie können die Einstellungen für Websitesammlungsupgrade und Websiteerstellung steuern. Sie können festlegen,
ob die Websitesammlungsadministratoren ihre Websitesammlungen aktualisieren können
und welcher Modus (2010, 2013 oder beide) von Benutzern zum Erstellen einer Websitesammlung verwendet werden kann.
Sie möchten beispielsweise, dass Benutzer weiterhin Websites im 2010-Modus erstellen, bis die meisten Websites aktualisiert sind, oder Sie möchten möglicherweise das Erstellen neuer Websites im 2013-Modus erzwingen, damit diese nicht zu einem späteren Zeitpunkt aktualisiert werden müssen.
Eigenschaften zum Steuern von Websitesammlungsupgrade und Websiteerstellung
| Eigenschaft | Beschreibung |
|---|---|
| SPSite.AllowSelfServiceUpgrade |
Gibt an, ob für eine Websitesammlung eine Upgradebenachrichtigung festgelegt werden kann. Der Standardwert ist "true" – Benachrichtigungen werden automatisch festgelegt. Bei "false" werden Upgradebenachrichtigungen nicht in der Statusleiste angezeigt. |
| SPWebApplication.CompatibilityRange |
Gibt an, in welchem Modus Websitesammlungen erstellt werden können. Zum Beispiel 2010-Modus (14) oder 2013-Modus (15). Die folgenden Bereiche sind verfügbar: OldVersions Bei Verwendung dieses Bereichs können Benutzer ausschließlich Websites im 2010-Modus erstellen. NewVersion Bei Verwendung dieses Bereichs können Benutzer ausschließlich Websites im 2013-Modus erstellen. AllVersions Bei Verwendung dieses Bereichs können Benutzer Websites sowohl im 2010- als auch im 2013-Modus erstellen. Sie können entweder diese Bereiche verwenden oder einen Bereich mithilfe des Befehls New-Object zum Festlegen der Microsoft.Sharepoint.SPCompatibilityRange -Eigenschaft festlegen. |
Weitere Informationen zum Festlegen dieser Eigenschaften finden Sie unter Manage site collection upgrades (SharePoint 2013 Products).
Außerdem können Sie die Einstellungen von Upgradebenachrichtigungen steuern. Sie können festlegen,
ob ein Link zu weiteren Informationen aus der Statusleiste Jetzt aktualisieren hinzugefügt wird.
nach wie vielen Tagen Websitesammlungsadministratoren, die in der Statusleiste Später erinnern ausgewählt haben, an ein Upgrade erinnert werden.
Wenn ein Benutzer auf Später erinnern klickt, wird dem aktuellen Datum die für "UpgradeReminderDelay" festgelegte Zahl hinzugefügt, und die Benachrichtigung wird bis zum neuen Datum ausgeblendet. Wenn die Einstellung beispielsweise "30" lautet, wird die Benachrichtigung 30 Tage nach dem aktuellen Datum angezeigt.
Mit den folgenden Eigenschaften werden Websitesammlungsupgrades gesteuert:
Eigenschaften, die Upgradebenachrichtigungen steuern
| Eigenschaft | Beschreibung |
|---|---|
| SPWebApplication.UpgradeMaintenanceLink |
Fügt der Statusmeldung Jetzt aktualisieren einen weiteren Link hinzu, über den Benutzer weitere Informationen erhalten. Die Standardeinstellung ist leer. |
| SPWebApplication.UpgradeReminderDelay |
Legt die Anzahl der Tage fest, für die die Upgradebenachrichtigung in der Statusleiste ausgeblendet wird, wenn ein Benutzer auf Später erinnern klickt. Die Standardeinstellung ist 30 Tage. Bei "0" wird die Upgradebenachrichtigung nicht aus der Statusleiste entfernt, und die Benachrichtigung kann nicht auf Später erinnern festgelegt werden. |
Weitere Informationen zum Festlegen dieser Eigenschaften finden Sie unter Manage site collection upgrades (SharePoint 2013 Products).
Planung von Upgradeauswertungswebsites
Websitesammlungsadministratoren können eine Vorschau von Websitesammlungen anfordern. Diese Vorschau wird als Upgradeauswertungs-Websitesammlung bezeichnet. Mithilfe einer Upgradeauswertungs-Websitesammlung können Websitesammlungsadministratoren Websiteinhalte in einer neuen, separaten Kopie der Website anzeigen, die unter SharePoint 2013 ausgeführt wird. Anders als beim visuellen Upgrade unter SharePoint Server 2010 handelt es sich bei der Upgradeauswertungs-Websitesammlung um eine vollständige Kopie der Websitesammlung. Diese ist von der ursprünglichen Website getrennt und verfügt über eine eigene URL. Aktionen des Websitesammlungsadministrators in der Upgradeauswertungs-Websitesammlung haben keine Auswirkungen auf die ursprüngliche Website. Sowohl die ursprüngliche Website als auch die Upgradeauswertungswebsite sind für die Suche verfügbar, und Zeitgeberaufträge für alle Websitesammlungen werden auch auf den Upgradeauswertungswebsites ausgeführt.
Wenn ein Websitesammlungsadministrator eine Auswertungswebsitesammlung anfordert, wird die Anforderung einem Zeitgeberauftrag (als "Upgradeauswertung von Websitesammlungen erstellen" bezeichnet) hinzugefügt, der einmal täglich ausgeführt wird. Dieser Zeitgeberauftrag erstellt eine vollständige Kopie der Websitesammlung mit einer eindeutigen URL. Upgradeauswertung von Websitesammlungen laufen automatisch ab und werden gelöscht. Die standardmäßige Ablaufzeit beträgt 30 Tage und kann durch Festlegen eines Werts für die Webanwendung oder durch Ändern eines Werts in der Auswertungswebsite selbst konfiguriert werden.
Farmadministratoren können verhindern, dass Benutzer Upgradeauswertungswebsites erstellen, indem sie für eine Websitesammlung die Eigenschaft SPSite.AllowSelfServiceUpgradeEvaluation festlegen.
Upgradeauswertungswebsites werden mithilfe von Zeitgeberaufträgen erstellt und gelöscht. Folgende Zeitgeberaufträge werden verwendet:
Zeitgeberaufträge für Upgradeauswertung von Websitesammlungen
| Auftragsname | Beschreibung | Zeitpunkt der Ausführung |
|---|---|---|
| Upgradeauswertung von Websitesammlungen erstellen (job-create-upgrade-eval-sites) |
Erstellt Upgradeauswertungswebsites. |
Wird täglich zwischen 1:00 und 1:30 Uhr ausgeführt. |
| Upgradeauswertungswebsites löschen (job-delete-upgrade-eval-sites) |
Löscht abgelaufene Upgradeauswertungswebsites und sendet Benachrichtigungen für Websites, die in Kürze ablaufen. |
Wird täglich zwischen 1:00 und 1:30 Uhr ausgeführt. |
| Websitesammlungen aktualisieren (job-upgrade-sites) |
Aktualisiert Websitesammlungen in der Warteschlange für eine Inhaltsdatenbank. |
Wird einmal pro Minute ausgeführt. |
Sie können entscheiden, wie oft und in welcher Weise diese Zeitgeberaufträge ausgeführt werden. Außerdem können Sie diese manuell ausführen.
Funktionsweise des Erstellens von Upgradeauswertungs-Websitesammlungen
Der Zeitgeberauftrag zum Erstellen von Upgradeauswertungen für Websitesammlungen erfasst die Liste der Websitesammlungen in der Warteschlange für Auswertungswebsites und kopiert die Websites anschließend mit neuen URLs und Website-IDs. Außerdem fügt er die Websites der Upgradewarteschlange hinzu, damit diese durch den Zeitgeberauftrag zum Aktualisieren von Websitesammlungen später ausgewählt werden. So erstellen Sie die Kopie einer Website:
Wenn Sie über eine Unternehmensversion von SQL Server verfügen, erstellt der Zeitgeberauftrag zum Erstellen einer Upgradeauswertung von Websitesammlungen eine Momentaufnahme und speichert die Daten der Momentaufnahme in einer Zieldatenbank (mit der Quelldatenbank als Standardziel). Dies hat während des gesamten Vorgangs keine Auswirkungen auf den schreibgeschützten Status der Quellwebsite.
Da andere Versionen von SQL Server nicht über Funktionen für Momentaufnahmen verfügen, sichert der Zeitgeberauftrag für das Erstellen einer Upgradeauswertung von Websitesammlungen eine Websitesammlung und stellt diese mit einer neuen URL wieder her. Hierdurch ist die Quellwebsite für die Dauer des Vorgangs schreibgeschützt.
Der Auftrag zum Aktualisieren von Websitesammlungen erfasst die Liste der Websitesammlungen in einer Upgradewarteschlange und aktualisiert anschließend die Websites der Warteschlange, beginnend mit der ältesten und endend mit der neuesten. Dann wird die zuletzt hinzugefügte Auswertungswebsite aktualisiert (zumindest wird die Aktualisierung versucht).
Planen von Upgradedrosselungen und Warteschlangen für Websitesammlungen
Um sicherzustellen, dass Websitesammlungsupgrades keinen Ausfall der Farm verursachen, sind auf Webanwendungs-, Datenbank- und Inhaltsebene Drosselungen integriert. D. h. selbst wenn zum gleichen Zeitpunkt 100 Websitesammlungsadministratoren ihre Websitesammlungen aktualisieren möchten, werden lediglich einige Upgrades gleichzeitig ausgeführt, und der Rest wird einer Warteschlange zur späteren Ausführung hinzugefügt.
Drosselungen für Websitesammlungsupgrades:
Drosselungsebenen für Websitesammlungsupgrades
| Ebene | Maximale Anzahl von Websitesammlungen, die gleichzeitig aktualisiert werden können | Eigenschaft, die die Drosselungseinstellung steuert |
|---|---|---|
| Webanwendung |
Der Standardwert ist "5" pro Webanwendungsinstanz. Zusätzliche Anforderungen werden der Warteschlange hinzugefügt. |
SPWebApplication.SiteUpgradeThrottleSettings AppPoolConcurrentUpgradeSessionLimit |
| Inhaltsdatenbank |
Der Standardwert ist "10" pro Inhaltsdatenbank. Zusätzliche Anforderungen werden der Warteschlange hinzugefügt. |
SPContentDatabase.ConcurrentSiteUpgradeSessionLimit Wenn mehrere Websites in Warteschlange in einer Inhaltsdatenbank gestellt werden, wird jeweils nur eine Website von einer Zeitgeberdienstinstanz aktualisiert. Dieses Verhalten ist so beabsichtigt. Die ConcurrentSiteUpgradeSessionLimit -Drosselung wirkt sich auf alle Websiteaktualisierungen aus, einschließlich diejenigen, die direkt in w3wp (vom Endbenutzer initiiert oder im Rahmen von Prozessaktualisierungen) und Verwaltungstools wie Windows PowerShell (außer wenn der Farmadministrator explizit die Drosselung überschreibt, wie weiter unten beschrieben) durchgeführt werden. Der Zeitgeberdienst verfügt über eigene Mechanismen für die Verteilung der Auslastung unabhängig von Websiteaktualisierungen. Inhaltsdatenbanken werden über die Zeitgeberdienstinstanzen hinweg verteilt, und alle Aufträge für eine bestimmte Inhaltsdatenbank werden von nur einer Zeitgeberdienstinstanz seriell verarbeitet. Dies bedeutet, dass jeweils nur eine Websitesammlung von einem Zeitgeberdienst in einer bestimmten Inhaltsdatenbank verarbeitet wird, unterschiedliche Zeitgeberdienstinstanzen können jedoch die Warteschlange für mehrere Inhaltsdatenbanken gleichzeitig verarbeiten. Obwohl der Zeitgeberdienst aus Gründen der Unabhängigkeit nicht zum Verarbeiten einer einzelnen Inhaltsdatenbank parallelisiert wird, stellt er nicht einzige Möglichkeit für die Aktualisierung von Websitesammlungen dar. Wenn die Websitesammlung klein ist, wird diese synchron in dem Prozess aktualisiert, in dem das Upgrade initiiert wurde, normalerweise w3wp.exe, könnte aber auch Windows PowerShell sein, wenn die -QueueOnly -Kennzeichnung nicht angegeben wurde. Die Parallelitätseinschränkung wird in erster Linie in diesem Szenario wirksam. |
| Inhalt einer Websitesammlung (Größe und Anzahl der Unterwebsites) |
Standardmäßig kann eine Website mit einer Größe von mehr als 10 MB oder mehr als 10 Unterwebsites nicht von einem Websitesammlungsadministrator, sondern muss von einem Farmadministrator aktualisiert werden. |
SPWebApplication.SiteUpgradeThrottleSettings UsageStorageLimit und SubwebCountLimit |
Auf der folgenden Abbildung ist die Beziehung zwischen Steuerungsgrenzwerten für Upgrades von Webanwendungen und Inhaltsdatenbanken dargestellt.
Upgradedrosselungen und die Websiteupgradewarteschlange für Webanwendungen und Inhaltsdatenbanken
Die Inhaltsdatenbank auf dieser Abbildung enthält fünfzehn Websites, und für alle Websites soll ein Upgrade gestartet werden.
Aufgrund des Steuerungsgrenzwerts der Webanwendung können für Webanwendung 1 (Instanz 1 des Webservers 1) lediglich fünf Websites aktualisiert werden.
Fünf zusätzliche Websites von Webanwendung 1 (Instanz 2 von Webserver 2) werden aktualisiert.
Aufgrund der Drosselung der Inhaltsdatenbank werden der Upgradewarteschlange fünf Websites hinzugefügt.
Sie können die Standardsteuerungseinstellungen verwenden oder mithilfe eigener Werte festlegen, wie viele Websitesammlungen gleichzeitig aktualisiert werden können. Außerdem können Farmadministratoren Steuerungseinstellungen beim Aktualisieren einer Website mit PowerShell überschreiben. Gehen Sie beim Ändern dieser Werte umsichtig vor, und überprüfen Sie die zu verwendenden Einstellungen in einer Testumgebung, bevor Sie diese in der Produktion implementieren. Wenn Sie die Drosselung zu stark erhöhen, kann dies in Ihrer Umgebung zu Leistungsproblemen führen. Zu viele parallele Upgrades können beispielsweise das Rendern von Websites beeinträchtigen. Weitere Informationen zum Ändern dieser Einstellungen finden Sie unter Manage site collection upgrades.
Informationen zu Websitesammlungsmodi
Um Websitesammlungen getrennt von Inhaltsdatenbanken aktualisieren zu können, gibt es unter SharePoint 2013 ein Konzept mit unterschiedlichen "Modi" für Websitesammlungen (diese werden auch als Kompatibilitätsebenen bezeichnet). Websitesammlungen weisen in der neuen Umgebung den 2010-Modus auf, bis sie auf 2013-Modus aktualisiert werden. Neue Websitesammlungen können in beiden Modi erstellt werden. Farmadministratoren können diese Einstellung zwar konfigurieren, in der Standardeinstellung werden Websites jedoch im 2010-Modus erstellt. Wenn eine Websitesammlung den 2010-Modus aufweist, ähnelt die Benutzeroberfläche der von SharePoint 2010-Produkte, und nur die in SharePoint 2010-Produkte verfügbaren Features sind aktiviert. Im 2013-Modus werden die Benutzeroberfläche und die Features auf SharePoint 2013 aktualisiert.
Vergewissern Sie sich, dass Lösungspakete, Features und andere benutzerdefinierte Komponenten für beide Websitemodi verfügbar sind. Weitere Informationen finden Sie unter Create a plan for current customizations during upgrade to SharePoint 2013.
Schulung von Websitesammlungsadministratoren
Es ist wichtig, Benutzer im Aktualisieren von Websitesammlungen und Überprüfen von Websites in einer Upgradeauswertungs-Websitesammlung zu schulen. Geschulte Benutzer sind vorbereitet und wissen, was zu erwarten ist, wodurch der Helpdesksupport und die Frustration auf ein Minimum reduziert werden.
Informieren Sie Benutzer über Änderungen und neue Features. Darüber hinaus sollten Sie ihnen mögliche Probleme erläutern. Beispielsweise könnte bei Anpassungen das Problem auftreten, dass Seiten nicht ordnungsgemäß dargestellt werden. Weitere Informationen zu allgemeinen Upgradeproblemen finden Sie unter Überprüfen der auf SharePoint 2013 aktualisierten Websitesammlungen und Behandeln von Problemen beim Upgrade der Websitesammlung in SharePoint 2013.
Erläutern Sie Websitesammlungsadministratoren, dass es sich bei Upgradeauswertungswebsites um Kopien handelt, und dass alle vorgenommenen Änderungen in den aktualisierten Seiten nicht übernommen werden. Außerdem weist die Vorschau einer Website eine Benachrichtigungsleiste auf, die angibt, dass es sich um eine Kopie handelt.
Websitesammlungsadministratoren steuern standardmäßig die Aktualisierung ihrer Websites. Mithilfe von Upgradeauswertungen von Websitesammlungen können sie eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche und der neuen Features anzeigen. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert und alle Probleme der ursprünglichen Website vor dem Aktualisieren beheben. Anschließend können die Websites aktualisiert werden.
Es wird empfohlen, einen Plan zu erstellen und ein Zeitlimit festzulegen, innerhalb dessen Websitesammlungsadministratoren Websites aktualisieren müssen. Beispielsweise können jedem Websitesammlungsadministrator 90 Tage zum Überprüfen und anschließenden Aktualisieren von Websites zur Verfügung gestellt werden. Mit diesem Zeitlimit wird sichergestellt, dass die Benutzer ausreichend Zeit haben, um sich mit der neuen Benutzeroberfläche vertraut zu machen und Probleme ihrer Websites zu beheben. Teilen Sie den Benutzern dieses Zeitlimit mit, und versichern Sie ihnen, dass Sie ein Upgrade sämtlicher Websites erzwingen können. Außerdem können Sie mithilfe eines PowerShell-Befehls die Kompatibilitätsebene von Websites in einer Inhaltsdatenbank überprüfen, um zu ermitteln, wie viele Websites den 2010-Modus und wie viele den 2013-Modus aufweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Manage site collections upgrades.
Es ist wichtig, Websitesammlungsadministratoren mitzuteilen, dass für Websites im 2010-Modus keine neuen Features verfügbar sind. Sobald Websites auf die neue Version aktualisiert sind, werden Anwendungsfeatures jedoch automatisch angezeigt.
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Manage site collection upgrades
Overview of the upgrade process from SharePoint 2010 to SharePoint 2013