Unterstützung der Active Directory-Domänendienste

 

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2012-12-04

Microsoft Lync Server 2010-Kommunikationssoftware verwendet den zentraler Verwaltungsspeicher zum Speichern von Konfigurationsdaten für Server und Dienste, anstatt hierfür wie in früheren Versionen Active Directory-Domänendienste (AD DS) zu verwenden. Lync Server 2010 speichert allerdings Folgendes weiterhin in den Active Directory-Domänendiensten (AD DS):

  • Schemaerweiterungen

    • Benutzerobjekterweiterungen

    • Erweiterungen für Office Communications Server 2007- und Office Communications Server 2007 R2-Klassen zum Aufrechterhalten der Abwärtskompatibilität mit zuvor unterstützten Versionen

  • Daten (die im erweiterten Lync Server-Schema und vorhandenen Klassen gespeichert sind)

    • Den Benutzer-SIP-URI und andere Einstellungen

    • Kontaktobjekte für Anwendungen (z. B. die Reaktionsgruppenanwendung und die Konferenzzentrale)

    • Zur Abwärtskompatibilität veröffentlichte Daten

    • Einen Dienstverbindungspunkt für den zentraler Verwaltungsspeicher

    • Das Kerberos-Authentifizierungskonto (ein optionales Computerobjekt)

In diesem Abschnitt werden die Anforderungen an die AD DS-Unterstützung für Lync Server 2010 beschrieben. Ausführliche Informationen zur Topologieunterstützung finden Sie unter Unterstützte Active Directory-Topologien in der Unterstützungsdokumentation.

Unterstützte Betriebssysteme auf Domänencontrollern

Lync Server 2010 unterstützt Domänencontroller mit den folgenden Betriebssystemen:

  • Windows Server 2008 R2-Betriebssystem

  • Windows Server 2008-Betriebssystem

  • Windows Server 2008 Enterprise 32-Bit

  • Die 32-Bit- und 64-Bit-Version des Betriebssystems Window Server 2003 R2

  • Die 32-Bit- und 64-Bit-Version des Betriebssystems Window Server 2003

Gesamtstruktur- und Domänenfunktionsebene

Alle Domänen, in denen Sie Lync Server 2010 bereitstellen, müssen auf die Domänenfunktionsebene von Windows Server 2008 R2, Windows Server 2008 oder mindestens in den einheitlichen Windows Server 2003-Modus heraufgestuft werden. Der gemischte Windows Server 2003-Modus wird nicht unterstützt.

Alle Gesamtstrukturen, in denen Sie Lync Server 2010 bereitstellen, müssen auf die Gesamtstrukturfunktionsebene von Windows Server 2008 R2, Windows Server 2008 oder mindestens in den einheitlichen Windows Server 2003-Modus heraufgestuft werden. Der gemischte Windows Server 2003-Modus wird nicht unterstützt.

Unterstützung für schreibgeschützte Domänencontroller

Lync Server 2010 unterstützt Active Directory-Domänendienste (AD DS)-Bereitstellungen, die schreibgeschützte Domänencontroller oder schreibgeschützte Katalogserver enthalten, sofern nicht schreibgeschützte Domänencontroller verfügbar sind.

Domänennamen

Lync Server unterstützt keine Domänen mit einfacher Bezeichnung. Beispielsweise wird eine Gesamtstruktur mit einer Stammdomäne namens contoso.local unterstützt, eine Stammdomäne namens local hingegen nicht. Ausführliche Informationen finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 300684, "Informationen zur Konfiguration von Active Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung" unter https://support.microsoft.com/kb/300684/de-de.

noteHinweis:
In Lync Server wird das Umbenennen von Domänen nicht unterstützt. Wenn Sie in einer Umgebung mit einer Lync Server-Bereitstellung eine Domäne umbenennen müssen, müssen Sie zuerst Lync Server deinstallieren, die Domäne umbenennen und dann Lync Server erneut installieren.

Gesperrte AD DS-Umgebungen

In einer gesperrten AD DS-Umgebung werden Benutzer- und Computerobjekte häufig in speziellen Organisationseinheiten abgelegt. Dabei ist die Vererbung von Berechtigungen deaktiviert, um zum Schutz der administrativen Delegierung beizutragen und um die Verwendung von Gruppenrichtlinienobjekten zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien zu ermöglichen. Lync Server 2010 kann in einer gesperrten Active Directory-Umgebung bereitgestellt werden. Ausführliche Informationen zur Bereitstellung von Lync Server in einer gesperrten Umgebung finden Sie unter Vorbereiten gesperrter Active Directory-Domänendienste in der Bereitstellungsdokumentation.