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Hinzufügen von Hardwaregeräten zum Lastenausgleich in VMM

 

Veröffentlicht: Juli 2016

Gilt für: System Center 2012 SP1 - Virtual Machine Manager, System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager, System Center 2012 - Virtual Machine Manager

Gilt für: System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager, System Center 2012 – Virtual Machine Manager (VMM)

Sie können wie folgt vorgehen, um Hardwaremodule zum Lastenausgleich zu ermitteln und Virtual Machine Manager (VMM) hinzuzufügen. Durch Hinzufügen von Lastenausgleichsmodulen zur VMM-Verwaltung und durch Erstellen zugehöriger virtueller IP-Vorlagen (VIP-Vorlagen) können Benutzer bei der Erstellung und Bereitstellung von Diensten automatisch Lastenausgleichsmodule hinzufügen.

System_CAPS_ICON_important.jpg Wichtig

Wenn Sie Microsoft-Netzwerklastenausgleich (NLB) verwenden möchten, brauchen Sie diese Vorgehensweise nicht auszuführen. Wenn Sie VMM installieren, wird NLB automatisch als Lastenausgleichsmodul aufgenommen. Für die Verwendung von NLB müssen Sie virtuelle IP-Vorlagen für NLB erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von VIP-Vorlagen für Netzwerklastenausgleich (NLB) in VMM.

Kontoanforderungen: Sie müssen Mitglied der Benutzerrolle „Administrator“ oder „Delegierter Administrator“ sein, um diese Vorgehensweise auszuführen. Außerdem muss der Verwaltungsbereich die Hostgruppen umfassen, denen Sie das Lastenausgleichsmodul zur Verfügung stellen möchten.

Voraussetzungen

Vergewissern Sie sich, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind, bevor Sie mit diesem Verfahren beginnen:

  • Sie müssen über ein unterstütztes Hardwaregerät zum Lastenausgleich verfügen.VMM unterstützt die folgenden Hardwaregeräte zum Lastenausgleich:

    • Brocade ServerIron ADX von Brocade Communications Systems, Inc.

    • Citrix NetScaler von Citrix Systems, Inc.

  • Sie müssen den Lastenausgleichsmodulanbieter vom Hersteller des Lastenausgleichsmoduls herunterladen und den Anbieter auf dem VMM-Verwaltungsserver installieren. Sie können den Lastenausgleichsmodulanbieter über die folgenden Links von der Website des Herstellers herunterladen:

    System_CAPS_ICON_note.jpg Hinweis

    In der folgenden Liste werden alle Informationen und Inhalte unter den aufgeführten Webadressen vom Besitzer oder den Benutzern der jeweiligen Website bereitgestellt. Microsoft übernimmt bezüglich der Informationen auf dieser Website keine Gewährleistungen, weder ausdrücklich noch konkludent oder gesetzlich geregelt.

    System_CAPS_ICON_important.jpg Wichtig

    Nachdem Sie den Lastenausgleichsmodulanbieter installiert haben, müssen Sie den System Center Virtual Machine Manager-Dienst neu starten. Geben Sie an einer Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten den Befehl net stop scvmmservice ein, drücken Sie die Eingabetaste, geben Sie net start scvmmservice ein und drücken Sie die Eingabetaste, um den Dienst neu zu starten.

    Wenn Sie einen VMM-Verwaltungsserver deinstallieren und danach neu installieren, müssen Sie auch den Lastenausgleichsmodulanbieter deinstallieren und erneut installieren.

  • Es handelt sich zwar nicht um eine erforderliche Voraussetzung, doch können Sie vor Beginn dieses Verfahrens ein ausführendes Konto erstellen. (Sie können das Konto auch während des Verfahrens erstellen.) Die zugehörigen Anmeldeinformationen benötigen die Berechtigungen zum Konfigurieren der Lastenausgleichsmodule, die Sie hinzufügen möchten.

    Beispiel: Erstellen Sie ein ausführendes Konto mit dem Namen Lastenausgleichsmodule.

    System_CAPS_ICON_note.jpg Hinweis

    Ein ausführendes Konto können Sie im Arbeitsbereich Einstellungen erstellen. Weitere Informationen zu ausführenden Konten finden Sie unter How to Create a Run As Account in VMM (Erstellen eines ausführenden Kontos in VMM).

So fügen Sie ein Hardwaremodul zum Lastenausgleich hinzu

  1. Öffnen Sie den Arbeitsbereich Fabric.

  2. Erweitern Sie im Bereich Fabric den Knoten Netzwerk, und klicken Sie dann auf Lastenausgleichsmodule.

  3. Klicken Sie auf der Registerkarte Startseite in der Gruppe Anzeigen auf Fabric-Ressourcen.

  4. Klicken Sie auf der Registerkarte Startseite in der Gruppe Hinzufügen auf Ressourcen hinzufügen, und klicken Sie dann auf Lastenausgleichsmodul.

    Der Assistent zum Hinzufügen von Lastenausgleichsmodulen wird geöffnet.

  5. Klicken Sie auf der Seite Anmeldeinformationen neben dem Kontrollkästchen Ausführendes Konto auf Durchsuchen und dann auf ein ausführendes Konto mit Berechtigungen auf dem Lastenausgleichsmodul. Klicken Sie abschließend auf OK und dann auf Weiter.

    Beispiel: Wenn Sie das im Abschnitt „Voraussetzungen“ beschriebene ausführende Konto erstellt haben, wählen Sie das ausführende Konto Lastenausgleichsmodule.

    System_CAPS_ICON_note.jpg Hinweis

    Wenn Sie noch nicht über ein ausführendes Konto verfügen, klicken Sie auf Durchsuchen und dann im Dialogfeld Ausführendes Konto auswählen auf Ausführendes Konto erstellen.

  6. Aktivieren Sie auf der Seite Hostgruppe das Kontrollkästchen neben jeder Hostgruppe, in der das Lastenausgleichsmodul verfügbar sein soll. Standardmäßig werden auch alle untergeordneten Hostgruppen ausgewählt.

    Beispiel: Aktivieren Sie unter Seattle das Kontrollkästchen neben der Hostgruppe Seattle, und klicken Sie dann auf Weiter.

  7. Geben Sie auf der Seite Hersteller und Modell den Hersteller und das Modell des Lastenausgleichsmoduls an, und klicken Sie dann auf Weiter.

  8. Führen Sie auf der Seite Adresse den folgenden Schritt aus, und klicken Sie dann auf Weiter:

    1. Geben Sie die IP-Adresse, den vollqualifizierten Domänennamen (Fully Qualified Domain Name, FQDN) oder die NetBIOS-Namen der Lastenausgleichsmodule an, die den gleichen Hersteller und das gleiche Modell aufweisen, wie von Ihnen im vorherigen Schritt angegeben. Trennen Sie die einzelnen Lastenausgleichsmodule durch Komma voneinander, oder fügen Sie jedes Lastenausgleichsmodul in einer neuen Zeile hinzu.

    2. Geben Sie im Feld Portnummer die Portnummer ein, die Sie für die Verbindung zur Verwaltung der Lastenausgleichsmodule verwenden.

    Beispiel: Geben Sie den FQDN LoadBalancer01.contoso.com und die Nummer des Ports ein, der für die Kommunikation mit dem Lastenausgleichsmodul verwendet wird, z. B. Port 443.

  9. Geben Sie auf der Seite Affinität im logischen Netzwerk die Affinität des Lastenausgleichsmoduls für logische Netzwerke ein, und klicken Sie dann auf Weiter.

    Durch Einstellen der Affinität des Lastenausgleichsmoduls können Sie in gewissem Rahmen steuern, welches Lastenausgleichsmodul für welchen Dienst verwendet wird. Hierfür wird auf die Informationen des logischen Netzwerks zurückgegriffen. Von VMM werden anhand dieser Informationen die gültigen statischen IP-Adresspools bestimmt, die sowohl vom Lastenausgleichsmodul als auch von der Hostgruppe, für die die Dienstebene bereitgestellt wird, zugänglich sind. Beachten Sie Folgendes:

    • Wenn Sie Front-End-Affinität konfigurieren, wählen Sie die logischen Netzwerke aus, von denen das Lastenausgleichsmodul seine VIP-Adresse (virtuelle IP) abrufen kann. Bei der VIP-Adresse handelt es sich um die IP-Adresse, die einem Lastenausgleichsmodul während der Bereitstellung einer Dienstebene mit Lastenausgleich zugewiesen wird. Clients können über einen registrierten DNS-Namen für den Zugriff auf den Dienst eine Verbindung mit der VIP-Adresse herstellen.

      Während der Bereitstellung einer Dienstebene mit Lastenausgleich wird von VMM in dem logischen Netzwerk, das Sie bei der Konfiguration eines Lastenausgleichsmoduls in einer Dienstvorlage für das „Clientverbindungs“-Objekt auswählen, nach statischen IP-Adresspools mit verfügbaren VIP-Adressen gesucht.

      Damit das Lastenausgleichsmodul während der Platzierung ausgewählt wird, muss sich das von Ihnen ausgewählte logische Netzwerk beim Konfigurieren des „Clientverbindungs“-Objekts des Lastenausgleichsmoduls in der Liste der logischen Netzwerke befinden, die für Front-End-Affinität ausgewählt sind.

      System_CAPS_ICON_important.jpg Wichtig

      Stellen Sie bei der Konfiguration von Front-End-Affinität sicher, dass Sie mindestens ein logisches Netzwerk auswählen, bei dem der zugeordnete Netzwerkstandort mit einem reservierten VIP-Adressbereich einer Hostgruppe oder übergeordneten Hostgruppe zur Verfügung steht, die auch für das Hardwaremodul zum Lastenausgleich verfügbar ist.

    • Wenn Sie Back-End-Affinität konfigurieren, wählen Sie die logischen Netzwerke aus, denen Sie das Lastenausgleichsmodul für Verbindungen von den virtuellen Maschinen einer Dienstebene zur Verfügung stellen möchten.

      Damit das Lastenausgleichsmodul während der Platzierung ausgewählt wird, muss sich das mit dem NIC-Objekt verbundene logische Netzwerk zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie das „Serververbindungs“-Objekt des Lastenausgleichsmoduls in einer Dienstvorlage konfigurieren, in der Liste der logischen Netzwerke befinden, die für Back-End-Affinität ausgewählt sind.

  10. Führen Sie auf der Seite Anbieter den folgenden Schritt aus, und klicken Sie dann auf Weiter:

    1. Klicken Sie in der Liste Anbieter auf einen verfügbaren Anbieter für die Konfiguration des Lastenausgleichsmoduls.

    2. Klicken Sie in der Liste Lastenausgleichsmodul für Konfigurationstest auf ein verfügbares Lastenausgleichsmodul, klicken Sie auf Testen, und sehen Sie sich die Testergebnisse an.

  11. Bestätigen Sie auf der Seite Zusammenfassung die Einstellungen, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.

    Das Dialogfeld Aufträge wird geöffnet. Vergewissern Sie sich, dass der Status des Auftrags Abgeschlossen lautet, und schließen Sie dann das Dialogfeld.

  12. Überprüfen Sie, ob die Lastenausgleichsmodule im Bereich Lastenausgleichsmodule angezeigt werden. In der Spalte Anbieterstatus wird angezeigt, ob der Anbieter aktiv ist.

Siehe auch

Konfigurieren des Lastenausgleichs in VMM (Übersicht)
Konfigurieren von Netzwerken in VMM
Erstellen von VIP-Vorlagen für Hardwaregeräte zum Lastenausgleich in VMM
So konfigurieren Sie ein Hardwaremodul zum Lastenausgleich für eine Dienstebene