ADO NET-Quelle

Die ADO NET-Quelle verwendet Daten von einem .NET-Anbieter und stellt sie dem Datenfluss zur Verfügung.

Sie können mithilfe der ADO.NET-Quelle eine Verbindung mit Microsoft Windows Azure SQL-Datenbank herstellen. Das Herstellen einer Verbindung mit SQL-Datenbank mit OLE DB wird nicht unterstützt. Weitere Informationen zu SQL-Datenbank finden Sie unter Allgemeine Richtlinien und Einschränkungen (Windows Azure SQL-Datenbank).

Datentypunterstützung

Die Quelle konvertiert alle Datentypen, die nicht einem bestimmten Integration Services-Datentyp zugeordnet sind, in den DT_NTEXT-Datentyp von Integration Services. Diese Konvertierung findet auch dann statt, wenn der Datentyp System.Object ist.

Sie können den Datentyp DT_NTEXT in den Datentyp DT_WSTR oder DT_WSTR in DT_NTEXT ändern. Datentypen werden durch Festlegen der Eigenschaft DataType im Dialogfeld Erweiterter Editor der ADO NET-Quelle geändert. Weitere Informationen finden Sie unter Allgemeine Eigenschaften.

Der DT_NTEXT-Datentyp kann mithilfe einer Transformation für Datenkonvertierung nach der ADO NET-Quelle auch in die Datentypen DT_BYTES oder DT_STR konvertiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Transformation für Datenkonvertierung.

In Integration Services werden die Datenquellentypen DT_DBDATE, DT_DBTIME, DT_DBTIMESTAMP2 und DT_DBTIMESTAMPOFFSET bestimmten Datumsdatentypen in SQL Server zugeordnet. Sie können die ADO NET-Quelle so konfigurieren, dass die von SQL Server verwendeten Datumsdatentypen in die von Integration Services verwendeten Datumsdatentypen konvertiert werden. Die ADO NET-Quelle wird zum Konvertieren dieser Datumsdatentypen konfiguriert, indem die Eigenschaft Typsystemversion des ADO.NET-Verbindungs-Managers auf Neueste festgelegt wird. (Die Eigenschaft Typsystemversion befindet sich auf der Seite Alle des Dialogfelds Verbindungs-Manager. Um das Dialogfeld Verbindungs-Manager zu öffnen, doppelklicken Sie mit der rechten Maustaste auf den ADO.NET-Verbindungs-Manager, und klicken Sie dann auf Bearbeiten.)

HinweisHinweis

Wenn die Eigenschaft Typsystemversion des ADO.NET-Verbindungs-Managers auf SQL Server 2005 festgelegt ist, konvertiert das System die SQL Server-Datumsdatentypen in DT_WSTR.

Die benutzerdefinierten Datentypen (UDTs) werden vom System in BLOBs (Integration Services Binary Large Objects) konvertiert, wenn der ADO.NET-Verbindungs-Manager den Anbieter als .NET-Datenanbieter für SQL Server (SqlClient) festlegt. Das System wendet die folgenden Regeln an, wenn es den UDT-Datentyp konvertiert:

  • Wenn die UDT-Daten nicht umfangreich sind, konvertiert das System die Daten in DT_BYTES.

  • Sind die UDT-Daten nicht umfangreich und ist die Längeneigenschaft der Datenbankspalte auf -1 oder einen Wert über 8.000 Bytes festgelegt, werden die Daten vom System in DT_IMAGE konvertiert.

  • Wenn die UDT-Daten umfangreich sind, konvertiert das System die Daten in DT_IMAGE.

    HinweisHinweis

    Ist die ADO NET-Quelle nicht zum Verwenden einer Fehlerausgabe konfiguriert, gibt das System die Daten an die DT_IMAGE-Spalte in Abschnitten von jeweils 8.000 Bytes weiter. Ist die ADO NET-Quelle zum Verwenden einer Fehlerausgabe konfiguriert, gibt das System das gesamte Array an Bytes an die DT_IMAGE-Spalte weiter. Weitere Informationen zum Konfigurieren bestimmter Komponenten zur Verwendung der Fehlerausgabe finden Sie unter Fehlerbehandlung in Daten.

Weitere Informationen zu den Datentypen von Integration Services, den unterstützten Datentypkonvertierungen sowie Datentypzuordnung über bestimmte Datenbanken, darunter auch SQL Server, finden Sie unter SQL Server Integration Services-Datentypen

Weitere Informationen zur Zuordnung von Integration Services-Datentypen mit verwalteten Datentypen finden Sie unter Verwenden von Datentypen im Datenfluss.

Problembehandlung der ADO NET-Quelle

Sie können die von der ADO NET-Quelle an externe Datenanbieter gerichteten Aufrufe protokollieren. Mithilfe dieser Protokollierungsfunktion können Sie Probleme beim Laden von Daten aus externen Datenquellen durch die ADO NET-Quelle behandeln. Aktivieren Sie zum Protokollieren der von der ADO NET-Quelle an externe Datenanbieter gerichteten Aufrufe die Paketprotokollierung, und wählen Sie das Diagnostic-Ereignis auf Paketebene aus. Weitere Informationen finden Sie unter Behandlung von Problemen mit Paketausführungstools.

ADO NET-Quellkonfiguration

Zum Konfigurieren der ADO NET-Quelle geben Sie die SQL-Anweisung an, die das Resultset definiert. Beispielsweise extrahiert eine ADO NET-Quelle, die eine Verbindung mit der AdventureWorks2012 -Datenbank herstellt und die SQL-Anweisung SELECT * FROM Production.Product verwendet, alle Zeilen aus der Production.Product-Tabelle und stellt das Dataset einer Downstreamkomponente bereit.

HinweisHinweis

Wenn Sie mithilfe einer SQL-Anweisung eine gespeicherte Prozedur aufrufen, die Ergebnisse von einer temporären Tabelle zurückgibt, verwenden Sie die WITH RESULT SETS-Option, um Metadaten für das Resultset zu definieren.

HinweisHinweis

Wenn Sie zum Ausführen einer gespeicherten Prozedur eine SQL-Anweisung verwenden und der folgende Paketfehler auftritt, können Sie den Fehler u. U. beheben, indem Sie die SET FMTONLY OFF-Anweisung vor der EXEC-Anweisung hinzufügen.

Column <column_name> cannot be found at the datasource.

Die ADO NET-Quelle verwendet den ADO.NET-Verbindungs-Manager zum Herstellen einer Verbindung mit einer Datenquelle, und der Verbindungs-Manager gibt den .NET-Anbieter an. Weitere Informationen finden Sie unter ADO.NET-Verbindungs-Manager.

Die ADO NET-Quelle weist eine reguläre Ausgabe und eine Fehlerausgabe auf.

Sie können Eigenschaften mit dem SSIS-Designer oder programmgesteuert festlegen.

Klicken Sie auf eines der folgenden Themen, um weitere Informationen zu den Eigenschaften zu erhalten, die Sie im Dialogfeld Erweiteter Editor oder programmgesteuert festlegen können:

Weitere Informationen zum Festlegen von Eigenschaften finden Sie unter Festlegen der Eigenschaften einer Datenflusskomponente.

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Siehe auch

Konzepte

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ADO NET-Ziel

Datenfluss